Bleiakku Wiederbelebung

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Autor
Bleiakku Wiederbelebung

    







BID = 379040

zwack

Stammposter

Beiträge: 326
 

  


Hallo @all

habe gerade in Bastelkiste Nummer 137 einen -vermute mal-
Bleigelakku gefunden: Panasonic 12V 2,2 Ah

Die Klemmenspannung beträgt 3,7 Volt. Strombelastbarkeit
habe ich (zunächst) aus Mitleid nicht gemessen.

Beim Laden mit 14V fließ ein Strom von 10 µA. WOW. Die gute
Nachricht: Der Ladestrom steigt langsam hoch.

Jetzt die Frage an Erfahrene: Kann ich den Akku vergessen
oder besteht eine reele Chance das ich ihn wieder hinbekomme
(mit Kapazitätseinbußen sagenwirmal 50%)?

Schon mal Danke für Antworten, zwack


BID = 379107

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

 

  

Ich würd sagen eher nicht, wenn dann würd ich mal 10% schätzen.

Gruss Peter

_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

BID = 379749

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Hi,
Du wirst den Akku wohl nicht mehr zum Leben erwecken können; zumindest werden nicht alle Zellen wieder aktiviert werden können. Du kannst mal folgendes versuchen: Bohr die Zellen mit einem dünnen Bohrer an (0,5mm) besorge dir eine Einmalspritze mit dünner Nadel und fülle etwas destilliertes Wasser nach (3-5ml). Laß den Akku mal zwei Tage stehen und versuche einen erneuten Ladezyklus. Die Bohrlöcher kannst Du nach dem Erfolg mit einem heißen Nagel wieder verschließen.
Gruß
Peter

BID = 379754

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178


Zitat :
Bohrlöcher kannst Du nach dem Erfolg mit einem heißen Nagel wieder verschließen

Wobei der nicht lange halten wird. Auch der Hinweis auf das nachfüllen der Säure wurde vergessen.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 379756

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Es funktioniert nicht immer, aber ich habe so schon Akkus wiederbelebt.
Wenn der Akku jedoch schon äußerlich ausgebeult ist, oder sogar Risse im Gehäuse zeigt, würde ich ihn gleich in den Sondermüll geben.
Der Hinweis auf das nachfüllen von Säure wurde nicht vergessen, denn die ist noch drin, nur das Wasser verdunstet in der Regel.
Beim Autoakku wird auch keine Säure nachgefüllt!
Gruß
Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 22 Okt 2006  0:03 ]

BID = 379794

zwack

Stammposter

Beiträge: 326

hi peter,

klingt plausibel. Nur kann ich keine Strukturen am
Gehäuse erkennen, die es erlauben würden die Zellen
(müssten doch 6 Stück sein?) exakt zu orten. Da müsste
ich rein mathematisch vorgehen und auf Verdacht bohren.

Hmm.... ich glaube ich lass das lieber und entsorge den
Akku.

Danke für eure Antworten zwack

BID = 379804

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Mach doch mal ein Bild von dem Akku.
Oben müßten so runde Deckelchen vorhanden sein (darunter befinden sich die Überdruckventile), 5mm daneben kann man bohren.
Gruß
Peter

BID = 379839

zwack

Stammposter

Beiträge: 326

Hallo, schätze man muss erst die Platte abmontieren um an die Ventile zu gelangen. Gruß zwack





[ Diese Nachricht wurde geändert von: zwack am 22 Okt 2006 13:15 ]

BID = 379850

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

So ist es. Und die sind in der Regel gut verklebt, sodaß sie meistens brechen beim versuch sie abzuhebeln.

Also meine Meinung dazu ist: Reine Zeitverschwendung das Ganze. Entsorge ihn vernünftig, geh die Zeit, die du zum WiderbelebungsVERSUCH gebraucht hättest, arbeiten, und kauf dir von dem erarbeiteten Geld einen neuen. Und behandle ihn einfach etwas besser, und schmeiß ihn nicht einfach in die nächste Bastelkiste Nummer 138.

MfG hanno...

BID = 379906

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Hi,
diese Platten gehen relativ einfach abzuhebeln, habe das auch schon gemacht.
Darunter sitzen die Ventile, einfache Gummihütchen, die man abnehmen kann, um Wasser aufzufüllen.
Gruß
Peter

BID = 379913

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

Ja, aber du weißt nichtmal ob und wieviel Wasser da überhaupt rein muß. Dann hast du Wasser nachgefüllt, und versuchst erstmal den zu laden. Dann braucht er 3 - 4 Tage um auf die 13,8 Volt zu kommen. Anhand der Tatsache, daß die LED des Ladegerätes nicht ganz ausgeht bei den 13,8 Volt, sieht man dann schon, daß die Selbstentladung enorm angestiegen ist. Dann versucht man ihn zu benutzen, und stellt fest daß sein enormer Innenwiderstand keinen Betrieb mit Geräten zulässt deren Stromaufnahme 50mA übersteigt. WOW!

Ich hätte ihm den Tipp, es sein zu lassen, nicht gegeben, wenn ich selbiges nicht auch schon diverse male erfolglos gemacht hätte. Und die Akkus, bei denen ich das versucht habe, waren alle nicht besonders alt, und sind nicht mögleicherweise Jahre in irgendwelchen Bastelkisten rumgeflogen. Die hatten dann höchstens mal eine bedauerliche Tiefentladung für wesentlich kürzere Zeit, und auch noch eine höhere Leerlaufspannung als 3,7 Volt.

Aber wenn er die Zeit hat, und es machen will, ist es ja ok. Dann viel Glück, du wirst es brauchen!

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 22 Okt 2006 18:10 ]

BID = 379918

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg

Es kommt darauf an, was der Akku hat. Ist er durch häufiges Überladen ausgegast, so hat man eine Chance, den zu reanimieren. Wieviel destilliertes Wasser rein muss, ist nur durch Sichtkontrolle festzustellen. Das Gel ist bei einem ausgetrockenten Akku krümelig wie alte, zerbröselte Seife. Ist es braun, ist die Zelle hin.

Ich habe das mal bei 50Ah-Gel-Akkus gemacht. Bei zwei von drei Akkus hat es geklappt. Die haben noch 6 Jahre gehalten. Bei den großen kann man besser reinsehen. Die haben unter der Abdeckung große Schraubventile wie KFZ-Akkus. Nach dem Einfüllen des Wassers habe ich 2 Wochen gewartet, bis das Gel wieder gleichmäßig aufgequollen war.

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 379932

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

In manchen, ich nehme an die etwas billigeren, ist aber auch kein Gel, sondern nur Vlies das die Säure bindet.

Und wenn er aus einer Bastelkiste ausgemottet wurde, dann ist er bestimmt nicht wegen häufigem Überladens hinüber. Dann ist er tiefentladen. Entweder wurde er schon tiefentladen eingemottet (ganz schlecht), oder er ist durch seine Selbstentladung tiefentladen (auch ganz schlecht), oder er wurde durch irgendwelche anderen, in der Bastelkiste herrumfliegenden Teilen kurzgeschlossen (auch ganz schlecht). Ganz schlecht + ganz schlecht + ganz schlecht = total mega schlecht und hoffnungslos.

Klar, einen verkochten Bleiakku kann man wiederbeleben indem man seinen Durst löscht. Das ist hier aber überhauptnicht zu erwarten.

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 22 Okt 2006 19:10 ]

BID = 379944

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9267
Wohnort: Alpenrepublik

Meine Erfahrungen mit Bleiakkus sind wie von Hannoban eindrucksvoll beschrieben.
Da ich allerdings nicht herumbohren darf (Gewährleistung) ist es für mich ein klarer Fall -> Ab in die Tonne.
Sollte jemand Akkus benötigen, nur zu.
Ich sammle immer so um die 20 Stk bevor ich sie zur Entsorgung freigebe. So kann ich die Entsorgungskosten etwas drücken. (Allerdings sollten die abgeholt werden, denn Versand ist sinnlos!)

Da ich immer einen größeren Vorrat auf Lager habe MUSS eine Akkuwartung regelmäßg durchgeführt werden, da durch die Selbstentladung die Teile draufgehen.
Ich mache das ca. alle 2-3 Monate und liege damit deutlich besser als im Datenblatt angegeben.


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 381900

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1921
Wohnort: Altrip

Meine Erfahrung: vergiss es!

Die einzigste Bleibatterie, die ich zum Leben erweckt hab, war eine alte Moped- Batterie, die 15 Jahre lang unbenutzt eingebaut war... (Bj 1979)

Ausgespült und neu befüllt. Die Selbstentladung war allerdings nicht von schlechten Eltern!

Ihren Dienst hat sie aber noch 5 Jahre lang getan (Blinker). Nur konnte ich am Ende nicht länger, als 30 sec. blinken


EDIT: Ausdruck, Ausdruck, Ausdruck...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beckenrandschwimmer am 30 Okt 2006 16:04 ]


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