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Elektrischen Kachelofen zerlegen, Kitt / Fugen |
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BID = 800757
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Hallo Männer,
es gilt, einen elektrischen Kachelofen zu zerlegen (so, dass er danach nicht kaputt ist )
Der Sockel sieht nach Betonrahmen aus, darauf eben die Kachelwände und oben eine Platte mit Kuppel. Laut Vorbesitzer wurde der Ofen in 3 oder 4 Einzelteilen in die Wohnung getragen und dort montiert (verklebt mit einer schwarzen Masse, eine Art Kitt oder zähes Silikon).
Ich hab schon ein bisschen gestochert an den Fugen aber noch nicht wirklich probiert.
Wie bringt man das Ding wieder auseinander ohne Kacheln zu beschädigen oder wahnsinnig zu werden? Fugen schneiden - womit? Fugen chemisch auflösen?
Tausend Dank
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 28 Nov 2011 11:03 ] |
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BID = 800760
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Ist denn bekannt, welche Fugen geöffnet werden müssen..?
Ich würde es mit dem Multimaster probieren. Klappt bei stumpfen Verklebungen recht gut.
Sofern es sich aber um eine Art Nut/Feder-System handelt, oder garnicht bekannt ist, wie's hinter der Oberfläche weitergeht, dann wird's schwierig bis sehr schwierig...
Wie alt ist die Kiste denn..? Asbest..?
Ist der Hersteller / Typ bekannt..?
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden! |
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BID = 800765
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Hallo Lightyear,
die Stellen sind bekannt. Wenn du den Dremel Multimaster meinst, welchen Einsatz würdest Du verwenden um die Kacheln nicht zu beschädigen?
Das Ding sieht ungefähr so aus http://bild1.qimage.de/kachelofen-e.....0.jpg
und an mehreren Stufen ist eben umlaufend schwarz verfugt, wo er zusammengebaut wurde.
Alter 80er 90er, Asbest erwarte ich nicht. Hersteller versuche ich parallel rauszufinden, um den zu fragen. Typenschild hab ich noch keines gefunden.
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
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BID = 800766
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Nachtrag: Könnte dieses Modell sein! http://bild7.qimage.de/kachelofen-m.....7.jpg
Fugen wie gesagt schwarz, zähweich wie Gummi. Nicht bröselig wie Fensterkitt. Werd heut mal versuchen eine Spachtel mit dem Hammer reinzutreiben in so ne Fuge.
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 28 Nov 2011 11:55 ]
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BID = 800799
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Wie wärs mit einem Schneidedraht, wie er zum Austrennen von Fahrzeugscheiben verwendet wird?
ciao Maris
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BID = 800825
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
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Zitat :
| Fugen wie gesagt schwarz, zähweich wie Gummi. Nicht bröselig wie Fensterkitt. |
Ich würde es mit Holzkeilen versuchen. Ganz langsam reintreiben, das die zähe Masse Zeit hat, nachzugeben. Evtl. im richtigen Moment mit dem Teppichmesser nachhelfen.
Gruß
Rainer
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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!
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BID = 800853
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Zitat :
:andi: hat am 28 Nov 2011 11:50 geschrieben :
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Wenn du den Dremel Multimaster meinst
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Nein, er meint das Original von Fein Das HSS-Segmentsägeblatt (ggf. in der gekröpften Ausführung) hat mir beim Entfernen von Kitt oder anderweitigen Dichtmaterialien bzw. Verklebungen bisher sehr gute Dienste geleistet, daher wäre der Multimaster hier auch das Werkzeug meiner Wahl.
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 800873
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| zähweich wie Gummi |
Das wird, wegen der Temperaturbeständigkeit wohl Silikon sein.
Wenn du einen Span davon anzündest und er brennt langsam mit etwas weißem Rauch ab und hinterlässt eine weiße Asche, hast du die Bestätigung.
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BID = 801142
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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Ich tippe auch auf Silikon.
probier mal ob du mit einem Teppichmesser nicht die Fugenmasse durchschneiden kannst, die muss sowieso runter.
Am besten den teil direkt unter der oberen Platte an der obersten waagrechten Fuge mal versuche die Fugen durchzuschneiden, dann probieren die Platte mit der Kuppel anzuheben.
Kacheln sind relativ geduldig, nur schläge und punktuelle Belastungen (zb Schraubenzieherklinge in eine Fuge stecken und Hebeln) wollen die nicht.
Wenn ober Platte ab, dann solltest du schon mal das Innenleben sehen.
wo sind die Heizelemente?
davon Abhängig entweder alle einzelnen Kacheln auftrennen oder entsprechende Blöcke bilden.
Schluß sollte das Abtrennen über dem Sockel bilden, dieser muss als Ganzes genommen werden.
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BID = 801228
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Zitat :
perl hat am 28 Nov 2011 20:34 geschrieben :
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Wenn du einen Span davon anzündest und er brennt langsam mit etwas weißem Rauch ab und hinterlässt eine weiße Asche
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..und ist relativ geruchsarm und plustert sich ziemlich auf
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BID = 801614
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Vielen Dank für die Tips Leute, ich hab das Ding bezwungen.
Hab mir im Baumarkt ein Fugenmesser geholt, das hat so eine keilförmige Klinge. Noch ein bisschen mit der Zange nachbearbeitet damit es weiter rein geht, rundrum geschnitten, ein bisschen rohe Gewalt und schon war die Naht auf.
Silikon-Brenntest mache ich trotzdem noch. Laut Händler (der tatsächlich noch existiert, Kaufdatum 1986) ist es aber irgendeine Dichtmasse. Das Wort Silikon fiel nicht.
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 1 Dez 2011 23:00 ]
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BID = 802523
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Steinwolle, oder?
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BID = 802526
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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ist das die unterste Schicht? schaut nach Steinwolle aus, sollte hier aber auch sinvoll sein.
Gratuliere zur erfolgreichen Demontage.
Zum erneuten Zusammenbau: was willst du verwenden? Silikon?
In welchen Teilabschnitten hast du zerlegt?
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BID = 802566
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Den erneuten Zusammenbau muss ich zum Glück nicht vornehmen, das Ding gehört meinem neuen Vermieter und ich wollte es nicht im Wohnzimmer haben. Deshalb in Absprache zerlegt und im Keller eingelagert.
Der Ofenaufbau ist: Sockel (Beton?, mit der Steinwolle), darauf zwei gleiche umlaufende Elemente 3x4 Kacheln, jeweils 2 Reihen hoch, darauf eine Deckplatte und auf dieser eine Halbkugel. Also insgesamt 5 Einzelteile, und von oben nach unten haben wir zerlegt.
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