Zyklone scheiden Partikel durch Fliehkraft ab, d. h. für die Abscheidung ist das Verhältnis zwischen Oberfläche (genauer gesagt Luftwiderstand) und Masse eines Partikels entscheidend.
Je feiner der Staub, desto unwirksamer das Zyklon.

Bei Sägespänen funktioniert die Technik noch recht gut, bei Haus(halts)staub vermutlich nur deswegen einigermaßen, weil die meist faserigen Bestandteile des Hausstaubs zum Agglomerieren neigen ("Wollmäuse").

Ich bin mir sicher, mißt man den Abscheidegrad eines Zyklonsaugers nicht gravimetrisch (also Staubmasse geteilt durch Luftvolumen), sondern auf Basis der Partikelanzahl, findet man fast keine Wirkung.

Für Allergiker und solche, die es werden wollen , also ungeeignet.
Was natürlich andererseits entsprechend feinporige Bautel voraussetzt, zumindest solange, bis sich eine Filterhilfsschicht aufgebaut hat. Aber genau dann werden die Beutel ja weggeworfen.....

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Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

Deswegen besitzen vernünftige Zyklonsauger ja nicht NUR den Zyklonabscheider, sondern mehrere nachgeschaltete herkömmliche Filterstufen!
Im Falle unseres AEG z.B. drei (zwei vor und eine nach dem Gebläse).
Die Vorfilter müssen ab und zu händisch gereinigt werden, der Abluftfilter ist eine HEPA-Einweg-Kassette.

Hallo 2N3055,
deine Argumente zur Funktion eines Zyklons sind zum
Teil richtig, aber vor allem rein qualitativ, weswegen
deine Schlüsse etwas gewagt sind.
Einen Punkt hast du nicht "drauf", in einem Zyklon
herrscht im wesentlichen ein wirbelfreier Wirbel,
auch Rankinewirbel genannt.
Die Lineargeschwindigkeit bleibt konstant, die
Winkelgeschwindigkeit nimmt nach innen zum Wirbelsucher
hin zu. Das bedingt ein sehr starkes Schergefälle,
in dem faserige und plättchenförmige Anteile ausgerichtet
werden.
Endeffekt davon ist, daß es zu jedem Zyklonbetriebspunkt einen
äquivalenten Teilchendurchmesser gibt, der gerade noch
abgeschieden wird, während gleich schwere Fasern
zum Wirbelsucher gehen, also gerade das Gegenteil von dem was
du betreffs Fasern annimmst.
Insgesamt ist das aber nur grob berechenbar, zumal der
übliche "Dreck" eine wilde Mischung von unterschiedlicher
Form, Größe und Dichte ist.
Ich würde mich nur auf Testergebnisse verlassen.
Solche dürfte es doch von der Stiftung Warentest geben, oder?
Im übrigen haben ja auch "normale" Staubsauger vor und
hinter dem Motor/Venti Feinfilter.
Gruß
Georg

Das mit dem grob berechenbar stimmt; bisher wurde noch kein algebraischer Weg gefunden, die Luftströme in einem Zyklon zu berechnen, das geht nur numerisch. Die englische Firma mit dem großen D hat halt die ersten tauglichen Zyklon-Haushaltsstaubsauger auf dem Markt gebracht und sich die durch Prototypenbau gefundene Behälterform fix patentieren lassen. Das andere Hersteller mittlerweile an die Dysons ranreichen, ist wohl anzunehmen (auf jeden Fall preis-leistungstechnisch).
Zur Problematik mit dem Feinstaub: Deshalb gibt's die Dysons ja auch mit HEPA-Nachmotorfiltern zu kaufen Nach dem Zyklon kommt ein gut waschbarer Schaumstoffschwamm, danach ein Filterfließ, dann der Motor und dann der Nachmotorfilter (noch ein Fließ oder eine HEPA-Kasette). Die HEPA-Sauger sind meines Wissens auch von einer britischen Allergie-Stiftung für gut befunden worden (die kosten dann aber gleich noch eine Ecke mehr...).
In der Saugkraft lässt unser 05 nur nach, wenn das Fließ im Vormotorfilter mal wieder gewaschen werden möchte.

Warum gibt's eigentlich noch keine Hybridsauger? Also Zyklon-Vorstufe und dann einen lange haltendem Beutel nur für den Feinstaub statt anderem Vormotorfilter? Wird wohl zu sperrig, zu teuer zu bauen und zu schwierig zu vermarkten sein...

Aber Vormotorfilter, die man einfach mit quadratmeterweise günstig verfügbarem Dunstabzugshaubenfließ nachbestücken könnte, wären doch mal was feines

Hybrid würde nur funktionieren, wenn die Luftgeschwindigkeit im Zyklon konstant hoch gehalten werden könnte --- und genau das verhindert ein nachgeschalteter Filter, der sich langsam mit Staub füllt...