Zwei Zuleitungen kombinieren (Load Balancer)

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Autor
Zwei Zuleitungen kombinieren (Load Balancer)

    







BID = 648279

liz81

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: berlin
 

  


Hallo liebe Experten/innen,

Ich wohne in einem Anbau im Haus meiner Eltern mit einem eigenen Stromanschluss. Ich habe aber zusätzlich noch einen Stromanschluss der von meinen Eltern kommt (mit dem ich logischerweise günstiger bei weg komme
Leider ist die Leitung die von drüben kommt nur eine alte Aluleitung, die ich ich auf keinen Fall überlasten will.
Ich möchte deshalb BEIDE Zuleitungen an meinen Hausverteiler anschließen, und nur die "ersten" sagen wir 2000W durch Zuleitung1 beziehen, und falls ich nun Geschirrspühler, Trockner, TV und Mikrowelle gleichzeitig benutze, und insgesamt 3000W verbrauche, dann sollten die "verbleibenden" 1000W von Zuleitung2 kommen.
In der Netzwerkwelt nennt man sowas einen Load Balancer, bei dem man Prioritäten einstellen kann, z.b. auf die schneller oder günstigere Internetleitung.
Wie heißt sowas in der Welt der Transformatoren und Widerstände? Gibt es sowas überhaupt?
Herzlichen Dank vorab!

Lisa

BID = 648283

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen

 

  


Zitat :
Wie heißt sowas in der Welt der Transformatoren und Widerstände?

Da gibt es verschiedene Namen für. Lebensgefährliche Bastelei, Verstoß gegen die Anschlussbedingungen des EVU (Weitergabe von Energie) oder Wohnungsbrand durch Bastelei dürften die gängigsten sein.

Das geht nicht so ohne weiteres. Als erstes müßtest du feststellen ob die Wohnungen auf dem gleichen Außenleiter hängen, ansonsten knallt es beim zusammenschalten.
Deine Eltern verstoßen gegen die Geschäftsbediungungen des EVU, was ebenfalls teuer werden kann. Im Falle eines Falles kann das ganze dann auch noch lebensgefährlich werden, nämlich dann wenn man eine Zuleitung, aus welchen Gründen auch immer, abschaltet. Dann liegt trotzdem noch Spannung von der anderen Zuleitung an, womit niemand rechnet.
Daher ist das ganze unzulässig, illegal und lebensgefährlich.

Einen "Load Balancer" gibt es daher in der von dir gewünschten Form auch nicht, ein Stromnetz ist nicht mit einem Computernetz zu vergleichen.




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Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 648288

liz81

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: berlin

Danke für die rasche Antwort, ja beide Anschlüsse hängen ganz sicher auf dem gleichen Außenleiter.
Was einen möglichen Verstoß gegen Geschäftsbedingungen des EVU angeht, es geht um zwei Wohnungen auf Bali. Ich habe da noch viel krassere Sachen gesehen. Solange alles fachgerecht angeschlossen ist und man keinen Strom ohne Wissen des Anschlussinhabers abzapft (was da auch immer wieder passiert) ist alles in Ordnung.



BID = 648308

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
Zur Homepage von Tom-Driver


Zitat :
liz81 hat am 16 Nov 2009 17:15 geschrieben :

von drüben kommt nur eine alte Aluleitung,(...)


Nanu, sowas hats auf Bali auch gegeben?
Oder wurde die "von drüben" nach Asien exportiert...?


Gruß,
TOM.

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BID = 648326

liz81

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: berlin

Ja, in den frühen 70ern sogar viel in den USA verbaut. Asien ist voll davon. Ich schätze mal mit dem Kupferpreis stiegen auch die Anzahl der Aluleitungen weltweit.

BID = 648348

liz81

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: berlin

Zitat Anni ( http://www.elektrikforen.de/members/anni.html )

Zitat :
"Leitung-schwach" erhält einen Stromwandler mit Messumformer (z.B 0..10V Signal) und mißt im Prinzip die Leistung die über die "Leitung-schwach" kommt. Überschreitet diese einen Wert wird über ein Grenzwertglied ein Schütz zugeschaltet das die "Leitung-stark" dazu schaltet. Nun geht die Leistung auf der "Leitung-schwach" zurück . Das Grenzwertglied lässt das Schütz jedoch noch weiter an um ein "Schwingen" der Schaltung zu verhindern. Fällt die Leistung an der "Leitung-schwach" noch weiter unter einen gewissen 2.Grenzwert , kann das Schütz abgeschalten werden... Lässt sich am besten mit einer kleinen Steuerung wie Siemens LOGO realisieren.....


Da hielte sich der Aufwand doch in Grenzen, was meint ihr?

BID = 648357

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss


Zitat :
Mr.Ed hat am 16 Nov 2009 17:40 geschrieben :


Einen "Load Balancer" gibt es daher in der von dir gewünschten Form auch nicht, ein Stromnetz ist nicht mit einem Computernetz zu vergleichen.


Oh doch, das gibts durchaus. Und zwar in der Netzersatztechnik zum Verbundbetrieb von Aggregaten. Jeder bessere Genset-Controler beherrscht Loadbalancing, nur bezweifle ich dass zwei Genset-Controler für den Fragesteller finanziell erschwinglich sind

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 648358

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
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Offtopic :

Zitat :
kann das Schütz abgeschalten werden...


da ist sie wieder, diese interessante Sprachschwäche diverser Leute aus einem bestimmten Bevölkerungskreis,
die jedoch niemals ein Schütz "eingekaufen" hätten...!

SCNR,
TOM.


EDIT: OT markiert...

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tom-Driver am 16 Nov 2009 21:25 ]

BID = 648367

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Was soll das Drumherumgerede:

So etwas ist GENERELL VERBOTEN!!!
Denn mit der Zusammenschaltung (galvanischen Kopplung) würde man eine gefährliche Rückspannung erzeugen.
Sollte die Zuleitung FI-geschützt sein, geht es sowieso nicht.

Abgesehen davon helfen Dir die Regelungen aus der Netzersatztechnik (schreiben sich übrigens mit zwei "ll" ) nichts. Denn die sind darauf angewiesen, durch Veränderung der Spannung die Stromflußrichtung bzw. Lastverteilung ändern zu können. Wie aber will man das bei zwei aus dem öffentlichen Netz versorgten Speisepunkten machen?

Was "Anni" aus dem Elektrikforum schreibt, ist auch Unfug:

Zitat :
Nun geht die Leistung auf der "Leitung-schwach" zurück .

Das ist keineswegs gesagt, sondern hängt vor allem von den Widerstandsverhältnissen im System ab. Es könnte Dir aber durchaus passieren, daß die Leistung NICHT nennenswert zurückgeht und daher eine Überlastung bestehenbleibt. Genausogut könnte passieren, daß die Speiserichtung sich umkehrt und von Dire bezahlter Strom dann (sozusagen "rückwärtes") in die Anlage der Eltern fließt...

Aber wie gesagt sind all diese Debatten akademisch, da so etwas schon aus Sicherheitsgründen nicht ernsthaft in Betracht kommt!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 16 Nov 2009 22:08 ]

BID = 648387

liz81

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: berlin


Zitat :
Genausogut könnte passieren, daß die Speiserichtung sich umkehrt und von Dire bezahlter Strom dann (sozusagen "rückwärtes") in die Anlage der Eltern fließt...


Dioden? (rein akademisch gefragt)


BID = 648390

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nein. Weil Wechselstrom (rein akademisch geantwortet)...

BID = 648397

ua

Stammposter



Beiträge: 258

Hi,

technisch kein Problem, Du brauchst nur einen Zwischenkreis:
An beide Zuleitung ein gescheites (Rückspannungsfestes) AC/DC-Netzteil mit gemeinsamer Gleichspannungsschine. An die Schiene einen großen Wechselrichter und gut ist.
So wird es zum Beispiel in der Fernmeldestromversorgung gemacht, allerdings hängen die meisten Geräte direkt auf der -60V Schiene.

Gruß

Udo

BID = 648400

Tom-Driver

Inventar



Beiträge: 8792
Wohnort: Berlin-Spandau
Zur Homepage von Tom-Driver


Zitat :
ua hat am 16 Nov 2009 23:04 geschrieben :

technisch kein Problem, ...


Ja nee, iss klaa. Und die bei dem Umweg über Gleichspannung entstehenden Verluste sind ja eh vernachlässigbar...

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BID = 648408

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

So funktioniert die große USV in der Firma auch, zwei Netzzugänge jeweils mit Gleichrichter, dazwischen ein paar dicke Akkus und am Ende ein ordentlicher Wechselrichter. Nur das Ding ist für 30kVA ausgelegt und für den Anschaffungspreis kannst du ziemlich lange den normalen Strompreis bezahlen. Von der Wartung oder eventuellen Defekten fange ich mal gar nicht an.

Also technisch irgendwie machbar ist es schon, eine Last mit zwei Zuleitungen anzufahren, lohnen tut es sich aber ganz sicher nicht.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 648413

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen

Und die "Ersparniss" haben wir schon nach wenigen Jahrzehnten wieder raus


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