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Welche Lötpaste für LEDs in Strahler? |
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BID = 1005848
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Mal wieder das leidige Thema zur Haltbarkeit von LEDs.
Nach einem halben Jahr ist mal wieder ein LED Strahler ausgefallen!
Eine LED hat das Zeitliche gesegnet. Da ich nun genug defekte Strahler habe, möchte ich aus der Sammlung defekter Strahler wieder einige zum Leuchten bringen.
Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage, mit welcher Lötpaste sollte ich den Versuch starten.
Eine Grundplatte konnte ich auf der Kochplatte (Herd) von den LEDs befreien. Auf gleiche Art möchte ich auch wieder die LEDs auf die Platte bringen. Jedoch dürfte es etwas schwierig werden, ohne geeignete Lötpaste die Flöhe zu fixieren.
Gute Ratschläge sind sehr willkommen!
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 17 Nov 2016 21:58 ] |
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BID = 1005854
unlock Schriftsteller
Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Zitat :
Otiffany hat am 17 Nov 2016 21:49 geschrieben :
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Mal wieder das leidige Thema zur Haltbarkeit von LEDs.
Da ich nun genug defekte Strahler habe, möchte ich aus der Sammlung defekter Strahler wieder einige zum Leuchten bringen.
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Vergiss es,bei diesem Layout ist der nächste Defekt programmiert,und es lohnt nicht.
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One Flash and you're Ash ! |
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BID = 1005856
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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=>mit welcher Lötpaste sollte ich den Versuch starten<=
klingt fast so als wolltest Du alle Dioden auf einmal mit
Unter-oder Oberhitze einschwimmen...
DAS wäre MUTIG !
Ich würde die Lötpads einseitig mit Entlötlitze vom Lot befreien
(z.B. alle Anoden) und der anderen Seite (in dem Fall die Kathodenpositon) mit neuem Lötzinn eine Lotperle spendieren.
Auf der Seite der Lötperle alle Teile "Anheften" danach Anoden anlöten
und wenn nötig andere Anodenseite nachlöten.
Zwei Dioden würde ich durch Widerstände ersetzen...
Nach dem "Anheften" ist es Zeitsparender die LED auf Funktion zu
Testen. Da nur eine Seite gelötet ist kann man bequemer austauschen.
100 Ohm köönnte günstiger sein...
Ich selbst habe schon mal 9 von 10 LED geschrottet weil ich
fahrlässig die Löttemperatur zu hoch eingestellt hatte
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BID = 1005869
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Beim Entlöten auf der Herdplatte haben alle LEDs die vorher noch intakt waren, die Prozedur überlebt. Ich habe nicht vor neue LEDs zu kaufen, sondern die noch intakten LEDs aus anderen defekten Leuchtmitteln zu verwenden. Es ist gleichzeitig ein Versuch mal mit Lötpaste zu arbeiten und etwas mehr Erfahrung mit SMD Bauteilen zu gewinnen.
Ich habe einen beheizbaren Magnetrührer, den ich auf ca. 200 Grad aufheizen werde. Versuch macht kluch
Gruß
Peter
P.S.
Die Frage nach dem geeigneten Lötmittel wurde nun leider noch nicht beantwortet.
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BID = 1005871
Maou-Sama Schriftsteller
Beiträge: 787
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Zitat :
| Ich habe nicht vor neue LEDs zu kaufen, sondern die noch intakten LEDs aus anderen defekten Leuchtmitteln zu verwenden. |
Dann hoffe ich mal, dass du eine gute Methode gefunden hast die scheinbar noch intakten LED nach dem "auslöten" zu testen.- u.a. durch ausmessen des reverse Bias Leckstrom bzw vorwärts bei sehr sehr niedrigen Stromstärken schauen ob die LED leuchtet (z.B. mit 100k an 9V), als Anzeichen für Fehlstellen im Kristall, welche sich bekanntlich nicht nur durch Produktionsfehler, sondern auch im Laufe der Benutzung durch u.a. Erwärmung entwickeln bzw verschlimmern.
Wie gut du gearbeitet hast siehst du, wenn du das COB Gebilde langsm am Labornetzteil mit Strombegrenzung hochfährst. Wenn einzelne LED aus bleiben oder ein Strang erst später aufleuchtet als der andere, oder manche gar erst nahe dem Nennstrom aufleuchten, kannst du direkt wieder am Anfang beginnen. Dann ahst du nämlich potentiell Taube LED drin.
Zitat :
| Zwei Dioden würde ich durch Widerstände ersetzen... |
Das ist hier und auch sonst inzwischen nahezu sinnfrei.
Eine Reihenschaltung von 9 LED lässt sich praktisch parallel schalten, wenn sie hinreichend thermisch gekoppelt sind, das ganze Konstrukt von einem Konststantstrom versorgt wird und dazu nicht jede LED an ihrer Leistungsgrenze brennt.
Dein Widerstand - so wie du in einbaust - trägt nur zur Erwärmung der ganzen Platine bei, am generellen Problem der mangelhaften Lebensdauer wird er nichts ändern.
Zitat :
| bei diesem Layout ist der nächste Defekt programmiert |
Ja, aber nicht wegen der Reihen/Parallelschaltung, sondern wegen miserabler Wärmeabfuhr und Betrieb an der Leistungsgrenze.
LED 5720 sind i.d.R. für 150mA spezifiziert.
Und ich möchte mal wetten, dass hier ein 300mA Konstantstromnetzteil verbaut wurde. Also läuft jeder Strang am Strommaximum, und bei ca 28-30V über dem Gelumpe käme ich rein rechnerisch auf etwa 9W.
Der Print auf dem Modul sagt 10W
Sinnvoll wäre es
a) neue LED aufzulöten oder ein neues Modul einzubauen
b) den Strom zu reduzieren (ggf. durch Eingriff ins Netzteil)
oder
c) nach einem in der Größe und Spannung passenden LED Modul mit "höherer" Leistung zu schauen.
Im Zweifel mal den Youtubekanal von Bigclivedotcom durchschauen. Der modifiziert und verbessert laufend solche Billig Chinalampen, beschäftigt sch mit LED COB Clustern usw.
1000% besser als die hiesige "LED FAQ".
Zitat :
| Die Frage nach dem geeigneten Lötmittel wurde nun leider noch nicht beantwortet. |
Frage die Chinesen oder experimentiere halt.
Niemand würde sowas wirklich machen weil es sinnfrei ist alte abgerockte LED von einem Board ins andere zu verpflanzen und zu hoffen, dass etwas haltbares dabei heraus kommt.
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BID = 1005875
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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Zitat : Maou-Sama hat am 18 Nov 2016 11:06 geschrieben :
| Im Zweifel mal den Youtubekanal von Bigclivedotcom durchschauen. [...]
1000% besser als die hiesige "LED FAQ". |
Dann schreib doch eine bessere FAQ!
(Dir ist schon klar, dass die vor vielen Jahren von einem unwissendem Studenten geschrieben wurde als vieles der aktuellen LED-Technik noch ein Traum war?)
Spaß bei Seite, ich sehe es eher als Kompliment.
Zu
Zitat :
| wenn du das COB Gebilde langsam am Labornetzteil mit Strombegrenzung hochfährst. Wenn einzelne LED aus bleiben oder |
hab ich mal bei Bigclive das passende Video und die entsprechende Stelle rausgesucht:
https://youtu.be/NjKgPLeJ79Q?t=3m25s (Ist am Beispiel einer 'aussortierten' 100-W-LED mit 10x10 LEDs)
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BID = 1005909
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
Maou-Sama hat am 18 Nov 2016 11:06 geschrieben :
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Zitat :
| Zwei Dioden würde ich durch Widerstände ersetzen... | Das ist hier und auch sonst inzwischen nahezu sinnfrei. |
=>hinreichen thermisch gekoppelt
=>>Konstantstrom
=>>>UNTER der Leistungsgrenze
Seit Jahren spielt meine LED-Digitaluhr OHNE Vorwiderstände zuverlässig.
Allerdings ohne =>, war nicht nötig
Noch bin ich nicht beratungsresistent.
Beim Löten mit Lötpaste halte ich das Aufbringen ohne Maske für
zu Zeitaufwendig...
Mein Silberlot liegt irgendwo ungenutzt.
Es gibt Lote mit sehr geringem Schmelzpunkt...
Das ist ein Spezialthema zum experimentieren,
man könnte es auch Basteln nennen
(Mit unzulänglichen Mitteln etwas Überflüssiges herstellen)
MEINE LIEBLINGSBESCHÄFTIGUNG.
Danke Maou-Sama
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BID = 1005911
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Kolophonium und Spiritus sind noch immer das beste Flussmittel. Kolophonium löst sich in Spiritus und du kannst da einstellen wie Zäh das Flussmittel ist . Zudem klebt es sehr gut die Winzlinge auf die Platine, so das du die normal anlöten kannst ohne Fluchen, weil die Winzlinge sonst Floh spielen.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 1005934
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich habe mal versucht, einzelne LEDs zu wechseln; leider ist das wegen der guten thermischen Kopplung an die Grundplatte mit einem kleinen Lötkolben nicht möglich. Besonders dann, wenn auch noch ein Lötpad in der Mitte der LED verflüssigt werden muß.
Eine Überprüfung der Funktion von LEDs habe ich an anderer Stelle im Forum schon mal beschrieben. Da ich noch gute alte analoge Multimeter besitze, kann ich diese im Widerstandsbereich nicht nur zur Diodenprüfung benutzen, sondern sogar LEDs zum Leuchten bringen.
Gruß
Peter
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BID = 1005941
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
Otiffany hat am 18 Nov 2016 23:29 geschrieben :
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=>leider ist das wegen der guten thermischen Kopplung an die Grundplatte mit einem kleinen Lötkolben nicht möglich<=
Gruß
Peter
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Wer A sagt muß auch B sagen.
http://www.weidinger.eu/shop/loettechnik
Das mit der "Löttechnik" hatten wir schon mal.
Das beste Preis-Leistungsverhältnis ist nun mal WELLER.
Ich liebe JBC und MBT; ABER DAS IST MEINE MEISE.
Gebastelt und mit extremen Zeitaufwand geht FAST alles.
Aber da kann man auch besser RTL II gucken.
Das macht nicht so viel Arbeit und schont das Gehirn.
Wer ordentlich arbeiten will braucht ordentliches Arbeitsgerät.
Nur Diletanten wollen Profis übertreffen.
Mit Heißluft wär das nicht passiert
Nichts für ungut
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 19 Nov 2016 4:30 ]
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BID = 1005951
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Es ist ja nicht so, daß es an meiner Ausstattung mangelt:
Gruß
Peter
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BID = 1006017
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat : Maou-Sama hat am 18 Nov 2016 11:06 geschrieben :
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Zitat :
| Die Frage nach dem geeigneten Lötmittel wurde nun leider noch nicht beantwortet. | Frage die Chinesen oder experimentiere halt.
Niemand würde sowas wirklich machen weil es sinnfrei ist alte abgerockte LED von einem Board ins andere zu verpflanzen und zu hoffen, dass etwas haltbares dabei heraus kommt. |
Das sehe ich auch so.
Die Lampen werden immer billiger (sind immer noch viel zu teuer), sollten gelegentlich auf dem Preis von Glühlampen landen, und die LEDs werden gleichzeitig imer besser. In ein paar Jahren wirst du dich über jede Stunde deines Lebens ärgern, die du mit der Transplantation von veralteter Technik vergeudet hast.
Was das Lot angeht, so müssen auch diese Lampen bleifrei gefertigt werden, und man wird i.W. die gleichen Lote verwenden, die auch sonst in der Elektronikfertigung benutzt werden.
Es gibt zwar Niedertemperaturlote, aber die enthalten teure Metalle (Wismut, Indium) und taugen evtl. auch mechanisch nicht viel (Wismut).
Außerdem peilen die LED-Hersteller betriebsmäßige Chiptemperaturen von 180°C an, und deshalb wäre ein Niedertemperaturlot fehl am Platze.
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BID = 1006140
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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BID = 1006141
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Zitat :
Kaira B hat am 21 Nov 2016 03:29 geschrieben :
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http://alphaassembly.de/Products/Solder-Paste/CL-78
=>>Mein Silberlot liegt irgendwo ungenutzt<==
ALPHA CL-78
Voll "Entsetzen" EXP:SEP/22/08
HFG:MAR/25/08 steht auf der Tube...
Wie lange hält so'n Lötpastenzeug.
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Warscheinlich ewig...
Auf einer Herdplatte macht sich Löten nicht so doll
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BID = 1006154
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Auf der Herdplatte hatte ich auch nur die Absicht, die Platine frei zu bekommen. Das Auflöten werde ich auf der regelbaren Heizplatte eines Magnetrührers vornehmen und vorher einen Temperaturtest machen.
Gruß
Peter
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