Grundig TV ST1772 Reparaturtipps zum Fehler: Kein Bild und Ton Im Unterforum Reparatur - Fernsehgeräte - Beschreibung: Reparaturprobleme mit Fernseher, TV, Farbfernseher
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BID = 645338
Jejo Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Geräteart : Röhrenfernseher
Defekt : Kein Bild und Ton
Hersteller : Grundig
Gerätetyp : ST1772
Chassis : CUC6365
Messgeräte : Multimeter
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Hallo,
Das Gerät hat weder Bild noch Ton und ich zu wenig Ahnung um es zu reparieren und hoffe nun auf Eure Hilfe. Nach dem Einschalten funktioniert nur die Kanalanzeige.
Die Sicherung 688 brennt durch – sie hat einen Kurzschluss mit Masse.
Ich habe alle Verbindungen zum Schalterplatine getrennt und folgende Bauteile überprüft: D688, C689, C691. Der IC690 scheint auch in Ordnung zu sein, der Fehler besteht aber weiter. Bin dankbar für jede Hilfe.
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BID = 645363
Hakufu Gesprächig
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Beiträge: 129 Wohnort: jo31kh
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Zitat :
| Die Sicherung 688 brennt durch – sie hat einen Kurzschluss mit Masse. | Das würde bedeuten, du misst an einem Anschluss des Sicherungshalters nahezu 0 Ohm gegen Masse!? Von welchem Anschluss des Halters denn? Oder hattest du das jetzt nur unverständlich formuliert?
C688 (parallel zur D688) steht nicht in der Liste der geprüften Bauteile. Der kann testweise einmal herausgenommen werden.
Zitat :
| Ich habe alle Verbindungen zum Schalterplatine getrennt | Das wäre dann nur die Verbindung OS1 zum Bedienteil, oder?
Zitat :
| Der IC690 scheint auch in Ordnung zu sein, der Fehler besteht aber weiter. |
Wieviel Ohm misst du am Ausgang des IC690 Pin2 gegen Masse? Hierzu kannst du über C692 messen.
Wie du schreibst, hattest du ja bis auf den C688 alles vor dem Spannungsregler als gut befunden bzw die Leitung zum Ökoschalter abgeklemmt. Dann bleibt ja nur eine Überlastung nach dem IC690.
Damit der Verbrauch an Feinsicherungen gering bleibt und du nachher mangels Reserve nicht zu stärkeren Sicherungen greifst, noch ein Tip: Es sollte möglich sein, die Si688 T2A für die Fehlersuche erstmal durch zwei in Reihe, also hintereinander geschaltete 12V 20W Glühlampen zu ersetzen.
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BID = 645493
Jejo Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Hallo,
danke für schnelle Antwort – habe unnötig die D688 erwähnt, der Kurzschluss lag an der Seite von C689.
Da ich nicht wusste welche Leitung zum Ökoschalter führt, habe ich alle Verbindungen zum Bedienteil abgetrennt – alle außer OS1, gerade diese habe ich übersehen (sorry!!)
Wenn ich die trenne gibt es den Kurzschluss nicht mehr.
Kann ich gefahrlos ausprobieren ob das Gerät ohne Ökoschalterverbindung läuft? Bekommt man so was überhaupt noch?
Danke.
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BID = 645618
Hakufu Gesprächig
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Wenn ich das richtig erinnere, kannst du den OS1 zunächst ausgesteckt lassen. Das Gerät sollte auch ohne OS1/OS2 Stecker laufen.
Da ist aber nicht viel auf der Ökoschalter Platine was derart kaputt gehen kann, dass es permanent einen Kurzschluss macht, darum stehen die Chancen gut, diese Platine zu reparieren, bevor du über Neukauf nachdenkst.
Genaues kann ich aber nicht sagen, weil in meinen CUC636x Unterlagen fehlen die Bedienteile. Und die Supplements aus der Serie habe ich nicht.
Schau aber sicherheithalber nach, welche Nummer die Platine hat, auf die der OS1 Stecker führt, vielleicht finde ich die Pläne bei anderen Chassisunterlagen noch.
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BID = 645911
Jejo Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Hallo,
du hast recht – das Gerät läuft einwandfrei ohne OS-Verbindungen. Da ich aber die Bedieneinheit schon sowieso ausgebaut habe, würde ich gerne probieren, wenn es keine größeren Umstände macht, den Fehler zu beseitigen – deine Hilfe vorausgesetzt.
Den Link zum Schaltplan der Bedieneinheit habe ich dir als PM geschickt.
Würde mich sehr freuen, wenn du mir schreiben könntest, welche Bauteile für den Kurzschluss in Frage kommen könnten.
Danke.
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BID = 645981
Jejo Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Hallo,
habe dir noch eine Schaltplanseite geschickt.
Ich habe einen defekten Transistor gefunden: T1836, beim auslöten ist er sogar auseinander gefallen. Die Diode D1831 ist zwar OK, sie ist aber dauerhaft kurzgeschlossen – egal, ob der Schalter an oder aus ist. Ist das in Ordnung?
Den Transistor muss ich erst nächste Woche besorgen. Habe aber Bedenken ihn einzulöten, da ich vermute, dass da noch etwas defekt sein müsste, was ihn zerstört hat.
Grüße,
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BID = 646007
Hakufu Gesprächig
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Beiträge: 129 Wohnort: jo31kh
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Hallo.
Gut den Plan habe ich jetzt.
Bedienteil gemäß 29501-80.93 bzw -82.02 - für die Leute, die das hier mitlesen und mitschauen möchten.
Gut, der T1836 ist also hin - soweit klar.
Die Diode solltest du zum Messen auslöten. Da liegt da die Spule für die Auslösung der Netztaste parallel (freilaufdiode). Aber die Diode würde ich auch tauschen, kostet nicht die Welt.
Was mich stutzig macht, ist dass der Trasistor so durch den Wind ist.
Du kannst folgendes Testen (an der ausgebauten und natürlich stromlosen Platine):
Den Transistor T1836 und D1831 auslöten. T1836 ist ja hin, aber die D1831 testen - muss ganz normal wie eine Diode testen. (T1836 ist übrigens ein Darlington, testet neu also auch nicht ganz so wie ein normaler Transistor)
Dann bitte mit dem Ohmmeter den Widerstand der Auslösespule des Netzschalters messen. Diese Spule liegt ja parallel zu der D1831, du kannst den Widerstand also bei ausgelöteter Diode an den Lötpunkten der Diode auf der Platine messen.
Dann bitte Ohmmeter auf höchsten Messbereich und messen zwischen Auslösespule (also einen Lötpunkt der D1831 wählen) und den anderen Anschlüssen, die die Schalterkontakte darstellen.
Hier darf kein messbarer Widerstand sein (>>2M Ohm). Ist hier ein messbarer Widerstand, besteht der Verdacht, dass Netzspannung von der Schalterseite (Schaltkreis Netz 1<>Netz2) auf die Seite der Auslösespule gelangt, was ein gewaltiges Sicherheitsrisiko wäre.
Und der letzte (und auch wichtigste) Test wäre, den Netzschalter eindrücken, und mit einem Netzteil etwa 12-15V (Strombegrenzung 2A wenn möglich) kurzzeitig an die Auslösespule anlegen. Dann muss der Netzschalter sofort auslösen. Das ruhig auch mehrfach ausprobieren. Da darf nichts klemmen.
Wenn der Auslösemechanismus des Netzschalters nämlich klemmt, dann ist es wahrscheinlich, dass die Auslösespule wegen Überhitzung mit einem Windungsschluss stirbt (oder schon gestorben ist). Der Windungsschluss wiederum lässt den Strom durch T1836 gwaltig ansteigen und der geht mit CE-Kurzschluss in Rauch auf. Und kurz darauf zerlegt es die Sicherung 688 weil die Spule mit Windungsschluss und der T1836 zusammen einen netten Kurzschluss auf Stecker OS1 bilden.
Wenn also die Spule des Netzschalters hin ist, oder der Schalter klemmt, dann wäre es zu überlegen, ob man die Ökoschaltung überhaupt repariert. Dann wäre nämlich erstmal ein neuer Ökoschalter fällig, sonst geht der Transistor wieder hin und das Spiel beginnt von vorne.
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BID = 646092
Jejo Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Köln
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Hallo,
D1831 ist OK, der Widerstand der Spule 2 Ohm, unendlicher Widerstand zu den Schalterkontakten. Den Netzschalter hab ich mit einem Netzteil (15V, 1A) ausprobiert und der löst überhaupt nicht aus. Deswegen werde ich, so wie du empfohlen hast, auf die Ökofunktion verzichten.
Nochmals vielen Dank für die ausführliche Hilfe.
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