Altes "Rosita Tonmöbel"

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Autor
Altes "Rosita Tonmöbel"

    







BID = 912352

Ronnie1958

Schreibmaschine



Beiträge: 1343
Wohnort: Taunusstein
 

  


Hallo,

ich habe hier so einen ollen Phonoschrank der Schneider Rundfunkwerke. Er funktioniert noch einwandfrei bis auf den Antrieb des Plattenspielers, bei dem der Riemen wohl etwas störrisch geworden ist und sich von der Mechanik nicht mehr auf die Scheibe für 45/min ziehen lässt. Das ist ja kein Problem, einen Riemen zu finden. Den Plattenspieler würde ich auf jeden Fall gern behalten, denn er hat ein Piezo- oder Keramiksystem, von dem ich hoffe, dass es genug Power liefert, um es zum Digitalisieren ohne Umweg auf Line In stöpseln zu können.

Meine Frage in die Runde: Hat jemand schonmal so ein Gerät geöffnet? Bisher habe ich im Schrank im Zwischenboden über dem "Plattenlager" versenkte Kunststoffstopfen mit einem Schlitz gesehen. Ich vermute, dass die ähnlich wie die Verriegelungsschrauben an Ikea-Möbeln funktionieren. Wenn ich die drehe, müsste ich doch die Anlage herausheben können, oder?

Ronnie


Offtopic :
Übrigens hatte ich vor drei Jahren schon ein Bild des Geräts gepostet. Irgend jemand fragte damals, ob ich das doch nicht wegwerfen wolle. Also wenn wer interessiert ist, stelle ich es unter "Verkaufe" ein.






BID = 912354

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
denn er hat ein Piezo- oder Keramiksystem
Hat er?
Das Laufwerk sieht eigentlich nach besserem aus. Kann natürlich auch Augenwischerei sein.

P.S.:
Etwas undeutlich, aber auch ohne Anmeldung: http://dual.pytalhost.eu/1256s/



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  7 Jan 2014 18:40 ]

BID = 912358

Ronnie1958

Schreibmaschine



Beiträge: 1343
Wohnort: Taunusstein

Da muss ich die BA durchstöbern. Habe auf die Schnelle nichts gefunden, meine mich aber zu erinnern, dass es kein Magnetsystem ist. Info kommt morgen!

Ronnie



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ronnie1958 am  7 Jan 2014 18:49 ]

BID = 912424

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2467

Servus!

Zu diesen Zeiten wurde eigentlich schon standardmäßig ein Magnetsystem verbaut. Auf dem Foto Nr. 2 sieht mir das wie so ein längliches System aus der DUAL ULM (Ultra-low-mass)-Reihe aus. Bauzeitraum so Mitte bis Ende der 70-er Jahre, klanglich ganz gut!

Bitte, falls Zustand der Nadel unbekannt: erneuern! Sonst sind die Platten schnell hinüber und der Klang beim Digitalisieren ist auch verzerrt und miserabel. Ebenfalls auf die korrekte Einstellung von Auflagekraft und Antiskating achten, sowie auf korrekte horizontale Ausrichtung des Plattenspielers.

Wechsel des Riemens:
In der Regel mußt Du bei DUAL-Spielern jener Zeit die Gummimatte abnehmen, darunter ist dann ein Sicherungsring um die Mittelachse zu sehen, den entfernen, dann läßt sich der Plattenteller nach oben herausheben.
Bei DIESEM Modell kann es auch sein, daß Du das Mittelteil mit der 7-mm-Zentrierachse erst entfernen mußt (ist normal nur geklipst), damit Du an den Sicherungsring dran kommst.
Neuen Riemen auf die Riemenscheibe des Plattentellers auflegen, durch ein Loch im Plattenteller mit einem Finger reingreifen und den Riemen dadurch halten. Plattenteller auflegen, den Riemen mit dem Finger über den Motorpulley legen, Sicherungsring drauf, Gummimatte drauf, fertig.
Anschließend die Geschwindigkeit prüfen, ggf. korrigieren (Stroboskop).


Offtopic :
Ich vermute, daß das Cassettenteil einen Riementausch (und ggf. Andruckrollentausch) noch notwendiger hätte, als der Plattenspieler, sollte das Cassettenteil wieder benutzt werden. Das aus eigener Erfahrung! Die (meist) dünnen Riemen, die üblicherweise in Cassettenlaufwerken verwendet werden, leiern schneller aus, als die breiten Flachriemen in den Plattenspielern.


Gruß
stego



_________________

BID = 912428

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Zum digitalisieren würde ich ein Magnetsystem, und kein billiges Keramiksystem nutzen. Ebenso würde ich nicht den Line-In vom PC, sondern eine vernünftige externe Soundkarte nehmen.
Die gibt es auch mit Phonovorverstärker.
http://www.thomann.de/de/american_audio_genie_pro.htm
http://www.thomann.de/de/behringer_ufo_202.htm

_________________
-=MR.ED=-

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am  8 Jan 2014 11:39 ]

BID = 912432

Ronnie1958

Schreibmaschine



Beiträge: 1343
Wohnort: Taunusstein

Zunächst zum System.

Da zeigt sich, wie einen das Gedächtnis täuschen kann. Es handelt sich tatsächlich um ein Magnetsystem Dual ULM 40 S. Laut Werksangaben in der Bedienungsanleitung hat das einen super Frequenzgang. Die Abtastnadel betreffend schreibt der Hersteller etwas von 300 Betriebsstunden. Ich gehe davon aus, dass die tatsächliche Nutzungsdauer weit darunter liegt. Die meiste Zeit lief die Anlage im Radiobetrieb. Seit 1998, als wir ihr zum Siebzigsten einen CD-Player schenkten, wurde überwiegend dieser benutzt.

Ich werde natürlich, wenn ich den Plattenspieler regelmäßig in Betrieb nehme, vorher die Einstellungen des Tonarms überprüfen. Das mache ich auch bei meinem Lenco mindestens ein Mal im Jahr. Natürlich ist es angebracht, dass ich mich umsehe, ob ich eine Ersatznadel finden kann.

Zum Plattenspieler.

Wie ich den Teller herunter bekomme, weiß ich. Das war Try and Error, weil es in der Anleitung missverständlich beschrieben ist. Der Hebel neben der Antriebswelle, der den Riemen vom einen auf den anderen Teil der Welle lenken soll, funktioniert einwandfrei, da ist nichts ausgeleiert und einzustellen gibt es da auch nichts. Der Riemen springt jedoch nicht vom kleineren (33/min) auf den größeren (45/min) Teil der Welle, weswegen es nahe liegt, dass er seine Elastizität eingebüßt hat.

Bei meinem Lenco, der ja auch nur noch selten zum Einsatz kommt, mache ich mir die Mühe, den Riemen herunter zu nehmen und nur zum Gebrauch wieder aufzulegen. Wer das nicht machen möchte, sollte zumindest den Plattenteller alle ein bis zwei Wochen um eine viertel Umdrehung bewegen, um speziell eine Verformung des Riemens durch die Antriebswelle zu verhindern.

Das Cassettenteil funktioniert soweit gut. Ich habe es allerdings nur fünf Minuten laufen lassen. Wie es aussieht, wenn es eine Spur einer C 60 komplett abspielt, muss ich ausprobieren. Dazu muss ich jedoch eine meiner Cassetten mitbringen, denn ich habe keinen Bock auf 30 Minuten Roland Kaiser oder sowas

Im Allgemeinen bin ich erstaunt, dass die Anlage noch ohne besondere Beanstandung arbeitet. "Geplante Obsoleszenz" kannte man in den Siebzigern halt noch nicht. Kein Regler krächzt beim Drehen, die Sensortasten zur FM-Senderwahl funktionieren ebenso wie die Druckschalter für die Quellenwahl (Radio, Plattenspieler etc.). Nur der Netzschalter macht Mucken, was mich nicht wundert, da er ja am meisten benutzt wurde.

Ich war übrigens im Irrtum bezüglich des Herstellers. Es handelt sich nicht um Schneider, sondern die Südfunkfunk Apparatebau Dr. Ing. Robert Ott. Rosita und Audion waren beispielsweise Markennamen dieses Herstellers, der eng mit Blaupunkt und Dual verbunden war. Es reizt mich, wenn es hier wieder etwas ruhiger geworden ist, mal Informationen über die Firma zusammenzustellen. Da wird radiomuseum.org sicher zu den besten Quellen zählen.

Ich neige inzwischen dazu, die gesamte Anlage auszubauen, denn an dem Schrank habe ich kein Interesse und wüsste auch nicht, wohin damit. Bei Ebay kleben die Geräte anscheinend auch mehr als dass auf sie geboten wird.

Nicht zuletzt vielen Dank für Eure Beiträge!


Ronnie


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