ESD-Behälter

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Autor
ESD-Behälter
Suche nach: esd (543)

    







BID = 773593

Kerko

Stammposter



Beiträge: 234
Wohnort: Braunschweig
 

  


    Hi äht all (automatisch editiert wegen spamgefahr)   


Ist es eigentlich möglich, ESD-Behälter selbst herzustellen, indem man normale Kunststoffbehälter mit Aluminiumlack besprüht? (vorausgesetzt dass der Lack haften bleibt)


LG
Nils

BID = 773597

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Darauf würde ich mich lieber nicht verlassen.
Graphitspray ist gut, aber das gibt schwarze Finger.


P.S. , Kleiner Tipp:
Ich habe mal Cockpitspray aus dem KFZ-Zubehör genommen.
Da steht auch drauf, daß es elektrostatische Aufladungen beseitigt, damit die Kunststoffteile nicht so schnell verstauben.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  1 Jul 2011 20:46 ]

BID = 773601

Kerko

Stammposter



Beiträge: 234
Wohnort: Braunschweig

@ perl


Dank für den Hinweis. Aber Cockpitspray ist doch ein nicht permanent haftendes Reinigungsspray oder?


LG
Nils

BID = 773605

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja und?
Ein bischen Zitronenduft ist auch drin.
Wen stört das schon, solange es seinen Zweck erfüllt?

BID = 773613

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Wenn Du empfindliche Bauteile verschicken möchtest, wickelst Du sie in Alufolie ein.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 773647

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wenn Du empfindliche Bauteile verschicken möchtest, wickelst Du sie in Alufolie ein.
Wenn sie das mal überleben!
Ich weiß, daß viele das so machen, und daß es meistens gut geht, aber das zeigt nur, wie gut die Hersteller den Überspannungsschutz implementiert haben.
Eine derartig niederohmigen Potentialausgleich bei einigen hundert Volt zu erzwingen, stresst die Schutzschaltungen auf das Äusserte.

Selbst wenn man das IC nicht an den Anschlüssen berührt, fliessen in dem Moment, da ein Anschluss des aufgeladenen IC die Folie berührt, einige Ampere.
z.B.: http://www.whitemountainlabs.com/ch.....ort=1

BID = 773683

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

Irgendwie lässt sich das ganze doch sicherlich abschätzen:
Die Strom- und Spannungswerte sind doch generell mal von der Innenbeschaltung der ICs abhängig. Sind an den Ein- und Ausgängen Widerstände (pull up / pull down) verbaut, so besteht schon mal keine Gefahr beim Einwickeln in ALU Papier.
Die Ausgänge sind typischerweise über Transistoren (egal ob bipolar oder fet) angesteuert - die können auch nicht "unendlich" hohe Spannungen gegenüber den Versorgungspotentiale annehmen - also ebenfalls kein Problem.
Problematisch sind also Eingänge.
Hier sollte man sich die "Enegriespeicher" betrachten, die ein solcher Eingang darstellt. Über die Eingangskapazität und den ohmschen Widerstand, die verbauten Z-Dioden des Eingangsschutzes lässt sich die max. Ladung berechnen, die ein solcher Eingang beherbergt. Mit dieser Ladung ist dann auch der max. Strom im Falle des Kurzschlusses berechnenbar - bei angenommenen Widerständen im Zehntel Ohm Bereich ist das Ganze ziemlich gut von der eingebauten Schutzbeschaltung der ICs zu verkraften.
Meine Erfahrung deckt sich damit: Unbeschädigte ICs werden durch Einwickeln in Alufolie geschützt und nicht zerstört!

_________________
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

BID = 773722

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Man darf dabei nicht ungeschickt sein.

Nehmen wir an, Du hast das empfindliche Bauteil in der rechten Hand und die Alufolie ist schon ausgebreitet. Zuerst berührst Du die Folie mit der linken Hand und hältst sie fest. Dann berührst Du sie mit der rechten Hand, nicht direkt mit dem Bauteil. Ist der Kontakt da, legst Du das Bauteil ab.
Ähnlich mache ich es, wenn ich MOS & Co in eine Platine einsetze. Beide Hände haben Kontakt zu den Leiterbahnen wie Masse. Ohne diesen Kontakt zu unterbrechen wird das Bauteil aus der Schutzverpackung genommen und eingesetzt.

DL2JAS

_________________
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BID = 773842

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die Rede war von empfindlichen Bauteilen, nicht von 20A Sicherungen.
Hier Bilder von dem, was einer winzigen Laserdiode (<1mW, >10GHz) passiert, wenn man sie auflädt und dann auf eine geerdete Metallplatte fallen lässt.

Solche Schäden mussen nicht zum sofortigen Totalausfall führen; es reicht ja, wenn der "neue" Opamp eine zu hohe Offsetspannung hat, oder ein teurer HF-Transistor mehr rauscht, als er sollte.
Mit der Suche nach solchen Fehlern kann man sich dann sehr erfolgreich die Zeit vertreiben....






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