Lötstation Ersa MS60 repariert (mit Schaltbild) Im Unterforum Erfahrungsaustausch - Beschreibung: Fragen und Antworten von User zu User zu allen elektrischen und elektronischen Geräten
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Lötstation Ersa MS60 repariert (mit Schaltbild) Suche nach: lötstation (623) |
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BID = 905647
ulf Gelegenheitsposter
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Beiträge: 69 Wohnort: Saarland
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Hallo,
meine Ersa MS60 ist inzwischen über 20 Jahre alt, hat bisher 1 Heizelemet verschlissen und erzeugte in letzter Zeit Temperaturen weit über der Einstellung: Selbst auf Minimum (200°C) oxidierte das flüssige Zinn an der Spitze innerhalb weniger Sekunden.
Davon abgesehen lief die Station aber noch normal.
Meine Suche nach einem Schaltbild zum Erkennen möglicher Ursachen ergab nichts hilfreiches.
Daher habe ich die Schaltung von der Platine abgezeichnet und stelle sie hier online, vlt. hilft sie ja mal jemandem.
Der Fehler lag in mindestens einer perfekt getarnten kalten Lötstelle des Draht-Shunts. Als ich die beiden Lötstellen in der niedrigsten Temperaturstellung nachgelötet hatte, sah ich an der LED, daß die Spitzentemperatur weit heruntergefahren wurde.
(Ja, ich habe die ausgebaute Platine mit dem eigenen Lötkolben nachgelötet - das geht ohne Probleme, weil die Spitze gegenüber den elektrischen Anschlüssen isoliert ist).
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Gruß Ulf (Amateurbastler) |
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BID = 905654
bluebyte Schriftsteller
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Beiträge: 710 Wohnort: Unterfranken
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BID = 905749
ulf Gelegenheitsposter
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Beiträge: 69 Wohnort: Saarland
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Ja, das hatte ich schon gesehen. Aber die Schaltung dort stimmt im Detail nicht ganz, u.a. fehlt die Funktion des Shunts, wo ja bei meiner MS60 der Fehler lag.
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Gruß Ulf (Amateurbastler)
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BID = 1001918
Beomaster Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Beckum
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Hallo!
meine MS60 heizte auch manchmal ohne Unterbrechungen. Am Stecker gewackelt, und meistens war es dann für eine Zeit lang gut. Daher Stecker/Buchse auf 5-pol gewechselt, jeweils 2 Pins parallel geschaltet, Poti neu, Kabel geprüft und auch nachgelötet. Aber nichts half wirklich. Dann habe ich die Haupt Leiterbahnen mit Kabel verstärkt. Verdacht auf Haarrisse. Da heizte sie gar nicht mehr. Den "Shunt" hatte ich noch nicht nachgelötet, sah nicht verdächtig aus. Aber das war's. Also Brücke wieder raus und Shunt neu verlötet. Tada!
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BID = 1040160
HofMar Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Berlin
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Hallo,
ich reaktiviere mal diesen Thread, da ich nun auch auf ein Problem mit einer ERSA MS 60 C mit genau dieser Platine (MS606b) habe. Diese Lötstation war einmal im "Dauereinsatz" und beendete diesen durch Anspringen der primären Sicherung (0,4A). Nach dem Ersetzen schien jedoch ein Kontaktproblem zu bestehen, was ab und zu zu ein Dauerheizen führte. Diesem ging ich nun nach und lötete mögliche kalte Lötstellen nach (zum Schluß lötete ich fast jede Lötstelle nach), setzte den ERSA 111 erneut in die schon bestehende Fassung. Seitdem heizt die Station kaum noch. Später fand ich noch einen gebrochener Anschluß am Triac (BT138) bei dem mittleren Pin. Aber auch das half nicht.
Nun analysierte ich weiter. Die Spannung nach der Diode (1N4004) liegt bei ca. 27 V und sieht auch von der Glättung gut aus. Am Kondensator liegt es nicht, hier probierte ich schon einen Ersatz ohne Änderung aus. Auch am Pin 13 liegen saubere 5 V als Versorgungsspannung an. Die Nulldurchgangserkennung über den Eingang Pin 2 liefert auch saubere Pulse am Pin 3. Das Poti verändert die Spannung am Pin 7 entsprechend von 125 mV bis 270 mV (Grenzwerte können mit den zwei kleinen Trimmer eingestellt werden). An Pin 8 liegt die über den Shunt abgefallene Spannung von der kalten Lötspitze mit einem Maximum bei ca. 300 mV an. Trotzdem wird immer nur eine Vollwelle durchgeschaltet um dann einige Vollwellen ausgeschaltet zu bleiben. Dieses Verhalten kann auch mit einem logischen Signal an Pin 15 beobachtet werden. An Pin 14 sind die Pulse zum Schalten des Triacs zu sehen. Es macht fast den Anschein, als ob nur die "Erhaltung" beim Erreichen der Temperatur greift, damit auch die Strommessung bzw. Widerstandmessung für die Ermittelung der Temperatur greifen kann.
Demnach scheint beim ERSA 111 (fast) alles zu funktionieren, nur die eigentliche Regelung nicht. Offenbar sind dafür die Pins 7 und 8 (vermutlich Eingänge eines OPs) verantwortlich.
Ich habe auch schon mal den Pin 8 außerhalb der Fassung hängen lassen. Das brachte aber keine Änderung.
Was kann ich noch machen? Ist hier wirklich der ERSA 111 defekt? Evtl. nur der Pin 8? Oder übersehe ich etwas?
Wenn wirklich der Shunt irgendwann mal unterbrochen war, könnte die volle Wechselspannung an diesen Pin angelegen haben.
Beim ERSA 111 kann ich gewisse Parallelen zum U106BS erkennen, aber die Versorgungsspannung ist hier an Pin 13 positiv, während der U106BS mit negativer Spannung versorgt wird. Noch habe ich keinen Ersatz für den ERSA 111 gefunden. Ist hier schon jemand weiter? Evtl. wurde auch nur ein "bekannter Chip" mit anderem Pining gebonded?
Über weitere Hinweise würde ich mich freuen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: HofMar am 25 Jun 2018 20:26 ]
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