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Welche Bauteile entscheiden am meisten über Rauschen und Nichtrauschen?? |
Die Schaltungstechnik!
Wenn man Abschwächer hinter die Verstärker einbaut, schwächen sie auch das bis dahin entstandene Rauschen ab.
Außerdem erzeugt jeder Wirkwiderstand eine bestimmte temperaturanhängige Rauschleistung. Je hochohmiger der Widerstand ist, umso höher fällt also auch die Rauschspannung aus.
Durch falsche Dimensionierung kann man da etwas verderben.
Diese thermischen Rauschleistungen sind aber sehr gering und interessieren nur, wenn man man keine anderen Fehler gemacht hat.
Zusätzlich zu diesem unvermeidlichen thermischen Rauschen tritt an den Widerständen noch ein Stromrauschen auf, wenn sie von Strom durchflossen werden.
Kohlewiderstände sind hier besonders schlecht und sollten durch Metallfilmwiderstände ersetzt werden.
In den meisten Schaltungen dominiert aber das von den Transistoren erzeugte Rauschen, das verschiedene Ursachen hat und insbesondere bei tiefen Frequenzen stark ansteigt.
Dabei gibt es durchaus Qualitätsunterschiede, weshalb man einen defekten rauscharmen Vorstufentransistor nicht einfach durch einen x-beliebigen Transistor aus dem Sonderangebot ersetzen sollte.
Wenn das Mischpult noch mit Germaniumtransistoren aufgebaut ist, musst du damit rechnen, daß diese im Laufe der Jahre schlechter geworden sind.
Silizium ist wegen der routinemäßig aufgebrachten Schutzschicht viel unempfindlicher gegen Verunreinigungen aus dem Gehäuse.
Vertrocknete Elkos in der Versorgung können auch zu erhöhtem Rauschen führen. Zwar rauschen sie selber nicht, aber wenn sie unwirksam sind, dämpfen sie auch nicht die auf den Versorgungsleitungen vorhandenen Störspannungen. Hier sind insbesondere Festspannungregler von der Art des 7812 o.ä. als Rauschquellen bekannt.