Bleiakku noch zu retten?

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Autor
Bleiakku noch zu retten?

    







BID = 522132

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg
 

  


Ich schraube grade an einem Moped herum (keine Angst, ich arbeite nicht gegen, sondern für die Vorschriften, sprich "Pickerl" in Österreich). Nach Zündkerze und Luftfilter putzen startet es inzwischen mit Kickstart auch wieder.

Der Akku (12V, 4Ah) ist allerdings möglicherweise hinüber. Zwei Zellen sind komplett leer, in drei grade mal ein Zentimeter Flüssigkeit, und die Vollste bis zur Hälfte gefüllt. Dass da kein Saft mehr rauskommt und auch laden nichts mehr bringt ist klar. Aber hat es noch Sinn, destilliertes Wasser nachzufüllen, oder ist bei einer so "trockenen" Batterie schon alles zu spät?

BID = 522139

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

 

  

Die Chance, diesen Akku noch zu retten stufe ich als sehr gering ein; aber einen Versuch ist es wert. Füll einfach entsprechend Aqua-Dest auf und lade den Akku, dann wirst Du sehen ob noch was zu retten ist, Wasser ist schließlich keine große Ivestition.
Gruß
Peter

BID = 522141

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

Und mit einem Säuredichteprüfer die Dichte prüfen. Macht fast jede Werkstatt umsonst.

Gruß
Bernd

_________________
An alle Hobby-Kundendienstler: Vor Arbeiten am Gerät, Netzstecker ziehen und VDE Vorschriften beachten!! Jeder trägt die Verantwortung für seine ausgeführte Arbeit!!!

Anfragen per Mail oder PN werden nicht beantwortet!

BID = 522187

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Zwei Zellen sind komplett leer,
Das glaube ich nicht. Du wirst lediglich den Flüssigkeitsspiegel nicht mehr sehen, weil er sich zwischen den Platten befindet.
Normalerweise ist die Zelle nur soweit gefüllt, dass die Säure etwa 5..10mm oberhalb der Platten steht. Mehr als 5mm über Plattenoberkante solltest du auch zunächst nicht auffüllen, weil die Zelle beim Laden sonst überlaufen kann.
Nach erfolgter Ladung füllst du dann bis zur Markierung auf. Gewöhnlich sind das irgendwelche Kunststoffstege oberhalb der Platten oder Nasen am Einfüllstutzen.


Zitat :
Und mit einem Säuredichteprüfer die Dichte prüfen
Was wäre damit gewonnen ?
Wenn Wasser aufgefüllt und die Batterie geladen worden ist, dann zeigt eine zu geringe Säuredichte lediglich an, dass die Platten sulfatiert sind.
Das wissen wir aber auch schon so, wenn die Batterie nach dem Laden fast keine Kapazität mehr hat.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 522340

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Danke für die Antworten.

Also warum ich es nicht gleich mit destilliertem Wasser probiere:
1. ist keins in Haus (ich weiß ehrlich gesagt nicht mal wo man das kauft, bis jetzt noch nie gebraucht), müsste ich also erst mal besorgen
2. ist so eine kleine Batterie nicht so teuer (gesehen ab 10 €), deswegen wollte ich ausschließen, dass ich Geld und vorallem Zeit in was investiere, was sowieso nicht mehr geht (aber was funktionierendes wegwerfen will ich natürlich auch nicht
3. wenn vielleicht auch noch eine Sauerei dazu kommt, lass ich's lieber gleich


Zitat :
Du wirst lediglich den Flüssigkeitsspiegel nicht mehr sehen, weil er sich zwischen den Platten befindet.

Ich weiß zwar nicht, wie so eine Batterie genau aufgebaut ist, aber ich kann mir jetzt nicht vorstellen, wie der Flüssigkeitsspiegel zwischen den Platten versteckt sein soll. Ich schaue von der Seite auf die Batterie, sehe 6 Zellen nebeneinader. Beim Kippen tut sich in zwei davon gar nichts (es ist "hell" dahinter), bei den restlichen sieht man einen Flüssigkeitsspiegel (dunkel).

Oben drauf ist so ein Plastiksteg, der alle Zellen verschließt und den man runterziehen kann. Und daneben ein Anschluss für einen Schlauch.


Falls ich das Ding doch noch auffülle, gibt es eine einfache Methode festzustellen, wie hoch die Kapazität noch ist?

BID = 522348

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Destilliertes Wasser bekommst Du an jeder Tankstelle.
Einen Säureheber bekommst Du in jedem Baumarkt für wenig Geld; sowas braucht man immer mal (ich gerade heute wieder, um festzustellen daß in meinem Akku, 74 Ah, eine Zelle defekt ist).
Gruß
Peter

BID = 522356

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Destilliertes Wasser bekommst Du an jeder Tankstelle.
Oder im Baumarkt.
Meist steht aber entmineralisiert oder demineralisiert anstelle von destilliert drauf, weil die Salze schon seit einundleipzig Jahren nicht mehr durch Destillation sondern mittels Ionenaustauscher entfernt werden.

BID = 522372

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
"Meist steht aber entmineralisiert oder demineralisiert anstelle von destilliert drauf, weil die Salze schon seit einundleipzig Jahren nicht mehr durch Destillation sondern mittels Ionenaustauscher entfernt werden."

Und weil "demineralisiert" eben nicht dasselbe wie destilliertes
ist, wird nach wie vor auch destilliertes Wasser hergestellt
und für Bleiakkumulatoren bevorzugt verwendet.
Im Austauscherwasser können Viecher (Bakterien etc)
und vor allem lösliche Anteile der Austauscher enthalten
sein.
Insofern sollte man "destilliertes" aus dem Bereich
Autoelektrik für Akkus bevorzugen.
Gruß
Georg

BID = 522395

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Gut, werde mich morgen mal nach Wasser umschauen. Heute ist eh die Tachowelle und Auspuff dran. Wenn ich gewusst hätte, dass an dem Ding so viel hin ist, hätte ich mich nicht vom Bekannten als "Mechaniker" verpflichten lassen.

Weil wir da grade beim Wasser sind: was ist dann Millipore-Wasser eigentlich? Der Name taucht öfters in Zusammenhang mit medizinischen Sachen auf, aber ich kenne das aus dem Chemie-Labor. Ist das "reiner" als destilliertes Wasser? Heißt das nur wegen der Herstellungsart so? Ist inzwischen jedes "destillierte" Wasser Millipore-Wasser?

BID = 522438

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wenn einer einfach so von "Millipore-Wasser" schwadroniert, hat er wohl keine wirkliche Ahnung.
Denn es gibt nicht "das" Millipore-Wasser!

Millipore hat folgende Standards definiert:

- Laborwasser
-- Entfernung von: 94%-99% der anorganischen Ionen
--> 99% der gelösten organischen Verbindungen
--> 99% aller Partikel
--> 99% der Mikroorganismen

- Analytisch reines Wasser / Reinheitsgrad „Typ 2“ / ISO 3696/BS3978
-- Spez. Widerstand: 5-15 MOhm cm
-- TOC: <= 50 ppb

- Reinstwasser
-- Spez. Widerstand: <= 18,2 MOhm cm
-- TOC: <= 10 ppb
-- Frei von Partikeln > 0,2 µm
-- Bakterien: <1 KBE/ml

- Pyrogenfreies Reinstwasser
-- Spez. Widerstand: <= 18,2 MOhm cm
-- TOC: <= 10 ppb
-- Frei von Partikeln > 0,2 µm
-- Bakterien: <1 KBE/ml
-- Pyrogene um den Faktor 105 reduziert

- Ultra-Reinstwasser
-- Spez. Widerstand: <= 18,2 MOhm cm
-- TOC: <= 5 ppb
-- Frei von Partikeln > 0,2 µm
-- Bakterien: <1 KBE/ml

Also - welches Schweinderl hätten´s denn gern...?

BID = 522558

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :


Und weil "demineralisiert" eben nicht dasselbe wie destilliertes
ist, wird nach wie vor auch destilliertes Wasser hergestellt
und für Bleiakkumulatoren bevorzugt verwendet.
Im Austauscherwasser können Viecher (Bakterien etc)
und vor allem lösliche Anteile der Austauscher enthalten
sein.



Demzufolge sollte gefiltertes(Kaffeefilter?) Wasser aus dem Kondenswäschetrockner doch genauso geeignet sein. Oder?

powersupply

BID = 522562

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Igitt !
In der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen, aber für etwas anderes als Dampfbügeleisen würde ich diese verstaubte und verkeimte Brühe nicht verwenden.
Weisst du welche Metalle darin gelöst sind ? Akkus können da sehr kleinlich sein.


_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 522584

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Powersupply,
im Prinzip ist das destilliertes Wasser.
Ob das irgendwelche Akku-schädliche Ionen
gelöst sind, hängt von den Materialien im
Wäschetrockner ab, mit denen das Kondensat
in Berührung kommt.
Ich hab in so einen Trockner noch nie reingeschaut,
aber möglicherweise könnte der Kühler ähnlich
aussehen wie der Verdampfer eines Kühlschranks.
(meist eloxiertes Alu)
In dem Fall hätte ich keine Bedenken.
Nur: Lohnt das Risiko? Das bischen Wasser
zum Batterie-Nachfüllen macht doch niemand arm!
Gruß
Georg

BID = 522686

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg


Zitat :

Das bischen Wasser zum Batterie-Nachfüllen macht doch niemand arm!


Naja, in dem größeren Supermarkt, in dem ich's jetzt auch gefunden habe, haben die mir 2,50 für 2 Liter abgeknöpft. Das ist teurer als die gleiche Menge guten Biers, das gleich zwei Regale weiter gestanden ist. Dank Regenwetter habe ich mich aber zurückhalten können ;-).

Der Akku ist jetzt jedenfalls wieder befüllt. Die Spannung, direkt danach gemessen, war unter 3 V. Jetzt lädt er aber brav (250 mA müsste für einen 4 Ah Akku passen, oder?) und ist inzwischen bei 12,8 V angekommen. Sobald ich aber das Ladegerät abklemme ist die Spannung nur noch auf knapp 11 V. Mal schauen, ob noch was draus wird.

BID = 522750

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9074
Wohnort: Alpenrepublik

Zuviel Stiegl tut ´eh nicht gut. Dein Wasser kannst Du dafür auch in größeren Mengen trinken.

_________________
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