Schaub-Lorenz TV Illustraphon 953, Typ 54441

Ersatzteile und Reparaturtipps zum Fehler: Macht keinen Mucks

Im Unterforum Reparatur - Fernsehgeräte - Beschreibung: Reparaturprobleme mit Fernseher, TV, Farbfernseher

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Autor
TV Schaub-Lorenz Illustraphon 953, Typ 54441 --- Macht keinen Mucks

    







BID = 1074183

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133
 

  


Geräteart : Röhrenfernseher
Defekt : Macht keinen Mucks
Hersteller : Schaub-Lorenz
Gerätetyp : Illustraphon 953, Typ 54441
Chassis : 244734
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Werte Kollegen,
ich habe ein Schaub-Lorenz "Illustraphon 953" geerbt. Gerne hätte ich das Kult-Teil wieder am Laufen. Als Bildquelle könnte ich einen Videorecorder verwenden oder es mit einem HF-Modulator versuchen.
Das Gerät ist äußerlich gut erhalten. Innen habe ich es mit Pinsel und Staubsauger vorsichtig gereinigt.
Beim langsamen Hochfahren der Spannung über mehrere Stunden (Elkoformierung) fing das Gerät bei ca. 110 V an zu riechen, woraufhin ich die Inbetriebnahme abgebrochen habe.
Um mehr zu erfahren, habe ich einiges im Dampfradioforum "Dampfradioforum" gelesen, kann mich dort aber nicht mehr anmelden (Paßwort vergessen). Das Forum scheint nicht mehr administriert zu werden, jedenfalls finde ich keine Möglichkeit, ein neues Paßwort anzufordern, und auf E-Mails antwortet der Betreiber nicht. Macht aber nichts, hier sind mindestens ebenso kompetente (oder z. T. die gleichen) Leute unterwegs.
Hier habe ich zwei alte Beiträge gefunden:
https://forum.electronicwerkstatt.d.....59506
https://forum.electronicwerkstatt.d.....37589
Bei einem Blaupunkt "Barcelona 3D" habe ich schon einmal erfolgreich eine Kondensatorkur (mit Kondensatoren von den Wüstens) durchgeführt.
Aber im Dampfradioforum sagen sie, daß so ein alter Fernseher eine andere Liga sei – wegen implosionsgefährlicher Bildröhre, wegen der Hochspannungen und Netzspannung auf dem Chassis.
Was ratet Ihr mir:
- Es einem Profi zur Reparatur geben (gegen Aufwandsentschädigung, aber wer kann und will so etwas noch machen?)
- Es mit (Online-) Unterstützung selbst versuchen?
- Es bei eBay verticken (Selbstabholung, wird sich eh keiner melden)?
- Es beim Wertstoffhof in den Container werfen und auf den Knall warten?
Mit besten Grüßen
Gorbi













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BID = 1074184

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

 

  

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Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

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Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

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Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

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BID = 1074188

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

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BID = 1074189

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

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BID = 1074204

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7055

Ich sehe in deinen Bildern viele Kondensatoren die TOT sind und einige gebrochene Widerstände. Das Ding ist ein Fall für den Müll.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

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BID = 1074211

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36016
Wohnort: Recklinghausen

Müll nicht unbedingt, einen Oldtimer wirft man auch nicht weg weil die Sitze durchgesessen sind.

Aber es ist ein großer Haufen Arbeit. Da sind sehr viele Bauteile schon sichtbar defekt, andere sind als problematisch bekannt. Ich sehe da aufgequollene Kondensatoren, ausgelaufene Elkos, Ohne Kenntnisse und Erfahrung wird das nichts werden.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

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BID = 1074215

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2452

Servus!

Wo hat DAS Ding denn jahrzehntelang gestanden??? Das Chassis ist ja extrem korrodiert, der TV muss daher ewig lang relativ feucht gelagert worden sein.

Meine Vorredner haben schon korrekt bemerkt:
- Es ist alles machbar, ist nur eine Frage des Aufwandes (Zeit & Teile)
- Den ersten Fehler hast Du leider gemacht, indem Du das Gerät -wenn auch vorsichtig- ohne Grund-Restauration an Spannung gelegt hast. Zumindest einige grundsätzliche Teile (Boosterkondensator, einige Koppelkondensatoren, evtl. Netzteil-Elkos) gehören vor der ersten Inbetriebnahme getauscht. Möglicherweise ist Dir nun etwas abgeraucht, was als Ersatzteil schwer zu beschaffen ist (Trafo, usw.).
- Es sind jede Menge der beigen ERO-Papierkondensatoren drin, die waren schon fast Müll, als sie noch relativ neu waren. Auch braune Bonbons, den berüchtigten WIMA ähnlich, sehe ich auf den Fotos. Weitere Kondis sind ebenfalls berüchtigt, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so aussehen, so sehe ich auf einem Foto einen silbernen RUWEL-Kondensator, die gehören dazu.
- Hast Du vor dem Formieren der Elkos den Heizkreis getrennt? das wäre die erste Voraussetzung, damit der Zeilentrafo nicht anfängt zu schwingen mit den alten Kondis.
- Apropos Zeilentrafo: Wenn das Gerät so feucht gelagert wurde, wie es das Chassis vermuten lässt, dann wäre ein noch intakter Zeilentrafo ein riesengroßes Glück. Eher ist zu vermuten, dass eingedrungene Feuchtigkeit ziemlich bald nach Beginn der Zeilenschwingung zu Überschlägen im Zeilentrafo führt --> Ende der Vorstellung. Der Trafo müsste ausgebaut und längere Zeit ausgetrocknet werden.
- Die Bildröhre ist eine AW53-88, dieser Typ gilt als äußerst robust und langlebig. Über diese würde ich mir die wenigsten Gedanken machen. Wegen der Implosionsgefahr: Man sollte die Röhre tunlichst in Ruhe lassen, vor allem nicht "versehentlich" mit Werkzeugen traktieren. Da können diese mal hochgehen, aber wenn man damit umgeht wie vorgesehen, passiert nichts. Wenn zwischen Röhre und Schutzscheibe kein Schmutz ist, würde ich die Bildröhre auch keinesfalls ausbauen (Gefahr der Verspannung beim Wiedereinbau.
- Natürlich ist die Hochspannung von ca. 16 kV nicht zu verachten, gefährlicher sind jedoch z.B. die Boosterspannung von 500-700 Volt, da hier auch mehr "Ampere" dabei sind, ebenso die Rücklaufspannungen an der PL36 und PY88 (Anodenkappe). Die 16 kV brechen bei Berührung relativ schnell zusammen (ca. 100 µA Strahstrom bei SW-Bildröhren). Auch das nicht netzgetrennte Chassis birgt Gefahren, unbedingt Trenntrafo verwenden!
- Eine erfolgreiche Instandsetzung hängt auch viel davon ab, ob nicht mehr bzw. schwer zu beschaffende Teile in Ordnung sind: Zeilentrafo, Vertikalübertrager, Ton-Übertrager, Schalter und Regler. Aus meiner Erfahrung kann ich ein Lied davon singen, dass z.B. ein defekter, aber ganz spezieller Lautstärke-Regler die ganze Restauration unmöglich machen kann.

Ob Du das Gerät restaurieren willst, hängt ganz von Deinen Ansprüchen ab, z.B. ob Du emotionale Bindungen an das Gerät hast ("Oma's Fernseher") und ob Du es anschließend regelmäßig benutzen möchtest.
Ich habe auch noch zwei Geräte aus dieser Zeit rumstehen, die schon lange Auf ihre Restauration warten (Nordmende Roland StL10 und Philips Leonardo TD180U). Aber wie so oft, die mangelnde Zeit ist das größte Problem...

Gruß
stego

_________________

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BID = 1074218

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

Hm, vielen Dank für Eure Antworten. (Habe stegos Nachricht erst nach dem Absenden gesehen.)
Es stimmt, bei vielen Kondensatoren sind schon die Eingeweide herausgekommen.
Die beiden Widerstände in Bild Nr. 25, rechts unter dem roten 0,1 µF-Kondensator, haben beim Hochfahren geraucht. Gebrochene Widerstände sind mir nicht aufgefallen. Die wären aber auch kein Problem, wenn man einen Schaltplan hat.
Ein Drehschalter oder Poti sitzt fest.
Eigentlich kommt man an die Bauteile besser heran, als in einem alten Röhrenradio. Eine Kondensatorkur würde ich mir also ohne weiteres zutrauen.
Was mich zögern läßt:
- Wenn man das Chassis herauszieht, kommt die Bildröhre mit heraus. Ich habe keine Ahnung, ob das ganze arretiert ist oder beim Weiterziehen einfach aus dem Gehäuse herausfällt. Ab einer bestimmten Position wurde es schon recht wackelig. Da ich keine Schutzbrille o. ä. habe, fürchte ich mich davor, daß alles herunterkracht und die Bildröhre implodiert.
- Ich kann die Bildröhre nicht testen. Die Original-Schaub-Lorenz-Röhren sollen minderwertiger als die von Zulieferern sein. <Hat sich durch Stegos Antwort erledigt.>
- Was mache ich, wenn der Zeilentrafo oder sonst ein Hochspannungsteil defekt ist? Ersatz dürfte schwer zu bekommen sein.
Kann es sein, daß es weniger Sammler/Liebhaber alter Fernseher gibt, weil Röhrenradios einfacher instandzusetzen sind?
Mit besten Grüßen
Gorbi


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gorbi am 24 Nov 2020 10:39 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gorbi am 24 Nov 2020 10:53 ]

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BID = 1074219

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

Danke, Stego, für Deine ausführliche (und desillusionierende) Antwort.
Warum hat man damals solche Müllkondensatoren gebaut? Nachkriegsmangelwirtschaft? Ich habe von luftdichten Blockkondensatoren gehört, die nach 80 Jahren immer noch einwandfrei sind. Es ging also auch anders.
Trafo ausbauen und trocknen.... hatten die keinen anständigen Lack für die Kupferwicklungen?
Ja, das Problem, Lautstärke-Potis mit Loudness-Abgriff nachzubeschaffen, ist mir bekannt (z. B. Dual CV 1600).
Einen Stelltrafo besitze ich, das ist aber kein Trenntrafo.
Puh, jetzt verstehe ich, warum alte Fernseher unbeliebter sind.

Ja, es war Omas Fernseher, aber deswegen werde ich jetzt nicht mein Leben ändern. :-))

Gruß
Gorbi


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BID = 1074220

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36016
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
Warum hat man damals solche Müllkondensatoren gebaut?

Warum fertigt man heute Bauteile, die in ein paar Jahren oder Jahrzehnten problematisch sind?
Weil man es nicht besser weis, es Materialprobleme gibt oder man Konstruktionsfehler macht.


Zitat :
Ich habe von luftdichten Blockkondensatoren gehört, die nach 80 Jahren immer noch einwandfrei sind.

Die Bauteile sollten damals zum Teil besonders hochwertig sein. Die berüchtigten Tropydur Kondensatoren von Wima z.B, sollten u.A. Tropenfest sein. Wasserfest, luftdicht vergossen, vor Feuchtigkeit geschützt. Geplant als Kondensator für die Ewigkeit, standen die schon nach wenigen Jahren für "Werde ich mal austauschen".


Zitat :
Trafo ausbauen und trocknen.... hatten die keinen anständigen Lack für die Kupferwicklungen?

Den gleichen wie heute...

Einige Probleme existieren jahrzehntelang. Philips hat es z.B. nie geschafft, vernünftige Gummiteile zu fertigen. Die ersten Andruckrollen und Riemen zerbröselten, die späteren zerfließen zu der klebrigsten Substanz die man kennt, die letzten zerbröselten dann wieder.


Zitat :
- Wenn man das Chassis herauszieht, kommt die Bildröhre mit heraus. Ich habe keine Ahnung, ob das ganze arretiert ist oder beim Weiterziehen einfach aus dem Gehäuse herausfällt.

Die Röhre ist am Chassis befestigt. Das Chassis selbst wird sich aus dem Gehäuse einfach rausziehen lassen, fällt also vermutlich irgendwann raus, wenn du es über die Kante ziehst.


_________________
-=MR.ED=-

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BID = 1074223

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2452

Servus!


Zitat :
Kann es sein, daß es weniger Sammler/Liebhaber alter Fernseher gibt, weil Röhrenradios einfacher instandzusetzen sind?

Das ist vielleicht ein Grund, der zweite ist viel einfacher: Schau dir Die Größe der alten Fernsehgeräte an. Um eine anständige Sammlung unterzubringen, braucht es fast eine Halle, in einer Wohnung bringt man Radios einfacher unter. Außerdem sind TV-Geräte optisch nicht so ansprechend wie Radiogeräte, besonders die Vorkriegs-Radios sind betreffend Gehäuseform und Design recht interessant.


Zitat :
Warum hat man damals solche Müllkondensatoren gebaut?

Tja, damals wie heute wollten die Hersteller irgendwann wieder was neues verkaufen. Die von Dir angesprochenen luftdichten Kondensatoren wurden in erster Linie in militärische Geräte verbaut, wo es auf Ausfallsicherheit auch bei hohen Beanspruchungen ankam. Der "einfache" Konsument sollte auch den Werkstätten ein Einkommen sichern.


Zitat :
Wenn man das Chassis herauszieht, kommt die Bildröhre mit heraus.

Hat den Vorteil, dass man den Bildschirm putzen kann, ebenso die Schutzscheibe von innen, außerdem bleibt das Chassis ohne Gehäuse bei der Reparatur betriebsfähig. Der enorme Nachteil ist, dass man bei der Restauration ständig auf die Bildröhre aufpassen muss; wäre die im Gehäuse montiert, könnte man die Verbindungen einfach lösen und das Chassis auf dem Tisch ausbreiten, ohne Sorgen um die Bildröhre zu haben.


Zitat :
Einen Stelltrafo besitze ich, das ist aber kein Trenntrafo.

Achtung! So einer -ohne Netztrennung- ist für eine TV-Reparatur denkbar ungeeignet! Nahezu alle TV-Geräte bis in die 70-er Jahre hinein hatten eine Netzverbindung zum Chassis! Bei Berührung besteht Lebensgefahr.


Zitat :
Die Original-Schaub-Lorenz-Röhren sollen minderwertiger als die von Zulieferern sein.

Logisch baute Schaub-Lorenz Bildröhen aus eigener Produktion ein und keine Valvo, Telefunken oder Siemens.
Wie schon gesagt, die AW53-88 ist bei allen Herstellern als recht zuverlässig bekannt, Ausnahmen gab es nur zeitweise bei Telefunken, besonders gut betreffend Emission und Leuchtkraft waren (und sind) die Valvo-Röhren. Es war die letzte "Rund-Ecken"-Bildröhre, noch mit Dickhals, dafür schon mit 110° Ablenkung und ohne Ionenfalle (metallhinterlegte Leuchtschicht). Der Vorgänger, AW53-80 hatte noch 90° Ablenkung, war dadurch deutlich länger und brauchte einen Ionenfallen-Magnet, der bei falscher Justierung schonmal dafür sorgte, dass vom Bild fast nichts mehr zu sehen war, obwohl das Gerät sonst ok war.
Wegen der höheren Ablenk-Leistung ist in diesem Gerät schon die "dicke" PL36 als Zeilenendstufe verbaut, die AW53-80 kam noch mit einer "dünnen" PL81 aus.

Zum Thema "Kondensatoren" kannst du dich mal hier schlau machen:
http://www.magischesauge.de/Magisch.....n.htm


Zitat :
Was mache ich, wenn der Zeilentrafo oder sonst ein Hochspannungsteil defekt ist? Ersatz dürfte schwer zu bekommen sein.

Stimmt exakt. Der Erfolg einer Restauration steht und fällt mit dem Zustand der "besonderen" Teile: Zeilentrafo, Ausgangsübertrager für Ton, Vertikal-Trafo, Bildröhre, Lautsprecher, Schaltgestänge und Potis. Raucht Dir wegen defekter Kondis der Zeilentrafo ab, dann war's das gewesen. Außerdem würde ich erstmal schauen, ob Du den festsitzenden Regler wieder gangbar machen kannst, sonst ist der auch Essig.
"Standard"-Teile wie Widerstände, Kondensatoren, Elkos oder auch Röhren sind in der Regel kein Problem, die in TV-Geräten üblichen P-Röhren bekommst Du überall hinterher geworfen.

Gruß,
stego

Edit sagt noch:
Den Schaltplan und weitere Infos zum Gerät gibts bei RM.org:
https://www.radiomuseum.org/r/schaub_illustraphon_953.html



_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: stego am 24 Nov 2020 14:00 ]

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BID = 1074239

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

Hm, geplante Obsoleszenz hätte ich damals noch nicht erwartet.
Ja, diesen Gummi-Kleb kenne ich auch, von Kamera-Okularmuscheln, Cassettendeck-Antriebsriemen. Widerlich. Hätte man besser Naturkautschuk genommen.
Ja, die Abmessungen der Fernsehgeräte sind ein Argument gegen eine größere Sammlung. Aus dem Dual-Board kannte ich mal jemanden, der hatte praktisch alle Plattenspieler, die Dual je gebaut hat – in einem Raum mit Regalen ringsherum. Hut ab, aber ich "sammle" von jedem Gebiet, das mich interessiert, ein, zwei Stücke, dann ist es gut. Das Blaupunkt Barcelona 3D ist zwar aus Sammlersicht nichts besonderes, erfreut mich seit der Kondikur schon einige Jahre täglich.
Was die Qualität der Bildröhre betrifft, stand ich unter dem Eindruck dieses Beitrags: Dampfradioforum "Weltspiegel 1053". Das Innenleben dieses Teils sieht dem des Illustraphon gar nicht so unähnlich.
Vielen Dank für den Hinweis auf die Seite über Kondesatoren, ich hatte sie schon damals vor der Kondensatorkur des Blaupunkt gelesen.
Festsitzende Regler bekomme ich meistens mit Ballistol, Geduld und wohldosierter Krafteinwirkung gangbar, kürzlich erst den Drehkondensator eines Sinusgenerators.
Mit dem Herunterladen des Schaltplans habe ich schon begonnen, das geht ja immer nur in Etappen.
An Röhren mangelt es mir nicht (ca. 500 St.), aber ich habe noch nie eine davon gebraucht. Von vielen weiß ich noch nicht einmal, wofür sie gedacht waren (z. B. IBM-Röhrencomputer?).
Übrigens habe ich die DVDs mit Mr. Ed ("A Horse is a Horse, of course, of course...")
200,— € wäre es mir wert, das Illustraphon reparieren zu lassen, aber wer würde das machen wollen, wo schon ein Klempner 50 Tacken die Stunde sehen will.
Viele Grüße
Gorbi










[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gorbi am 24 Nov 2020 18:04 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gorbi am 24 Nov 2020 18:05 ]

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