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Erfahrungen mit "Eco Battery Charger" |
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BID = 767639
gstueb Gerade angekommen
Beiträge: 1 Wohnort: Langenau
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Hallo,
im Internet bin ich auf den "Eco Battery Charger" gestoßen, mit dem sich normale Batterien bis zu 20 x aufladen lassen sollen.
Ich finde leider keine aussagekräftigen Tests im Internet. Auf ein paar Seiten heißt es zwar "es funktioniert", und es werden irgendwelche Minutenangaben veröffentlicht, wie lange die Batterie nach dem 1, 2, x. Aufladen Strom liefert, die eigentlich wichtige Aussage, wieviele mAh den Batterien nach dem Aufladen dann tatsächlich wieder entnommen werden können, finde ich aber nirgends.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Charger und das ganze mal nachgemessen?
Danke & Gruß,
Gregor |
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BID = 767640
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Humbug und Firlefanz bis grenzwertig lebensgefährlich. Lass die Finger davon... |
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BID = 767644
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Quirin, ich will dir nicht zu nahe treten, aber dein Halbwissen rühmt dich nicht gerade
Alkalinebatterien kann man sehr wohl wieder aufladen, natürlich nicht so heftig und so oft wie Nickelakkus.
Explodieren tun die in der Regel nur, wenn sie überhitzen, weil sie zu viel Strom bekommen.
Guckst du auch hier: http://www.navina.ch/workshop/alkaline/index.html
Habe ich selbst schon erfolgreich ausprobiert
Durch das Produkthaftungsgesetz hat ein Hersteller eigentlich kein Interesse daran, etwas in Umlauf zu bringen, das Batterien so lädt, dass sie explodieren-
Die Explosivität bei Akkus und Batterien wird meines Erachtens erwähnt, weil es theoretisch sein könnte.
Wirklich gefährlich im Sinne von Explosiv sind sowieso nur Lithiumakkus.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 28 Mai 2011 14:23 ]
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BID = 767658
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Mir ist mal ein ähnlicher Wunderlader zugelaufen.
Damit habe ich Batterien verschiedener Hersteller versucht zu laden. Der Erfolg war recht bescheiden. Bei manchen Zellen tat sich nichts, andere waren ein wenig reaktiviert, verfügten aber bei weitem nicht über die ursprüngliche Kapazität.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 767663
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Man kann die Batterien aber immerhin noch einige Zeit lang verwenden.
Dass die Kapazität nicht rekordfähig ist, bezweifle ich nicht.
Wie gut die sich laden lassen, hängt auch von der Spannung vor dem Aufladen ab.
Eine komplett leergenuckelte Batterie kann man imho vergessen.
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BID = 767668
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Ich halte das trotzdem für schrott...
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BID = 767672
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Derartige Zellen sind nun mal nicht für wiederaufladen gemacht worden, obwohl auch da die chemischen Vorgänge umkehrbar sind.
Die Hersteller lehnen ein Wiederaufladen aus mehreren Gründen ab, einer davon ist das unberechenbare chemische Verhalten und die ungleichmäßige Abscheidung des Zinks (auslaufen der Zellen ).
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 767687
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
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Die Hersteller lehnen ein Wiederaufladen aus mehreren Gründen ab, einer davon ist das unberechenbare chemische Verhalten und die ungleichmäßige Abscheidung des Zinks (auslaufen der Zellen ).
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... und finanzielle Gründe ...
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 767836
jhl Schreibmaschine
Beiträge: 1506 Wohnort: Twistringen
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Gab's das nicht schon in den 70er oder 80er Jahren als Schaltung im Funkamateur? Da war doch nichts anderes als ein Trafo mit Einweggleichrichtung, bei der Diode ein Widerstand parallelgeschaltet war. Einiges Interessntes lässt sich hier nachlesen.
Gruß Jens
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BID = 768097
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Alles wichtige steht in ENickis Link:
Zitat :
| Hinweise
Hier noch einige Tips aus Erfahrung:
* Es sollten nur teilentladene Alkalibatterien regeneriert werden. Die Leerlaufspannung der Alkalibatterie sollte min. 1.2V oder mehr betragen. Der Versuch, eine tiefer entladene Alkalibatterie zu laden, wird in den meisten Fällen fehlschlagen.
* Tiefentladene Alkalibatterien - besonders wenn die Leerlaufspannung unter 1V liegt - sind nicht mehr regenerierbar und sollten entsorgt werden.
* Es kann immer vorkommen, dass die Regenerierung einer Alkalibatterie nicht gelingt, z.B. wenn diese schon zu tief entladen war, zu alt, oder bereits schon ein oder mehrere male zuvor regeneriert wurde (zu hoher Innenwiderstand). Die Endladespannung wird nie erreicht und die Lade- bzw. Regenerierungs-Schaltung kommt auch nach mehreren Stunden nicht zum Stillstand (LED blinkt immer weiter, wenn auch etwas langsamer). In diesem Fall sollte nicht mehr versucht werden, die Alkalibatterie weiterzuladen (Auslaufgefahr). Besser ist es, die Alkalibatterie zu entfernen und entsorgen.
* Regenerierte Alkalibatterien tendieren eher zum Auslaufen, und sollten nicht mehr in teure oder wertvolle Geräte eingesetzt werden, besonders solche, die zudem noch viel Leistung benötigen. Regenerierte Alkalibatterien können in weniger komplexen Geräten aber durchaus noch lange ihren Dienst verrichten. |
Man tauscht also eine etwas längere Zellennutzungsdauer gegen ein erhöhtes Auslaufrisiko ein. Außerdem muss man daran denken, die Zellen nachzuladen, wenn sie erst halbleer sind und nicht ganz leer. So behandelte Zellen kann man mit einem Edding markieren - nach dem dritten Strich hört man halt mit dem Nachladen auf.
In "Batteriefresser" sollte man heutzutage eh Eneloops o.ä. reintun - die kann man dann öfter als dreimal halb aufladen
Wer seine Akkus mag, nutzt ein Microprozessorgeregeltes Ladegerät mit Einzelzellenüberwachung, gute mit vier AA-Schächten gibt's ab gut 20 Euro (z.B. BC700).
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 30 Mai 2011 22:51 ]
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BID = 768110
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
jhl hat am 29 Mai 2011 15:35 geschrieben :
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Gab's das nicht schon in den 70er oder 80er Jahren als Schaltung...
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Und als Produkt ist das auch ein alter Hut. Genau wie dieses Thema. Das wurde zuletzt 2007 und davor 2004 durchdiskutiert.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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