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BID = 832804
KlausR Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: Hildesheim
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Hi,
meine häusliche Notstromanlage zum Betrieb der Ölheizung mit Umwälzpumpe und der Kühltruhe möchte ich mit einem Wechselrichter ergänzen. Für den intermittierend arbeitenden Ölbrenner ist mir der dauernd laufende Stromgenerator zu lärmend und mein Auto mit ausreichend großer Batterie steht nahe vor der Tür.
Für den hoffentlich nicht eintretenden Fall des längeren Stromausfalls möchte ich mir keinen teuren Wechselrichter anschaffen und mich mit einem mit sinusähnlicher Ausgangsspannung begnügen.
Nun die Frage: Ist die Aussage richtig, dass Heizungs-Umwälzpumpen keine sinusähnliche Spannung vertragen? Wenn ja, warum? Gilt das dann auch für den Motor des Ölbrenners?
Noch als Hinweis: Bei Betrieb über Wechselrichter würde ich auch die Umwälzpumpe intermittierend laufen lassen, um den Stromverbrauch zu verringern. Der Stromgenerator kann dann in passendem zeitlichen Abstand die Batterie nachladen, der Hausheizung etwas mehr "Dampf" geben und der Kühltruhe wieder "auf die Beine helfen".
KlausR |
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BID = 832806
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| und mein Auto mit ausreichend großer Batterie steht nahe vor der Tür. | Ich fürchte, daß du dich hinsichtlich des Leistungsbedarfs einer Ölheizung im Allgemeinen, und der Leistungsfähigkeit einer evtl. schon einige Jahre alten Autobatterie im Besondern, verschätzt. |
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BID = 832808
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Offtopic :
| evtl. ist das ja ein Auto, welches mit dem geförderten Heizöl in Betrieb gehalten werden kann. Dann müsste nur die Lichtmaschine ausreichend Strom liefern.... |
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 832816
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| evtl. ist das ja ein Auto, welches mit dem geförderten Heizöl in Betrieb gehalten werden kann. |
Wehe, wenn dann die Starterbatterie von der Heizung leergelutscht wurde!
Einen 2 Liter Diesel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mal eben anschieben ist nicht.
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BID = 833438
francydt Schreibmaschine
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Beiträge: 1084 Wohnort: Mettmach Austria OÖ
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Ich werde im Heizraum eine USV Verbauen. Aber auch nur zum kurzen Überbrücken und weil eine USV ja anscheinend gut vor Überspannung schützt.
Damit die Regler nicht beleidigt werden und ich beim Holzvergaser die Wärme wegbringe bei einen Stromausfall.
Danach wird ein kleines Hatz Aggregat gestartet.
mfg francy
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BID = 833974
KlausR Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: Hildesheim
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Hi,
erstmal vielen Dank für die Antworten.
@perl: Zum Leistungsbedarf habe ich vielleicht noch etwas zu optimistische Vorstellungen. Wichtig ist mir zunächst der Betrieb des Ölbrenners, notfalls verzichte ich auf die Umwälzpumpe im Wechselrichterbetrieb. Wenn ich die Daten des Brenners richtig lese, dann hat er eine Leistungsaufnahme von etwa 100 W (also 0,5 A) und einen Anlaufstrom von 0,8 A. Bei einer Brennerlaufzeit von 3 Min und 6-10 Min Stillstandszeit wären das weniger als 0,25 Ah. Wenn ich tagsüber alle 4 Std. das Stromaggregat starte, damit ordentlich durchheize und die Batterie nachlade, dann müßte das doch gehen (wenn der Wechselrichter den Einschaltstrom verträgt)? Nachts kann die Heizung sich auf Frostschutz beschränken und da hoffe ich, daß das die Batterie 8 Std erträgt. Morgens kann dann das Aggregat wieder für ordentlich Stromnachschub sorgen (und auch der Kühltruhe Energie spendieren)
Die Umwälzpumpe kann ich also notfalls weglassen, da die Zirkulation, wenn auch mit mäßiger Heizleistung auch ohne Pumpe funktioniert.
Dann aber zum Ölbrenner, auch ein Elektromotor. Woher weiß ich, ob der Motor mit einem "sinusähnlichen" Strom anläuft und keinen Schaden nimmt?
KlausR
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BID = 833979
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wenn ich die Daten des Brenners richtig lese, dann hat er eine Leistungsaufnahme von etwa 100 W (also 0,5 A) und einen Anlaufstrom von 0,8 A. Bei einer Brennerlaufzeit von 3 Min und 6-10 Min Stillstandszeit wären das weniger als 0,25 Ah. |
Hast du einen 230V Akku?
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BID = 834418
KlausR Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: Hildesheim
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@perl
Auweia, vielen Dank für die Kritik, da habe ich es mir etwas leicht gemacht. Ich hoffe, dass es jetzt richtig ist:
100 W bei 12 V wären etwa 9 A. Diese 9 A werden alle 5 Min. für 3 Min., d.h. 7,5 mal pro Std. aus der Batterie entnommen, d.h. 9x3x7,5/60 = 3,4 Ah werden pro Std. aus der Batterie entnommen. Eine 70 Ah-Batterie müßte das eine Nacht überstehen können.
Für eine kritische Betrachtung des Zahlenbeispiels wäre ich dankbar.
KlausR
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BID = 834419
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Da hast du aber noch die Verluste von ca 10 bis 20% des Wechselrichters vergessen.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 834756
KlausR Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: Hildesheim
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Danke für die guten Hinweise und Anregungen. Ich melde mich wieder, wenn ich mich zum Kauf des (richtigen) Wechselrichters entschieden und damit Erfahrungen gemacht habe.
KlausR
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