Ich habe auch einen grünen 125er Bosch-Trennschleifer, den ich 1999 für den Hausbau angeschafft habe. Der hat damals zig Meter Schlitze gemacht, zum Teil in KS-Stein, und nachher etliche Pflastersteine, Rasenkanten und Gartenmauersteine geschnitten und läuft immer noch problemlos. Das Rasseln hat er allerdings auch, jedoch nur nach dem Ausschalten, wenn er ausläuft und das von Beginn an.

Zitat :

Kennt jemand die Ursache für dieses Verhalten ? Wird die Linse trüb (Alterung )??

Meistens fehlerhafte/ausgelutschte Mechanik, d. h. der Lesekopf kann nicht mehr zuverlässig positioniert werden.

Gruß
king_of_fools

@Mr. ED:

Zitat :

Damals hat die westliche Industrie sich über diese Geräte lustig gemacht, heute ist niemand mehr da der lachen könnte.

Genau das ist ja auch die Ursache für das "Massensterben" der deutschen Unterhaltungsindustrie ab den späten 70-er Jahren. Jahrelang hat man nur über die "Schlitzaugen" müde gelächelt (wobei ja wirklich anfangs die Qualität heutigem China-Müll entsprach), aber die Japaner haben qualitativ unglaublich schnell aufgeholt - und deutlich billiger produziert!
Sogar da, als die Japaner VHS und Beta auf den Markt geworfen haben, hat sich ein gewisser Max G. aus Fürth, der einst DAS führende Elektronik-Imperium leitete, nicht aus der Ruhe bringen können. "Was jucken uns diese Japaner" - irgendwann später muß er mal wörtlich gesagt haben "Scheiß Japaner!". Da war´s dann schon zu spät, der Untergang der deutschen Unterhaltungselektronik-Industrie hat schon begonnen und ging immer schneller unter...

Heute hat der Preiskampf schon die Japaner gewaltig unter Druck gesetzt. Was früher die Japaner als "billige" Konkurrenz zu den deutschen Herstellern waren, sind heute die Chinesen zu den Japanern.

Und die Produktion wird immer weiter vereinfacht, verbilligt...und die Lebensdauer der Produkte sinkt kontinuierlich.

Gruß
stego

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Hallo!

Beispiel Waschmaschine:
Die Exemplare die 20 Jahre oder länger durchhielten hatten alle eine rein mechanische Ablaufsteuereung. Diese Technik ist sehr rubust aber auch teuer. Heute sitzt in jeder Waschmaschine mittlerweile eine elekronische Steuerung mit x verschiedenen Sensoren - da sieht es mit der Lebensdauer ganz nicht mehr so gut aus.


Ich habe beruflich mit Elektronikentwicklung im Automotivebereich zu tun und kann nur eins sagen: Eine Elektronik die 20 Jahre halten soll sieht ganz anders aus als die Elektronik die man in Waschmaschinen vorfindet.


Schreibe diese Zeilen nachdem unsere Waschmaschine nach 8 Jahren kaputt ging und ich mir die Sache geauer angeschaut habe. Erstaunlich fand ich, dass z.B. die Platine mit der Steuerung nicht schutzlackiert war und mehr oder weniger ungeschützt vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und Vibration verbaut war.

Falls ein Waschmaschinenbauer hier mitliesst: Wie wäre es mit einer Diagnose-Funktion in Klarsprache? Das wäre ein echter Mehrwert für den mündigen Kunden!

Gruss Toppen77

Der mündige Kunde ist unerwünscht. Den Herstellern wäre vermutlich eine LED mit der Beschriftung "Neukauf notwendig" am liebsten.


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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Zitat : Toppen77 hat am 28 Okt 2015 12:01 geschrieben :

Die Exemplare die 20 Jahre oder länger durchhielten hatten alle eine rein mechanische Ablaufsteuereung. Diese Technik ist sehr rubust aber auch teuer.

Alle?
Unsere Miele ist von 1991 und bisher habe ich daran nur die Schwimngungsdämpfer gewechselt. Wobei ich nicht sicher bin, ob das wirklich nötig war, denn es handelte sich um eine Problem mit der Aufstellung.
In der Tat hatte aber auch ich die Elektronik verdächtigt.

Zitat :

Ich habe beruflich mit Elektronikentwicklung im Automotivebereich zu tun und kann nur eins sagen: Eine Elektronik die 20 Jahre halten soll sieht ganz anders aus als die Elektronik die man in Waschmaschinen vorfindet.

Welches Auto soll den 20 Jahre halten?

Zitat :

Falls ein Waschmaschinenbauer hier mitliesst: Wie wäre es mit einer Diagnose-Funktion in Klarsprache? Das wäre ein echter Mehrwert für den mündigen Kunden!

Falls ein Autobauer hier mitliest: Wie wäre es mit einer brauchbaren Bedienungsanleitung? Damit das Auto nicht wegen jedem Furz in die Werkstatt muss.
Das wäre ein echter Mehrwert für den mündigen Kunden!

@Toppen77
Bei einem Billiggerät mag es wohl so sein.
Bei meinem Einkommen kann ich es mir aber nicht leisten
Billiggeräte zu kaufen.
Deine pauschale Einschätzung kann ich auch nicht bestätigen.
Meine DDR WM VA861E hat nach 11 Jahren den Dienst quittiert wegen
Lagerschaden der Trommel.
Elektronik ohne Probleme.
Meine zweite WM Siemens XI1240 ist jetzt 14 Jahre alt-
Die Heizung und Kohlebürsten habe ich bisher getauscht.


@Perl
Mein Auto ist zwar schon älter (14J), aber ich halte
die BDA durchaus für gelungen.
Aber wer liest denn heute noch BDA ?
Die Geräte sollen 1000 Funktionen haben aber möglichst
mit drei Knöpfen bedient werden.
Meist sind es dann die die es am nötigsten haben die die die
BDA nicht lesen. Weil zuviel Arbeit.


_________________
mfg
Rasender Roland

Zitat : Toppen77 hat am 28 Okt 2015 12:01 geschrieben :

Erstaunlich fand ich, dass z.B. die Platine mit der Steuerung nicht schutzlackiert war und mehr oder weniger ungeschützt vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und Vibration verbaut war.

Ich bin froh, wenn ich unlackierte Platinen vorfinde. Da kann man wenigstens gut defekte Bauteile wechseln. Neulich hatte ich mal eine lackierte Platine zur Reparatur auf meiner Werkbank (bin mir nicht mehr sicher, glaube aber dass es eine Whirlpool war). Da Bauteile zu tauschen ist nicht schön.
Und wieso soll man eine Platine lackieren, wenn die nie mit Wasser in Berührung kommt??
Ich arbeite übrigens auch im Automobilbereich und auch da muss gespart werden


Viele Grüße
Bubu

Vor einiger Zeit gabs mal eine Reportage auf Arte oder ähnlichem Sender, wo man verfolgt hat wo der ganze Elektroschrott landet.
Da kam man dann wieder in der asiatischen Raum zu armen Familien, die Bauteile von Platinen über dem offenen Feuer gelöst haben, um dann von Händlern auf großen Basaraen wieder vekauft zu werden. Auch an große Firmen.

Soviel dann zu den Halbwertszeiten von Bauteilen.


Bei vielen Elektrogeräten stimme ich euch zu mit der Lebensdauerantwicklung, aber z.b. bei Desktop PCs sehe ich das nicht so , da man durch die Anforderungen von Software und Anwendungen eh immer gezwungen wird mit der Zeit zu gehen.
Klar würde mein 100MHz PC heute noch laufen aber was könnte ich damit heute noch machen?
Also man wird von der Industrie so oder so gezwungen sich Elektrogeräte neuzukaufen, sei es durch Defekte oder durch Weiterentwicklungen.

Zitat :

z.b. bei Desktop PCs sehe ich das nicht so , da man durch die Anforderungen von Software und Anwendungen eh immer gezwungen wird mit der Zeit zu gehen.

Gerade in dem Fall muss ich leider wiedersprechen, denn seit Windows 6.0 (Vista, 2007) kann man die Entwicklung bei der CPU vernachlässigen. Klar, die werden schneller, dank SSD und mehr RAM können CPUs auch längere Zeit 100% laufen. Aber Windows 6.1-6.4 (7, 8, 8.1, 10) brauchen eher weniger als mehr CPU als 6.0, was man auch an den eingebrochenen PC-Verkäufen ablesen kann. Dann reicht heute vielen Leuten die Rechenleistung eines 100€-Tablets, Handys, Spielekonsole oder Smart-TV aus, um viele klassische PC-Aufgaben zu übernehmen/ersetzen.
(Ich bin gerade dabei meine beiden Thinkpads (T61/2007) mit SSD am verkaufen, nicht weil die zu langsam geworden sind, sondern weil ich sie nicht mehr brauche und ich mein Produktivsystem gerne nach 4-5 Jahren ersetze.)

Auch ein klassicher PC hält heute nicht mehr ein Leben lang. Vorher sterben ElKos, Spannungsregler und andere kleine Helferlein.

Zitat :

Auch ein klassicher PC hält heute nicht mehr ein Leben lang.

ein Lebenlang nicht aber man merkt doch die Qualitätsunterschiede
zwischen Konsumer und Industrie Geräten


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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken