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Kann man Elektrogeräte unbegrenzt benutzen? |
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BID = 797002
John22 Aus Forum ausgetreten
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Kann man Elektrogeräte unbegrenzt benutzen, d.h. bis diese defekt sind oder wegen Altersschwäche auseinanderfallen. Ich benutze z.B. noch einen Braun-Rasierer Sixtant 8008 (Klinge und Scherblatt über ebay mal nachgekauft) und Braun "infrarot electronic-sensor toaster" HT 57, obwohl der Sensor so konstant nicht mehr bräunt. Meine Frage bezieht sich darauf obwohl ich mich mal nach neueren Geräten umgesehen habe, aber nichts besseres gefunden habe, andererseits haben die Geräte aber m.E. noch die alte Stromversorgung von 220 V und ggf. auch Bauteile eingebaut, die aus heutiger Sicht als Schadstoffe gewertet werden könnten. |
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BID = 797007
Tom-Driver Inventar
Beiträge: 8792 Wohnort: Berlin-Spandau
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Offtopic :
| Können könnte man durchaus;
sollen soll man keinesfalls (denn die Wirtschaft soll ja angekurbelt werden);
dürfen darf man auf jeden Fall - vorausgesetzt, Leib und Leben (ggf. Umwelt...) sind nicht gefährdet!
Soviel als "filosofisch" zu verstehender Einstieg;
ich bin mir sicher, daß unsere Foren-Koryphäen sich baldigst zu Wort melden werden... |
EDIT: eventuell wird das auch ein aufmerksamer Moderator in eine passendere Rubrik verschieben, z.B. "Erfahrungsaustausch" oder
"Alle anderen elektronischen Probleme", also nicht wundern!
Gruß,
TOM.
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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tom-Driver am 11 Nov 2011 19:48 ] |
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BID = 797010
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Offtopic :
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Zitat :
| Sensor so konstant nicht mehr bräunt |
Der wird wohl gar nicht bräunen, sondern das "infrarot"... |
Ansonsten, was soll gegen einen Einsatz älterer Geräte sprechen? Der Aufdruck 220V ist doch gewöhnlich nur drauf, weil es eben früher die Nennspannung war. +/- 10% stecken die locker weg.
Bei alten Geräten, die aus div. Gründen gesundheits- oder umweltschädlich sind (z.B. asbesthaltige Heizungen) ist ein Austausch allerdings schon sinnvoll - im Beispiel aber von einer Fachfirma. Auch gibt es viele Gerätearten, wo die hoffentlich höhere Energieeffizienz die Kosten einer Neuanschaffung kompensieren.
PS:
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 797025
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Aber gerade Toaster würde ich mich (wenn der alte nicht gerade asbesthaltig ist) HÜTEN einen neuen zu kaufen, hab bis jetzt nur schlechte Erfahrungen. Der aktuelle von Tefal braucht gut doppelt so lange für die gleiche Bräunung wie unser alter Rowenta... ich glaub irgendwann such ich den wieder raus und schmeiß den Tefal weg.
Handmixer sind (sofern nicht die Lager im Orkus sind) ein ähnliches Kapitel - unseren Philips aus den 70ern toppt so schnell keiner. Wir hatten mal einen neueren, der war irre laut und man hatte immer das Gefühl er würde demnächst abheben... ein anderer moderner den ich letztens in der Hand hatte kommt drehzahlmäßig einfach nicht vom Fleck.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 797055
John22 Aus Forum ausgetreten
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Zitat :
Trumbaschl hat am 11 Nov 2011 20:51 geschrieben :
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Aber gerade Toaster würde ich mich (wenn der alte nicht gerade asbesthaltig ist) HÜTEN einen neuen zu kaufen, hab bis jetzt nur schlechte Erfahrungen. Der aktuelle von Tefal braucht gut doppelt so lange für die gleiche Bräunung wie unser alter Rowenta... ich glaub irgendwann such ich den wieder raus und schmeiß den Tefal weg. |
Das Wort Asbest in Zusammenhang mit Toaster war auch der Auslöser meiner Anfrage, weil ich darüber was vor einigen Tagen gelesen oder gehört hatte. Habe hier im Forum eben auch einen Thread zu beiden Worten gefunden:
https://forum.electronicwerkstatt.d......html
Ich bin nur noch nicht dahintergekommen wielange ich den Toaster habe und ob dieser auch Asbest haben könnte. Auf der Bedienungsanleitung steht 4-102-137/IV-90 so das ich fast auf 1990 tippe, aber ich bin der Meinung ich habe den Toaster schon länger.
Deine Probleme mit dem neuen Toaster entsprechen meine Problem mit dem mal probierten Braun-Rasierer Serie 320 (Made in China). Als Bartträger wurden die Übergänge zu Hals und die Bereiche an den Wangen, wo ich kein Bart haben will, deutlich schlechter rasiert als mit dem alten Sixtant 8008.
Mir ist noch eingefallen das ich als ältestes Gerät noch eine alte Klemmlampe im Schlafzimmer von ca. 1975 habe. Auch die ist so stabil das sie nochmal die selbe Zeit durchhalten könnte.
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BID = 797058
John22 Aus Forum ausgetreten
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Zitat :
clembra hat am 11 Nov 2011 19:51 geschrieben :
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Offtopic :
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Zitat :
| Sensor so konstant nicht mehr bräunt |
Der wird wohl gar nicht bräunen, sondern das "infrarot"... |
...
Auch gibt es viele Gerätearten, wo die hoffentlich höhere Energieeffizienz die Kosten einer Neuanschaffung kompensieren.
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Kann natürlich auch das "Infrarot" sein, wobei ich mal vermute das zu der Zeit als das Gerät auf dem Markt kam, keinen groben Vollkorntoast gab wie ich ihn heute nur benutze. Ich kannte damals nur Buttertoast und Mehrkorntoast.
Bei einem Waschmaschinentest habe ich gelese das wegen der Energieeffizienz die Laufzeiten für eine Wäsche gewaltig in die Höhe gehen können und die eingestellte Temperatur häufig unterschritten wird:
http://www.test.de/themen/haus-gart.....1165/
Oftmals waren es bei 60-Grad-Einstellung nur 45 bis 55 Grad. Das kann aber nicht der Sinn sein.
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BID = 797206
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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"Wer billig kauft, kauft zweimal!"
Das scheint heute die Devise zu sein bei den meisten Geräten. Viele sind halt billig, bitte nicht verwechseln mit preisgünstig. Da kauft man alle paar Jahre neu, um dem (asiatischen) Hersteller eine Freude zu machen.
Bei mir gibt es einige Geräte mit Aufschrift Betriebsspannung 220 Volt. Auch schon in jungen Jahren habe ich auf gute Qualität bei bezahlbarem Preis geachtet. Meine Stereoanlage wurde in den 80ern gekauft und wird heute weiterhin benutzt. Die hat auch etwa das Monatseinkommen eines Arbeiters gekostet und hat kein USB, MP3 oder Dollbytrallala.
Letztens entdeckte ich ein altes Dampfbügeleisen meiner Mutter aus den 70ern. Das bekam eine neue Netzstrippe und wurde vernünftig entkalkt. Seitdem ist es wieder Mutters Liebling.
Man darf keinesfalls dem Energiesparwahn verfallen. Ältere Geräte benötigen teilweise etwas mehr Strom. Das ist aber keine verlorene Energie, sondern meist zu fast 100 % Wärme. Außer in heißen Sommermonaten ist Wärme in der Wohnung willkommen. Man sollte schon überschlagen, was bei einer Neuanschaffung die (scheinbare) Energieeinsparung wirklich bringt, bevor man ein altes aber intaktes Gerät verschrottet.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 797208
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Ja, das erlebe ich immer wieder ..
Sehe ich zur Zeit auch da wo ich die Geräte Prüfungen mache.
Ich sortiere Geräte aus den 70ern/80ern aus die Ansich noch funktionieren aber nur der Stecker oder die Leitung kaputt ist, wird alles Entsorgt.
Das älteste "Schätzchen" war eine Schreibtischleuchte mit Rt/Sw/Gr Zuleitung und Schwarzem Metallgehäuse.
Aber wiederum sind auch viele Geräte dabei die noch einwandfrei funktionieren und auch nochn Pickerl kriegen.
Es handelt sich um Leuchten, Radios, TVs und einige Radiowecker.
Das meiste ist von Grundig, Philips, Panasonic und durfte damals entsprechend teuer gewesen sein !
P.S. : Wer noch nie so eine alte Leitung gesehen hat (Leitung hat gute Iso und Rsl Werte, leider war das Gehäuse kaputt) :
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BID = 797306
stego Schreibmaschine
Beiträge: 2466
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Warum nicht?
Warum sollte ich ein Gerät entsorgen, nur weil es "alt" ist???
Bei mir läuft
- Stereoanlage komplett mindestens 23 Jahre alt, einige Teile davon sogar bis über 30 Jahre.
- TV-Video-Sat: Alles mindestens 15 Jahre alt.
- Radio in der Küche: Grundig City-Boy von 1971 - also 40 Jahre alt! Läuft perfekt!!!
Kriegt man so eine Qualität heute überhaupt noch zu kaufen? Nicht für Geld und gute Worte!!!
Gruß
stego
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BID = 797340
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Sehe ich genauso. Ich verwende meine Geräte so lang sie gehen und wenn sie kaputt sind, wird entschieden, ob sich eine Reparatur noch lohnt...
Viele Grüße
Bubu
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BID = 797472
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Was die Toaster anbelangt ist ein Blick in den Schlitz meistens recht aufschlussreich. Was im Licht glitzert sind (wie in diesem Thread ausgiebig durchgekaut) Glimmer- oder Mikanitplatten (wie in allen unseren Toastern). Den Rowenta meiner Mutter (frühe 80er) haben wir leider entsorgen müssen weil sich die Pressstoff-Seitenteile aufgelöst haben. Da der Bimetallschalter auch alles andere als zuverlässig war, war die Entscheidung nicht so schwer. Ersatz war ein vermutlich noch älterer vom Flohmarkt. Ab und zu musste ich den zerlegen, weil sich Brösel hoffnungslos im Bimetallschalter verkeilt hatten und den am Auslösen hinderten, aber sonst... was meine Brüder gestört hat war, dass der bei rasch aufeinanderfolgenden Toastvorgängen immer heißer wurde und die vierte Runde Brot dann leicht mal verkohlt war, deswegen musste Muttern den Tefal kaufen. Da hab ich drauf bestanden, dass NICHT wieder das billigste Modell ins Haus kommt (beim Haartrockner hab ichs leider nicht geschafft, obwohl der letzte kaum die Garantiezeit durchgehalten hat), aber Begeisterung ist trotzdem was anderes.
Mein Ansatz zu Umweltschutz ist, so viel wie möglich gebraucht zu kaufen und so lange wie möglich zu benützen, eventuell auch noch selber zu reparieren. Spart nebenbei noch Unsummen Geld. Mein Plattenspieler ist ein Modell, das noch aktuell im Handel ist - für 499 Euro. Mein Kaufpreis: 15 Euro plus 10 Euro Ersatzteile (Riemen und Befestigungsring für den Plattenteller) nebst unter 10 Minuten Riemenwechsel. Meine Stereoanlage stammt aus den späten 70ern, Komponenten im Rack, ergänzt mit teils neueren aber auch gebraucht gekauften Komponenten und klingt tadellos. Besonders Boxen in der Qualität könnte ich mir neu wohl nie leisten (oder zumindest würde ich das nicht wollen).
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 797524
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Seit es in Mode gekommen ist, dass in den Firmen mehr Leute damit beschäftigt sind, jedes noch so kleine Teil darauf hin zu berechnen, wie stabil es sein muss, ist die Haltbarkeit von Geräten gesunken. Während viele Brücken der Römer heute noch stehen und benutzt werden, ja sogar Eisenbahnviadukte aus der Jahrhundertwende, müssen Spannbetonkonstruktionen jährlich auf ihre Tauglichkeit untersucht werden. Ist schon komisch, dass die vielen, oft atemberaubenden Autobahnbrücken in den Alpen noch stehen, obwohl man in den 60ern und 70ern nicht gerade zimperlich mit Streusalz umgegangen ist. Da haben sich wohl diejenigen durchgesetzt, die meinten, lieber gleich ein paar Prozent dazu zu legen als nach 20 Jahren aufwendig sanieren zu müssen.
Manches hält auch 100 Jahre
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