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Scanner: maximale vs. technische Auflösung Suche nach: scanner (1056) |
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BID = 817885
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Hi!
Heute bin ich an einen 14 Jahre alten A4-Scanner gekommen (Aussortiert da SCSI), ein Umax Astra 1200.
In der Anleitung finden sich zwei Angaben bezüglich der Auflösung:
Einmal die technische von 1200*600 dpi, was ja nicht gerade berauschend ist, und eine maximale von 9600*9600 dpi, was doch ziemlich viel ist.
Weiß jemand, welcher von diesen beiden Werten ausschlaggebend ist?
Gibt es da so was wie die versetzte Abtastung beim DSO, womit man die Auflösung erhöhen kann, oder woher kommen diese 9600?
Oder wird da einfach nur hochskaliert, was ja jeder anständige PC kann?
SCSI-Karten dürften ja noch in der Bucht erhältlich sein, das ist nicht das Problem.
Nur frage ich mich, ob sich das lohnt, denn ein USB-Flachbettscanner mit ebenfalls bestimmt 1200 dpi steht hier noch herum.
Mit so einer CCD-Zeile könnte man nämlich bestimmt gut ein Spektrometer bauen und die Positionierungsmimik wäre schon mal ein Anfang für eine CNC-Fräse
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BID = 817888
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Zitat :
| Mit so einer CCD-Zeile könnte man nämlich bestimmt gut ein Spektrometer bauen und die Positionierungsmimik wäre schon mal ein Anfang für eine CNC-Fräse. |
Ja, logisch und gute Idee !
Zuletzt habe ich mir aus einer einzelnen CCD Zeile und 9V Batterie einen Computertomographen mit integrieren, obligatorischen Kaffeetassenhalter und Beleuchtung gebaut, welcher einen Tumor mittels CNC gleich wegfräst.
Das ganze wollte ich für viel Geld der NASA fürs Space Shuttle verkaufen, doch die Amateure starten ja nicht mehr.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 28 Feb 2012 16:57 ] |
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BID = 817892
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Kennst du Google?
Erster Treffer: http://www.umax.com/support/knowled.....1200S
Zitat :
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Hardware Resolution 600 dpi x 1200 dpi
Maximum Interpolated 9600 dpi x 9600 dpi
Resolution |
Damit dürfte sich deine Frage beantwortet haben.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 817898
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Um es dem Nicki noch ein bißchen genauer zu erklären:
600 x 1200 dpi ist die tatsächliche, physikalische Auflösung der Optik.
9600 x 9600 dpi ist die maximal mögliche Auflösung des Scanners. Diese wird durch Interpolation erreicht, also durch "Hinzuerfinden" von Pixeln. Dies geschieht durch den Scanner und seinen Treiber, nicht jedoch im EBV-Programm am PC.
Die Bildqualität bei "unechten", also interpolierten, Auflösungen steht und fällt mit der Qualität des Treibers.
Somit dürfte klar sein: entscheidend ist die technische Auflösung, also
600 Bildpunkte pro Zoll CCD-Zeilenbreite und 1200 Bildpunkte pro Zoll durch Schlittenmikrovorschub und CCD-Zeilenhöhe vorgegeben!
Gruß,
TOM.
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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!
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BID = 817909
high_speed Schreibmaschine
Beiträge: 2073
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Zitat :
nabruxas hat am 28 Feb 2012 16:33 geschrieben :
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Ja, logisch und gute Idee !
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Und wo ist jetzt das Problem? Ein Spektrometer ist kein Hexenwerk.
Eine Blende, ein Beugungsgitter und eine CCD-Zeile sind die Hauptkomponenten.
Das Aufwendigere wird der mechanisch Aufbau sein und das finden des Datenblatts zu der CCD-Zeile.
Das Projekt hat das Potenzial nie fertig zu werden.
MfG
Holger
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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!
Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 28 Feb 2012 17:58 ]
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BID = 817917
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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@high_speed:
Eine CNC Fräse erzeugt im Betrieb eine Menge Staub/Schmutz etc..
Die Positionierung optisch zu ermöglichen ist eine Schnapsidee.
Das Datenblatt zu bekommen erscheint mir nicht so schwierig, denn ich habe für Scannerreparaturen diese Unterlagen direkt bei den Herstellern bisher immer problemlos erhalten.
Der mechanische Aufbau, Du triffst den Punkt, ist nicht nicht so einfach und ich bezweifle dass Nicki ohne Hilfe und Erfahrung das jemals hinbekommt. Es ist eher ein Projekt für die Schublade.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 28 Feb 2012 18:20 ]
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BID = 817919
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 600 Bildpunkte pro Zoll CCD-Zeilenbreite und 1200 Bildpunkte pro Zoll durch Schlittenmikrovorschub und CCD-Zeilenhöhe vorgegeben! |
Wobei die Qualität der Optik oft zu schlecht ist um diese Werte tatsächlich zu erreichen.
Da ein A4-Blatt etwa 8,3" breit ist, ergeben sich aus den 600dpi etwa 5000 Pixel.
Wenn du Glück hast, steht der Typ des CCDs auf der Platine, ansonsten steht Hersteller und Typ gewöhnlich auf dessen Bauch.
Um dort etwas zu sehen, müsstest du das CCD aber auslöten.
Für Spektrometerzwecke sind die meisten CCDs aus Scannern nicht zu gebrauchen, weil auf den einzelnen Fotodioden ja noch die winzigen Farbfilter aufgetragen sind.
So etwas geht nur mit den farbenblinden *) CCDs von Scannern, bei denen die Farbauszüge nacheinander mit Hilfe einer RGB-LED-Zeile belichtet werden (oder von Uraltscannern, die überhaupt nur schwarzweiss konnten).
*) P.S.:
Dort finsdet man häufig CIS-Schlitten, die eine größere Zahl von niedrig auflösenden CCDs verwenden, die dann die gesamte Breite einnehmen.
Diese CCDs sind dann als Chips direkt auf die Platine gebondet, so daß es kaum möglich ist sie einzeln zu verwenden.
Solche CIS Scanner habe kein reguläres optisches System mit einer einzelnen Linse, sondern verwenden eine Vielzahl von GRIN-Linsen zwischen Vorlage und CCD.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Feb 2012 18:39 ]
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BID = 817935
high_speed Schreibmaschine
Beiträge: 2073
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Zitat :
nabruxas hat am 28 Feb 2012 18:13 geschrieben :
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@high_speed:
Eine CNC Fräse erzeugt im Betrieb eine Menge Staub/Schmutz etc..
Die Positionierung optisch zu ermöglichen ist eine Schnapsidee.
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Die CNC Maschine hatte ich gedanklich bei meiner Antwort ausgeklammert,
da der Antrieb über einen Riemen mir ungeeignet erscheint. Dafür nutzt man
sinnvollerweise einen Spindelantrieb. Ich muss mal in meinen alten Scanner
schauen, ob für den Vorschub ein optischer Positionsgeber verbaut ist,
oder die Position nur über die Motorschritte bestimmt wird.
Der hat auch eine monochrome CCD-Zeile mit vorgeschaltetem Filtermagazin.
MfG
Holger
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 28 Feb 2012 19:18 ]
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