Fragen zum 3D Drucken von ABS Kunststoff

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Autor
Fragen zum 3D Drucken von ABS Kunststoff

    







BID = 921041

tsaphiel

Inventar



Beiträge: 3481
Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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Moin zusammen.

3D Drucker werden ja preislich immer attraktiver. Bei chip waren ja jetzt auch zwei Modelle vorgestellt, die auch ABS drucken können.

Weiss jemand wie es mit der Festigkeit der Teile aussieht? Also sind die Schichten dann Sollbruchstellen oder kann man mit einer Faustformel, bspw. Zwei Drittel der Festigkeit eines Gußstücks rechnen?


Weiters interessiert mich, ob ich mit so einem Drucker an bestehende ABS Teile anbauen kann, bzw wie das Teil dann behandelt werden müsste.

Also angenommen ein bestehendes ABS Teil soll gebohrt werden und die Bohrung würde ich auf der Rückseite dann mit einer aufgedruckten 3D Struktur verstärken wollen...

_________________
Druff un D'widd!!!

BID = 921059

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
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Hallo Tsaph,

also mit dem Druckermodell, welches ich beruflich betreue und daher gut kenne, (LINK) ist so etwas problemlos möglich.

Ich kenne einen Kunden, der Maschinenlagerteile mit fertigen M10-Gewinden und Aufnahmen für 20mm-Rundbolzen herstellt, da ist hohe Festigkeit gefragt.
Die Entscheidung ABS statt Metallguss hat bei diesen Teilen auch mit der Zähigkeit bei Erschütterungen zu tun.

Ein weiterer Drucker ist hier an einem renommierten Forschungsinstitut im Einsatz, bei dem Fahrzeugteile zur Gewichtsreduzierung durch ABS-Teile ersetzt werden.
Die Prototypen für die Festigkeits-Versuche werden auf einem identischen Gerät hergestellt.

Nun ist dieser "Backofen" nicht gerade preiswert - und auch leider nicht mehr lieferbar.
Aber rein prinzipiell müsste das also auch bei den günstigen Hobby-Druckern möglich sein.
Wichtig wäre dabei natürlich die Qualität des Rohmaterials und eine exakte Temperaturführung, damit das Material eben ordentlich miteinander verschmolzen wird.
Da ist natürlich ein geschlossener Druckraum mit gleichmäßiger Aufheizung auf fast 70°C ein deutlicher Vorteil.

Wichtig ist, dass der aus der Extruderdüse austretende Kunststoff-Faden heiß genug ist, um mit dem Material "eine Schicht zuvor"
ordentlich zusammenzuschmelzen - was natürlich durch eine hohe Temperatur um das Werkstück herum deutlich erleichtert wird!

Wenn dann noch die mechanische Düsenführung präzise genug ist, dürfte eine saubere, gleichmäßige Oberfläche entstehen,
und bei ausreichender Materialstärke wird dann auch die Stabilität steigen.

Diese Hinweise könnten vielleicht nützlich sein, um bei einem Hobby-3D-Drucker durch "Pimpen" die Material-Endfestigkeit sicherzustellen bzw. zu erhöhen...

Persönlich kenne ich die diversen Modelle unter 1000 Euronen, die es inzwischen gibt, nur von Katalog- und Webbeiträgen.
Daher kann ich Dir nur diesen pauschalen Rat mit der Verarbeitungstemperatur geben, das fehlt mir bei all diesen "Hobby"-Geräten.


Viel Erfolg!

Es grüßt
TOM.

_________________
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BID = 921077

Ltof

Inventar



Beiträge: 9323
Wohnort: Hommingberg

Nochwas:
Das Rohmaterial muss trocken sein. Auch Kunststoffe nehmen Feuchtigkeit auf. Bei schlechten Ergebnissen die Rolle ein paar Stunden bei 80°C im Backofen durchtrocknen.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)


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