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Gleichstrommotor um Boot anzutreiben |
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BID = 612253
helot Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Graz
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Hallo,
bin neu hier in diesem Forum und möchte auf diesem Wege alle Mitglieder herzlich grüßen!!!
aktuell:
Ich bewege mein Boot (Ryds, 5m lang, 2m breit) zur Zeit mit einem Elektro-Aussenborder von Rhino (VX 54), 365 Watt, 12 Volt, im 5ten Gang (Maximum) 72 A, mit einem im Datenblatt angegebenen Schub von 24,47 kp.
Spannungsversorgung: Bootsbatterie (überlebt die eine oder andere Tiefentladung), 12 Volt, 180 Ah.
Problem:
Nun ist mir das Ganze einfach viel zu wenig und ich möchte das Boot etwas flotter betreiben.
Ich dachte da an einen Benzin-Aussenborder bei dem der Motor defekt ist, bei welchem ich den Motor entferne und einen Elektromotor montiere (an diesem Gewässer sind nur E-Motoren erlaubt)...
So weit so gut...
Ich dachte bei dem Elektromotor an einen Gleichstrommotor mit 24 Volt, ca. 2 kW, bei der Drehzahl bin ich mir nicht wirklich sicher, da müsste man das beste Gleichgewicht zum Drehmoment finden.
nun die Fragen:
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Motoren?
Ist es eine gute/schlechte Lösung einen Gleichstrommotor zu verbauen?
Bürstenlos?
Was würde ich benötigen um die Drehzahl für den Motor zu regulieren (hier spreche ich quasi vom Vortrieb des Bootes)?
Wie sieht es aus mit dem Strom beim Einschalten des Motors?
Haltbarkeit?
Woher bekomme ich am Besten den Motor/die Steuerung (neu kaufen, Hydraulikpumpe, Gabelstapler, Schrottplatz, günstig, teuer, etc.)?
Ich bedanke mich vielmals für die Mühe und entschuldige mich gleich mal für diesen Roman, der allerdings von Nöten ist, um mein Vorhaben genau zu erklären...
Bei weiteren Fragen einfach fragen
lg,
Alex |
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BID = 612271
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Wieviel Akkukapazität willst Du denn für einen 2kW Antrieb ins Boot nehmen (die vorhandene Batterie wird diesen Antrieb nicht (oder nicht lange) überleben), trägt das Boot dieses Gewicht und: kann es dann tatsächlich schneller fahren??? |
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BID = 612292
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
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Hmm bist du dir im Klaren, dass das Boot aller Wahrscheinlichkeit für Verdrängerfahrt gebaut worden ist, und daher die maximale Geschwindigkeit die sog. Rumpfgeschwindigkeit ist.
D.h. wahrscheinlich wirst du auch mit mehr Leistung nicht mehr wesentlich schneller werden.
_________________
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BID = 612308
helot Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Graz
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Ach, entschuldigt bitte, das hatte ich wirklich vergessen zu sagen (und ich dachte mir ich hätte schon alles...) :
Das Boot ist eines der Marke Ryds, ein Gleiter, zugelassen für Aussenborder bis 42 Ps (ca. 31 kW).
@Peda:
Doch doch, und zwar um Einiges schneller...
@Goetz:
Da hast du recht, dass ich mit der vorhandenen Batterie nicht weit komme , da diese ja nunmal 12 Volt hat...
Ich dachte an eine zweite, gleiche, Batterie mit 12 Volt, 180 Ah.
Mit zwei Batterien hätte ich dann die gewünschten 24 Volt und immerhin 180 Ah. Bei einer groben Rechnung mit 90 A könnte ich dann etwa eineinhalb Stunden mit Vollgas und quasi ewig mit Halbgas bzw. niedriger Drehzahl (in Buchten) fahren.
Ja, das Boot trägt das Gewicht. Es wurde am Meer benutzt um schnell von A nach B zu kommen, verbaut war damals ein 42 Ps Aussenborder (den ich allerdings dann leider nicht mitbekommen habe), ein großer Tank, Batterie 12 Volt 75 Ah.
Vielen Dank schon mal, lg,
Alex
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BID = 612316
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
| Mit zwei Batterien hätte ich dann die gewünschten 24 Volt und immerhin 180 Ah. Bei einer groben Rechnung mit 90 A könnte ich dann etwa eineinhalb Stunden mit Vollgas und quasi ewig mit Halbgas bzw. niedriger Drehzahl (in Buchten) fahren. |
Nö. Wenn man viel Strom zieht, kann man den Bleiakkus wesentlich weniger Ah entlocken. Die 180Ah gelten nur für den Neuzustand und einem Strom von C/10h oder C/20h (also 18A oder 9A), das weiß ich nicht mehr.
Gruß, Bartho
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BID = 612328
Murray Inventar
Beiträge: 4858
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Wobei man die auch nicht immer erreicht. Sollte das eher als "Leistungsklasse" ansehen.
C20 bei Blei, C10 bei NC/NiMH
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BID = 612330
helot Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Graz
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Ich habe ja zur Zeit schon einen Elektromotor dran hängen und natürlich habe ich den getestet...
Unter Volllast fahre ich mit dem aktuellen Motor ca. zwei-einhalb Stunden. Da im Datenblatt unter Volllast 72 A angegeben sind, würde das auch passen.
Nun aber zurück zum eigentlichen Thema (obwohl die Batterien ja ein großer Bestandteil davon sind) :), lg,
Alex
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BID = 613934
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Moin
Unter Nennlast(365W) fliessen bei 12V aber "nur" ca 30A
Die 72A dürften der maximale Spitzenstrom bem spontanen Einschalten sein.
powersupply
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BID = 613990
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ähm, im Primzip hast Du Recht, allerdings dürfte auch dieser Motor sowas wie einen Wirkungsgrad haben! Und um den Kehrwert liegt dann der Strom doch höher...
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BID = 614084
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Bei den Kleinantrieben dürften, wie Du wahrscheinlich selber weist, meist die Eingangsleistung angegeben sein. Hört sich marketingtechnisch einfach besser an
powersupply
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