Methoden, um Leitungs-Unterbrechungen zu finden?

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Autor
Methoden, um Leitungs-Unterbrechungen zu finden?

    







BID = 1007645

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)
 

  


Hallo,

ich stehe vermehrt vor dem Problem, Unterbrechungen in flexiblen Leitungen finden zu müssen.
Konkret geht es um die sogenannten Körperkabel, die beim Sportfechten verwendet werden. Damit wird das Florett (oder Degen oder Säbel) mit einer unter Federspannung stehenden Rolle verbunden, die wiederum mit dem Melder (Trefferanzeiger) verbunden ist. (edit: Von der Rolle wird natürlich ein Rollenkabel abgewickelt).
Die Schaltungen sind je nach Waffe unterschiedlich.
Beim Florett ist in der Spitze ein Ruhekontakt eingebaut, der bei einem Treffer öffnet. Gleichzeitig muss die Waffe die E-Weste des Gegners kontaktieren.
Aufgrund der Bewegungen brechen die Körperkabel leider gerne mal.
Manchmal kann man die Stelle finden, indem man jede Ader nacheinander mit 230 V verbindet und mit einem berührungslosen Spannungsprüfer (Fluke VoltAlert) abfährt. Funktioniert meistens ganz gut, ist aber natürlich nicht ungefährlich.
Im Moment haben wir aber ein Körperkabel, das damit und bei Durchgangsmessungen mit einem Multimeter (natürlich wird es dabei gebogen und gezogen) immer OK zu sein scheint, aber beim Fechten dann wieder versagt.

Gibt´s noch andere Möglichkeiten, die Unterbrechung zu finden?

Ach ja, so ein Körperkabel kostet neu 32,- Euro, das will ich auch nicht ständig neu kaufen.
Da die Stecker ja noch gut sind: Kennt jemand eine Bezugsquelle für besonders flexible Zwillingslitze 1,5 mm² mit Silikon-Isolierung?


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Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 2N3055 am  9 Dez 2016 15:22 ]

BID = 1007650

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17430

 

  

Versuchs mal mit NF auf dem Kabel und einer Empfängerspule.

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 1007657

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
2N3055 hat am  9 Dez 2016 15:15 geschrieben :

... Da die Stecker ja noch gut sind: Kennt jemand eine Bezugsquelle für besonders flexible Zwillingslitze 1,5 mm² mit Silikon-Isolierung? ...

Für eine thermisch anspruchsvolle Anwendung hab ich sowas schon beim blauen Klaus bekommen.

Ansonsten:
TDR nennt sich das Verfahren, um Fehlstellen in Leitungen zu finden. Ein VNWA3 kann das. Geht aber auch mit einem Rechteckgenerator und einem Oszilloskop.

Die Brute-Force-Methode ist mit einem Isolationstester eleganter als mit Netzspannung.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1007687

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
besonders flexible Zwillingslitze 1,5 mm² mit Silikon-Isolierung?
Warum muss das ein so schweres Material sein?
Ich hätte eher an einen dünnen Stahldraht gedacht.

BID = 1007783

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Vielleicht hätte ich noch schreiben sollen: Mit den Mitteln, die in einem privaten Hobbykeller zu finden sind. Iso-Tester scheidet daher schon mal aus.
Rechteckgenerator und Oscar werde ich mal ausprobieren.

@perl: Das Körperkabel ist nur gut 1 Meter lang. Es hat am waffenseitigen Ende einen 2-pol. Stecker, der in die Buchse am Florett gesteckt und verriegelt wird. Das Körperkabel wird durch die Stulpe des Handschuhs, dann durch den Ärmel der Fechtjacke und weiter bis zum unteren Saum geführt, kommt also am Hintern wieder zum Vorschein. Dort ist ein dreipoliger Stecker. Der dritte Pol ist mit einer ca. 40 cm langen Ader mit einer dicken Krokoklemme verbunden, diese wird an die (leitende) E-Weste geklemmt.
Dieser Stecker wird in die Buchse des Rollenkabels gesteckt, ebenfalls gesichert und mit einem Karabinerhaken an der Weste befestigt.
Daher spielt das Gewicht keine Rolle. Das Rollenkabel dagegen dürfte eine Stahllitze sein.
Siehe auch: Dt. Fechterbund, Technik 2
und hier: Dt. Fechterbund, Technik 3

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BID = 1007848

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5219


Zitat : 2N3055 hat am  9 Dez 2016 15:15 geschrieben :
Manchmal kann man die Stelle finden, indem man jede Ader nacheinander mit 230 V verbindet und mit einem berührungslosen Spannungsprüfer (Fluke VoltAlert) abfährt.
Hast du schon mal getestet, ob das auch bei z.B. 24 VAC oder 48 VAC noch zuverlässig funktioniert?
Habe leider meinen 'Duspol digital' nicht dabei und kein AC-Netzteil zum Testen rumliegen. Der hat auch einen Kabelbruchdetektor eingebaut.


Jetzt hat der Laie noch eine ganz dumme Idee:
Bau dir ein lokales IT-Netz mit einem kleinen Isolationsschaden und mit riesiger Netzimpedanz.

Z.B. aus zwei ganz kleinen Transformatoren einen 1:1 Trafo bauen. Die Sekundärseite einseitig mit 230 kOhm "erden". Wenn der Kurzschlussstrom noch einige mA sind, entweder kapazitiv oder mit einem Ohmschen Widerstand den Kurzschlussstrom auf 1 mA begrenzen, z.B. mit einem Y-Kondensator mit 15 nF. Oder ist die Kapazität der Leitung so groß, dass das nichts wird? Ich hätte ja erwartet, dass die kontaktlosen Spannungsprüfer das 50-Hz-Wechselfeld ab einer bestimmten Stärke erkennen.

Gegen wie viele verstoße ich damit?

BID = 1007873

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 884
Wohnort: Ried

Hätte nicht gedacht daß es solche Steckverbindungen noch zum kaufen gibt.
Ist die Technik so alt; oder ist das die Erfindung eines seit 30 Jahren die Rente genießenden Elektromeisters?

Täuscht das, oder hat der Konstrukteur noch nie was von Zugentlastung und Knickschutz gehört? Wenn, anderst als in den Beispielbildern, ein simples Stück Schrumpfschlauch im Bereich der Kabeleinführung in das Steckergehäuse dran wäre, dann würde dort auch schon mal nur noch halb so oft eine Ader brechen.

Daneben dürfte so eine 60ger-Jahre Lampenschnur wohl sowieso für dauerhafte Bewegung völlig ungeeignet sein. Ich schätze mal, daß das relativ hohe Eigengewicht der 1,5 mm2 Zwillingslitze die Adernunterbrechungen zusätzlich nochmal fördert.
Da kann im Grunde weder eine höhere Spannung genutzt werden, noch hohe Ströme auftreten. Entsprechend könnte auch 0,75 mm2 schonmal eine ordentliche Verbesserung bringen.

Hochflexible Silikonleitungen wären evtl. schon ein Traum. Aber sowas ist dann m.W.n. entweder irre dick, oder nicht mehr wirklich billig.
"Messschnüre" würden mir da einfallen.
Wobei ich eher sogar erstmal RG174 ausprobieren würde.

Ich bin ein Link - nicht Ernst gemeint


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