alte Gummiandruckrollen aufbereiten

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Autor
alte Gummiandruckrollen aufbereiten

    







BID = 486034

minifinni

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Krefeld
 

  


Hallo Bastler,
ich habe in einem älteren Artikel (im Archiv, nicht mehr kommentierbar) gelesen, dass alte Gummi-Andruckrollen mit Azeton wiede repariert werden sollen. Ich rate von diesem giftigen Zeug, das wir schon in den 60'er Jahren als Fernsehtechniker verwendet haben ab. Eine viel bessere Möglichkeit ist folgende:
1) Andruckrolle ausbauen und eine lange Schraube durchstechen und mit Mutter arretieren (3-4mm Gewindeschraube)
2) Das herausragende Gewindestück mit der Andruckrolle in eine Bohrmaschine einspannen
3) nun Bohrmaschine laufen lassen und Schmirgelpapier auf den Gummi der Andruckrolle drücken (z.B. 120'er Schmirgelpapier), bis die Gummioberfläche wieder rauh ist.

Übrigend funktioniert das auch bei anderen Rollen, z.B. bei Laserdruckern oder Tintenstrahldruckern, wenn der Papiertransport nicht mehr richtig funktioniert. HP hat z.B. bei älteren Druckern bei Papierstau zu Reparaturzwechen einen Bogen Schmitgelpapier zur Verfügung gestellt. Der Bogen Schmirgelpapier wurde wie ein normaler, zu bedruchender Papierbogen, in den Drucker eingezogen und so festgehalten, dass die Transport-Gummirollen sich auf dem Schmirgelpapier abschleifen konnten. Einige älteren Techniker von Euch können sich vielleicht noch daran erinnern. Das war eine geniale Lösung, die gleich mehrere Antriebsgummis gängig gemacht hat.

Viel Spass beim Ausprobieren.

BID = 486221

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
Zur Homepage von Tom-Driver

 

  

Dafür gibt es schon sehr lange Walzenreiniger.
Das ist eine Flüssigkeit, mit der nicht nur die Gummiwalzen gereinigt werden, sondern gleichzeitig wird auch das Gummi "aufgefrischt". Es wird matt und rauh, fast klebrig, während es vorher glänzend und glatt war.
Solche Walzenreiniger-Chemikalien sind seit Jahren im Service gang und gäbe, da das Erneuern der Gummiteile aus verschiedenen Gründen nicht immer praktikabel war.
Mit verschiedenen Walzenreinigern, die ich im Beruf in den vergangenen 20 Jahren im Einsatz hatte, konnte ich nur gute Erfahrungen machen.
So war es ein leichtes, Papiereinzugsrollen bis zu 5 mal länger im Einsatz zu haben, als vom Hersteller vorgesehen.
Heutzutage wird ja eher ein Drucker komplett erneuert, anstatt einen Techniker ranzulassen - vielleicht ausgenommen bei größeren Geräten, so zirka ab 2000 Euro Neupreis aufwärts...


Gruß, Tom.

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BID = 488086

Isolator

Gesprächig



Beiträge: 146
Wohnort: Winnenden

Servus,

Walzenreiniger
hab da unter diesem Stichwort nix gescheites gefunden. Kannst Du bitte mal ein Handelsnahme o.ä. nennen. Gibts das beim Klaus C. ???

Danke & Gruß
Thomas

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Niemals gelben Schnee essen!

BID = 488636

texhex65

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Walzenreiniger gibts bei ebay in mehreren Shops

BID = 488970

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
diese "Walzenreiniger" sind (verm. teures) Isopropanol.
Der "Regenerier"-effekt ist Glaubenssache.
Azeton = giftig? Stuß.
"Gummi" leidet je nach chem. Zusammensetzung
unter folgenden Symptomen:
- Verschmutzung, oft "fettig".
dafür ist optimal Reinigungsbenzin oder Aceton.
Höher siedende Lösemittel sind unpraktisch, da
es dann Wochen dauern kann, bis die Reste wieder
heraus sind.
- Verhärtung, meist verbunden mit "Glätte"
dagegen hilft nur schleifen.
- schmierig geworden. (selten, meist PUR-Gummis)
kann manchmal mit Aceton ggf. zusätzlich schleifen
gebessert werden.
Gruß
Georg

BID = 489121

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
Zur Homepage von Tom-Driver

In den letzten 20 Jahren habe ich verschiedene Walzenreiniger verwendet. Praktische Erfahrung ist reichlichst vorhanden.
Glaubenssache? Wohl kaum.

Die Walzenreiniger, die ich hatte, waren Industrieware in Literflaschen, sind evtl. für Endanwender schwer zu bekommen.
Da alle mehr oder weniger agressiv auf Kunststoffflächen wirken, kann durchaus auch Aceton (o.ä. Lösemittel) enthalten sein.

In den 80ern verwendete ich PTG4, das aber schon bald verboten wurde
(Innerbetrieblich, eine Dose Restbestand verwende ich noch erfolgreich zuhause).
Die meiste Zeit habe ich mit Lixton gearbeitet,
die letzte Zeit mit Ce-good.
Jetzt habe ich neu einen Reiniger von fws, da fehlen mir momentan noch praktische Erfahrungen.
(Zum Inhalt)

Der blaue Klaus hat sowas auch, hier ists aber in der Tat hauptsächlich Isopropanol: Link.


Gruß, TOM.

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BID = 489203

Unregistered Guest

Stammposter



Beiträge: 345
Zur Homepage von Unregistered Guest ICQ Status  


Zitat :
Tom-Driver hat am  8 Jan 2008 20:45 geschrieben :


(Zum Inhalt)


In der Giftbrühe ist auch ein Anteil Isopropanol drin. Immerhin 20%.

Isopropanol = 2-Propanol. Die Schreibweise Propan-2-OL kannte ich noch gar nicht.

Bei einer Turbodrive Andruckrolle wird aber nichts helfen.

Kann man die noch irgendwo (günstig) kaufen?
Hier im Shop heißts nur - wird nicht mehr hergestellt.

In der Bucht gibts nur so ein oder zwei Angebote. Da weiß ich auch nicht, ob das Teil in meine Kiste passt.
Ansonsten muß ich die Kiste mit Dellen im Gummi und leckendem Lager wieder zurückgeben. Kosten darfs ja nix, weil Neugeräte so billich sind.

BID = 489340

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik

1.) Mechanisches aufrauhen
2.) Electrolube RRR (Rubber Roller Restorer, hätte ich lagernd)
3.) Trichlor (Gefahrenhinweise beachten!)

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 489538

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
nabruxas hat am  9 Jan 2008 12:57 geschrieben :


3.) Trichlor (Gefahrenhinweise beachten!)


Ach du lieber Schreck. Oben im Thread
hat jemand Aceton als giftig bezeichnet,
und jetzt kommst du mit Tri!
Das rangiert doch gleich nack FCKWs,
Chlor ist doch das "Böse" immer und überall.
Wenn das einer der Gutmenschen hier liest,
dann mach dich auf was gefasst, Nabruxas :=(
Halt die Ohren steif!
Georg

BID = 489702

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9266
Wohnort: Alpenrepublik

@GeorgS:
Wer nicht weis was er tut, soll einfach die Finger davon lassen.
Wer es weis, warum nicht?

Trichlor ist eine nun wirklich altbewährte Methode die ich nicht erfunden habe.
Ich halte das Zeugs (und im übrigen vieles andere auch) für nicht gefährlich solange damit korrekt umgegangen wird.
In die Besenkammer mit einem Wurstbrot und Zigaretten ausgestattet würde ich es aber nicht einsetzen.
Darum schrieb ich ja das die Gefahrenhinweise beachtet werden müssen.

Es kommt ja auch kein vernünftiger Mensch auf die Idee beim Tanken eines Autos nebenbei ein Lagerfeuer zu machen.

Das Aceton giftig ist, ist mir nun total neu, auch wenn ich es nicht trinken würde.
Wer verbreitet eigentlich immer wieder so einen schmerzhaften Unsinn?
(Vor Inbetriebnahme des Mundwerks Gehirn einschalten!)

---

Nachdem der Quatsch auch immer wieder erwähnt wird:
Wer oder was ist ein Gutmensch?
(etwa superschlaue Personen? )

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 10 Jan 2008  9:30 ]

BID = 489706

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Es glauben ja auch nach wie vor viele, daß CO2 giftig sei.
Oder gar in großer Menge in der Luft vorhanden.

Aber sag statt Aceton einfach Propanon, das klingt viel freundlicher...
Und spätestens bei Dimethylketon weiß eh fast keiner mehr, worum es geht.

Und Trichlortrifluorethan (eigentlich in diesem Fall: 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan) ist nun schon überhaupt nicht gefährlich. Zumindest nicht für den Benutzer. Es wird jedoch angenommen, daß es eine umweltschädigende Wirkung haben könnte (Ozonzerstörungspotential).
Deswegen nennt man es besser nicht R113, obwohl es ein Freon ist.


Zur Definition des "Gutmenschen" guckst Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

BID = 489732

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Nabruxas,
die Beschreibung von Gutmensch in WIKI ist
richtig gut ausgearbeitet, nur etwas lang.
Meine Definition:
Ahnungsloser Mensch mit starkem Rettungsdrang.
(Zerrt Omas über die Straße, die gar nicht rüber wollen)
Zum Azeton, natürlich ist das nicht giftig, das ist
sogar ein Stoffwechselprodukt.
Aber schnell mal "hochgiftig" gerochen in der
"chemischen Keule" ist halt modisch.
Gruß
Georg

BID = 489800

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

Natürlich ist Aceton ein Gift! So wie alles andere auch ab einer gewissen Dosis giftig ist. In meiner Umgebung ist mal ein Chemiewerk abgebrannt, wodurch Vitamin C (Ascorbinsäure) in einen Fluss und mehrere Teiche gelangt ist. Das Wasser war komplett tot. Also Stoffwechselprodukt... klar, aber trinken würde ich es an eurer stelle trotzdem nicht!

Wer zum Geier sagte es nochmal...?


Zitat :
Die Dosis macht das Gift


MfG hanno...

BID = 489805

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

War das nicht der olle Paracelsus?

Dann wäre aber erstmal ALLES ein (potentielles) Gift, auch die Atemluft, jegliche Lebensmittel, der Mensch an sich etc.

Also recht unbrauchbar, diese Auffassung.
Vakuum ist übrigens auch nicht sonderlich gesund. Und das ist ja nun wirklich sehr nah dran am absoluten Nichts...

Abgesehen davon gibt es Stoffe ohne lethale Untergrenze!


Aber zumindest ist Aceton KEIN kennzeichnungspflichtiger Giftstoff.
Und wenn man weiß, welcher Pipifax schon gekennzeichnet werden muß, beruhigt das erstmal.

BID = 490113

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Siehst du, Nabruxas,
das ist "life"!
Weder Sam2 noch ich hätten was zum "Gutmensch"
erklären müssen. Da hat sich einer aus freien Stücken
zum Anschauungsobjekt gemeldet. :=)
Gruß
Georg


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