Zitat : sam2 hat am 27 Dez 2005 11:35 geschrieben :

Oft werden in Panik auch Geräte der Variante 2) ersetzt, obwohl diese im Betrieb gar kein Asbest abgeben können. Erst durch den Ausbau wird dann so richtig "Dreck gemacht". Daher darf dieser nach deutschem Bundesrecht auch nur von zugelassenen Spezialunternehmen erfolgen und kostet dementsprechend richtig gut Geld!

Ja, genau! In unserem Haus wurde ein Nachtspeicher aus den 70ern (Stiebel-Eltron) wegen Defekts ausgetauscht. Die Elektriker weigerten sich alle, das alte Gerät abzubauen, wegen drohender Schadensersatzforderungen seitens der Bewohner: In einzelnen Fällen mussten angeblich ganze Zimmer oder Wohnungen komplett neu tapeziert und Boden gelegt werden, im Sinne einer "Asbestsanierung"

Normalerweise darf ein Abbau solcher Geräte wie schon erwähnt nur von Spezialfirmen gemacht werden, die um das Gerät ein hermetisch dichtes Zelt aufbauen - schließlich hat sich aber dann doch ein Installationsunternehmen gefunden, dass den alten Ofen ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen abgebaut hat...

Mahlzeit!

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"...und weil die LED Licht abgibt, fließt nach dem Energieerhaltungssatz mehr Strom in die LED hinein als heraus!" (Prof. an der TU im Fach "Bauelemente")

hallo sam und freak,

vielen dank schon mal für eure antwort.

dass meine heizungen asbest haben, habe ich hier gesehen:
Link

soweit ich weiß sind alle unserer geräte vom bautyp III.

hauptsächlich sind die geräte von witte und von siemens. alle uralt so um die 1960 und 1980. ich wohne hier schon seit fast 20 jahren und wir lassen die geräte auch garnicht erst abpusten, sondern nur strahlen.

weshalb ist es denn nur erforderlich die geräte auszutauschen wenn ich rauche? ich dachte, dass das rauchen die belastung für den körper zusätzlich erhöht. ich bin jetzt kein raucher ... aber ich dachte, asbest ist in jeder form giftig.

danke und grüße
lanka

Da wird eben wieder mal von Unkundigen (Gesetzgeber...) alles über einen Kamm geschoren!

Wenn in dem Gerät z.B. nur ein Plättchen Asbest von 200cm² unter irgendeinem Regler der Steuerung sitzt, hätte ich persönlich keine Bedenken, den ganzen Ofen herkömmlich abzubauen.

Spätestens, seitdem ich mitbekommen habe, was auf der hiesigen Deponie mit dem Asbest gemacht wird, welchen wir manchmal - sorgfältig verpackt - in kleinen Mengen dort anliefern. Das kommt auf nen "separaten" Haufen und das wars. Nicht abgedeckt, vieles davon (von anderen) unverpackt angeliefert. Da pfeift der Wind drüber, daß es eine wahre "Freude" ist...

Wenn das Material sich aber großflächig im Bereich des Speicherkerns befindet, sieht die Sache schon anders aus.

Hat sich überschnitten, daher Nachtrag:

Die weitaus meisten Nachtspeicheröfen sind Bauart III. Das sagt erstmal nur, daß sie ein Gebläse besitzen und darauf ausgelegt sind, daß die Wärmeabgabe vorrangig darüber erfolgt. Der Rest über die Oberfläche.

Aber was genau hat denn die Datenbank über Deine Geräte nun gesagt???
Wie schon erläutert, sagt "asbesthaltig" allein gar nix! Bei manchen Geräten ist z.B. nur ein kleiner Dichtungsstreifen an der Bypaßklappe aus Asbest. Da kann man den ersetzen (bzw. die Klappe), statt den ganzen Ofen wegzuwerfen...
Also gib uns bitte entweder die Gerätedaten oder das, was Du unter "asbesthaltige Bauteile", "Herstellerangaben" und "Bemerkungen und Ausbauhinweise" erfahren hast.


Das mit dem Rauchen hast Du ganz falsch verstanden:
Ich bin der Meinung, daß man im Rahmen einer Risikoabwägung als Raucher keinen besonders guten Grund hat, solche Öfen (auch mit Asbest im Luftweg) zu entsorgen.
Schließlich ist Asbest (entgegen Deiner Annahme) völlig ungiftig!
Nur Asbestfasern in einer ganz bestimmten Größe und einem ganz bestimmten Längen-Dicke-Verhältnis können beim Einatmen krebserregend sein. So wie z.B. auch Eichenholzstaub!

Aber das Lungenkrebsrisiko durch das Rauchen ist um ein Vielfaches höher als das durch asbesthaltige Nachtspeicheröfen!!!
Viel wirksamer (und auch billiger) ist es in einem solchen Fall, das Rauchen aufzugeben...

Hast Du denn schonmal ne Untersuchung der Raumluft auf Asbest machen lassen? Es kommt nämlich durchaus vor, daß die Werte nach der (fachgerechten) Entsorgung asbesthaltiger Öfen höher sind als vorher!
Es gibt auch Fälle, wo die meisten Asbestfasern erst beim Lüften ins Zimmer kommen (aus der Außenluft)...

Mir ist auch kein einziger nachgewiesener Fall einer Asbestose durch Nachtspeicheröfen bekannt.

Ich halte den ganzen Zinnober sowieso für eine weit übertriebene Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Da hat halt die Entsorgungs-Lobby mal wieder gut gearbeitet...

Ist aber nur meine unmaßgebliche persönliche Meinung.
Das aber nicht nur deswegen, weil hier im Haus seit Einbau der Nachtspeicheröfen keiner mehr an Krebs gestorben ist, vorher jedoch häufig...

Diese Darstellung soll bitte keineswegs zu unbedachtem, sorglosem Umgang mit der Problematik verleiten!
Nur möchte ich vor übereilten und fachlich nicht begründeten Schritten warnen, welche u.U. für viel Geld im besten Falle nichts bewirken.

hallo sam,

ich hab mal ne kleine tabelle sämtlicher nachtspeicheröfen in meiner wohnung gemacht.

dies siemensgeräte scheinen relativ unbedenklich zu sein.
bei den wittegeräten kann ich das nicht so richtig einschätzen. allerdings habe ich auch gelesen, dass die asbesthaltigen platten außerhalb des luftkanals sein sollen. vielleicht hast du da mehr ahnung.

ich habe mir heute zusätzlich einen asbesttest besorgt. mit meinem staubsauger habe ich ein wenig herumgeschwengt und schicke den staub jetzt in ein labor ein. die gucken dann mal und sagen was draus wird. ich poste das ergebnis. der test kostet 100,00 eur also nicht gerade günstig. einen raumlufttest habe ich nicht machen lassen. der kostet um die 700,00 eur. der staubtest muss reichen.

viele grüße
lanka

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