Lässt sich eine WaMa mit einer beliebigen Laugenpumpe betreiben?

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Autor
Lässt sich eine WaMa mit einer beliebigen Laugenpumpe betreiben?

    







BID = 812187

Drillschnaffe

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Norderstedt
 

  


Es geht um den Anschluss einer deutschen Waschmaschine an das US-amerikanische Stromnetz.
Ich weiß, das Thema hat bereits einen langen Bart. Und ich habe so ziemlich alles, nicht nur in diesem Forum, darüber gelesen.
Das Problem dabei scheint immer wieder die Laugenpumpe, die über einen Synchronmotor betrieben wird, zu sein. Wenn dieser Motor für 50 Hz ausgelegt ist, funktioniert er nicht mit 60 Hz. Alle Lösungsversuche dazu scheinen mir nicht praktikabel.

Ich habe diesbezüglich meine Waschmaschine hier in den USA noch nicht ausprobiert. Aber das Problem steht wohl an.

Das nur zum Hintergrund zu meiner ganz allgemeinen Frage. Lässt sich die Laugenpumpe nicht gegen eine ähnliche, oder x-beliebige austauschen?
Von den Schlauchdurchmessern und dem Anschlussstecker mal abgesehen.

Vielen Dank

BID = 812197

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4128

 

  

Um Deine Frage genau zu beantworten: nein.

Rafikus

BID = 812332

Drillschnaffe

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Norderstedt

Ist kaum zu glauben, da es sich bei der Laugen-, bzw. Ablaufpumpe um ein recht primitives Bauteil handelt.
Unterschiede sehe ich grundsätzlich nur in der Dimensionierung des Pumpengehäuses und der Leistungsaufnahme des Motors.
Wobei man vermutlich die Leistungsaufnahme bei Magnetmotor betriebenen Pumpen vernachlässigen kann. Die ist ja generell relativ niedrig.
Ich würde jedoch gerne meine Waschmaschine (Siemens WA14A162 Serie) mit einer Spaltpolmotor betriebenen Laugenpumpe umrüsten. Der Grund, die Pumpe hält so lange wie die Waschmaschine lebt, und ich habe das Problem mit der 60 Hz Netzfrequenz nicht mehr.
Allerdings ist die Leistungsaufnahme eines Spaltpolmotors mindestens doppelt so hoch.
Alternativ gibt es von Siemens allerdings auch 220V 60Hz Magnetmotorpumpen, wie z.B. die 144486 Laugenpumpe UL 60Hz. Nicht unbedingt passend zu meiner Maschine, aber warum sollte das nicht funktionieren?

BID = 812341

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4128


Zitat :
aber warum sollte das nicht funktionieren?

Das habe ich eben nie behauptet.
Ich fürchte, Du hast meine Antwort nicht richtig gelesen, dabei habe ich es noch extra unterstrichen.

Oder Du hast vergessen, wie Deine Frage genau lautete.

Rafikus

BID = 812355

Drillschnaffe

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Norderstedt

Ok, aufgrund der Negation in meiner Frage ist "nein" gleich "ja", man kann auch andere Laugenpumpen installieren.
Ich wollte durch meine Frage hier in dem Forum nur sicher gehen, bei meiner Überlegung nicht irgendein Detail vielleicht übersehen zu haben.

Denn in der Fangemeinde deutsche Waschmaschinen in den USA ist noch niemand auf diese simple Lösung gekommen. Eben weil jeder glaubt, er müsse das vorgesehene Teil verwenden.

BID = 812359

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

Problem ist nicht nur die Laugenpumpe, in solch einem Teil steckt auch eine Elektronik drin und ob die die 60 Hz mag ?

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 812367

Drillschnaffe

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Norderstedt

Meines Wissens sind für den Rest der Elektronik die 60 Hz Netzfrequenz unproblematisch. Die Trommel dreht sich evtl. ein wenig schneller, der Timer für das Waschprogramm läuft auch ein wenig schneller. Insgesamt ist die Maschine vielleicht 5 Minuten schneller mit der Wäsche fertig.

Diese Bastelei lohnt sich in jedem Fall, da jede in Deutschland angebotene billigst Waschmaschine locker mit den Mittelklasse Modellen in den USA mithalten kann. In Sachen Sparsamkeit sogar mit der Spitzenklasse.
Und wenn man ein deutsches Mittelklasse Modell nimmt, dann ist die Haltbarkeit auch ok.
Und man bekommt Ersatzteile, was überhaupt sehr wichtig ist.


BID = 812369

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

Kann muss aber nicht! Geräte werden nun mal für den regionalen Markt produziert , und da besteht schon ein Unterschied ob für 50 Hz oder 60 Hz.

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BID = 812376

Drillschnaffe

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Norderstedt

Bei der Waschmaschine muss ich mal abwarten. Die ist momentan noch eingelagert. Ich beziehe mich da auf die Aussagen, die ich bis jetzt gelesen habe. Und die reichen von funktioniert auf Anhieb, bis diverse Fehlermeldungen, die meistens auf die Laugenpumpe zurückzuführen sind. Und da eben der Magnetmotor.
Aber ich betreibe hier bereits zwei Tintenstrahldrucker an 220V Konvertern, die eigentlich auf 220V 50 Hz ausgelegt sind. Die haben die Umstellung auf 60Hz gar nicht bemerkt.
Einen Canon IP 4000 und einen uralten Epson Stylus Color 800. Warum macht man sich diese Mühe? Weil die Tinte billiger ist als das Papier, die darauf verdruckt wird.
Was ich nur erstaunlich finde ist, das mein Plattenspieler, ein JVC QL-Y5F, ebenfalls auf 220V 50Hz ausgelegt, die Drehzahl bei 60Hz einhält. Das fällt mir erst jetzt auf. Gleicht die Regelung das aus?

BID = 812378

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Meines Wissens sind für den Rest der Elektronik die 60 Hz Netzfrequenz unproblematisch. Die Trommel dreht sich evtl. ein wenig schneller, der Timer für das Waschprogramm läuft auch ein wenig schneller. Insgesamt ist die Maschine vielleicht 5 Minuten schneller mit der Wäsche fertig.
Theoretisch ja, praktisch nein.
Ein Bekannter ist nach Brasilien ausgewandert und hat nichts böses ahnend seine Wama mitgenommen. Die bringt bei den dortigen 60Hz auch nicht mehr zustande als eine Fehleranzeige im Display.
Andere Firmware gibt es nicht.

Wir haben schon daran gedacht den µC-Quarz auszutauschen oder die Maschine oder wenigstens einen Teil davon über einen FU mit 50Hz zu versorgen, aber das sind recht akademische Gedankenspiele.
Die Praxis sieht jetzt so aus, dass die Wäsche außer Haus gewaschen wird und gebügelt zurückkommt.

So schafft die Unfähigkeit deutscher Konstrukteure oder die Sparsucht der Koofmichs wenigstens im Ausland Arbeitsplätze.

BID = 812392

Drillschnaffe

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Norderstedt

Nun, meine Maschine geht in ca. 2 Wochen ans Netz. Ich bin da recht zuversichtlich. Mal sehn.
Die Unfähigkeit deutscher Ingenieure will ich so aber nicht stehen lassen.Ok, in manchen Bereichen setzt sich die Globalisierung nur langsam durch. Ob nun eine Waschmaschine international ausgelegt sein muss, ist vielleicht eine Kostenfrage. Auf der anderen Seite ließe sich so ein Gerät dann eben auch international vermarkten.
Das ist aber wahrscheinlich bewusst nicht gewollt. Und das liegt nicht an den Ingenieuren, sondern ist Firmenpolitik. Deutsche Waschmaschinen in der Ausführung und zu dem Preis würden den US-amerikanischen Markt wie er jetzt besteht sofort kaputt machen. Immerhin muss man hier für einen Frontlader in der einfachsten Ausführung mindestens $600 ausgeben. Wobei die Kaufkraft des Dollars im Inland ungefähr der Kaufkraft des Euros in Deutschland entspricht.
Und die Sparsucht der Koofnichs, das sind die Leute, die beim Einkaufen nachdenken. Nicht unbedingt billig, aber die Kosten-Nutzen-Relation muss stimmen. Und da lasse ich mir auch durch den hiesigen Markt nichts vormachen.
Und letztendlich, würde ein Forum wie dieses gar nicht bestehen, wenn wir alle gedankenlos nur wegwerfen und neu kaufen. Aber der Wille zur Reparatur, neuer Konstruktionen, oder Umbauten besteht.

Und das finde ich sehr gut.

BID = 814432

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich sehe prinzipiell kein elektrisches Problem, eine andere Laugenpumpe einzubauen.
Höchstens könnte bei elektronischer Ansteuerung die Endstufe zu schach ausgelegt sein, wenn serien,äßig eine Magnetschrottpumpe drin ist...


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 814452

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36130
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
ich betreibe hier bereits zwei Tintenstrahldrucker an 220V Konvertern, die eigentlich auf 220V 50 Hz ausgelegt sind. Die haben die Umstellung auf 60Hz gar nicht bemerkt.

Bei den Druckern ist das kein Wunder. Die haben ein Schaltnetzteil das aus den 230V 50Hz als erstes eine Gleichspannung von ca. 320V macht.
Ob nun 50Hz oder 60Hz, ist denen so ziemlich egal. Einige dieser Geräte funktionieren sogar direkt mit 120V.

Zitat :
Was ich nur erstaunlich finde ist, das mein Plattenspieler, ein JVC QL-Y5F, ebenfalls auf 220V 50Hz ausgelegt, die Drehzahl bei 60Hz einhält. Das fällt mir erst jetzt auf. Gleicht die Regelung das aus?

Der hat einen Quarzgeregelten Direktantrieb, die Netzfrequenz ist dem daher egal. Geräte mit Synchronmotor würden deutlich zu schnell laufen. Für diese Geräte gibt es teilweise Umbausätze.


_________________
-=MR.ED=-

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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 815631

Drillschnaffe

Gerade angekommen


Beiträge: 17
Wohnort: Norderstedt


Eben, ein Spaltpolmotor zieht erheblich mehr Strom. Es ist serienmäßig eine Magnetmotorpumpe verbaut. Aber ich habe eine 220V 60Hz Magnetmotorpumpe bei Siemens gefunden.
Der Testlauf der Waschmaschine lässt erst mal noch auf sich warten, weil der Wasseranschluss nicht passt. Falsches Gewindemaß am Wasserhahn.

Aber der elektrische Anschluss, Kabel mit Stecker, ist soweit umgerüstet.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Drillschnaffe am 16 Feb 2012 22:18 ]

BID = 815734

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Danke für die Info.

Aber das mit dem Wasseranschluß interessiert mich:
Warum verwendet ausgerechnet das letzte verbliebene nennenswerte zöllige Land dort etwas anders?
Wo doch in Europa die Whitworth-Rohrgewinde so ziemlich das letzte verbliebnene Anwendungsgebiet zölliger Maße sind...
Und was genau wird dort stattdessen eingesetzt?


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