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Zusätzlicher FI sinnvoll? |
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BID = 657891
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Hallo Ihr,
ich brauche mal bitte eure Einschätzung…
Mein Bekannter (Radio-u. Fernsehtechniker) hat sich im Keller ein Elektropult gebaut. Dieses beinhaltet mehrere Geräte, wie z.B. Labornetzteil, Trenntrafo, Signalgenerator, Oszilloskop, usw.
Angeschlossen ist das Ganze am Stromkreis des Kellers, der mit einem LS C13 abgesichert ist. Weiterhin befindet sich in der Verteilung ein FI (40A/0,03A).
Der Elektriker, der den Anschluss vornahm, hat nun zusätzlich am Elektropult noch einen ABB FI/LS-Schalter (DS201A-B13/0,01A) verbaut. Lt. seiner Aussage könne man so im Fehlerfall beim Auslöseverhalten wohl eine Selektivität erwarten.
Was meint ihr, ist der zusätzlich verbaute FI/LS-Schalter mit den angegebenen Werten hier wirklich sinnvoll?
Vielen Dank!
Grüße
pino
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BID = 657898
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Sinvoll: JA
Selektiv: NEIN
FIs sind genauso wie LSS im Normalfall nicht selektiv zueinander, wenn es sich nicht um spazielle verzögerte Typen handelt. Jedoch ist hier nicht so sehr die seleltive Abschaltung wichtig, viel mehr muss in jedem Fall sicher abgeschaltet werden, da das Risiko eines Stromschalges deutlich höher ist als in einer normalen Hausinstalltion.
Zudem ist der 0,01A FI auch sehr lobenswert.
Ich habe in meiner Werkstatt eine ähnliche Konstellation:
300mA FI -> 30mA FI -> Alle Steckdosen
-> 10mA FI -> Steckodse für Testzwecke
Im Fehlerfall lösen meist 30mA und 10mA FI gleichzeitig aus, was auch gewollt ist.
----> Redundanz |
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BID = 657934
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Kann mich dem nur anschließen:
Sinvoll: JA
Selektiv: NEIN
Der Eli hat also zwar richtig gehandelt, aber falsch erklärt.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 657936
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Wobei meiner Meinung nach die Funktion B13 hinter C13 überflüssig ist. Ein reiner FI tät's auch.
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BID = 657943
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Sehe ich nicht so.
Könnte zumindest im Bereich von Einschaltstromstößen (z.B. großer Trafo) bewirken, daß NUR der FI/LS auslöst und nicht (auch) der Stromkreis-LS.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 658003
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Vielen Dank für eure Antworten...
Eine Frage noch:
Wo erkennen wir auf dem neuen FI/LS-Schalter die max. Strombelastbarkeit?
Auf dem FI in der Verteilung steht 40A - das ist dann klar!
Auf dem neuen ( DS201A-B13/0,01A) konnten wir diese Angabe nicht finden... ist das evtl. in der Bezeichnung verschlüsselt?
Grüße
pino
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BID = 658007
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Das Gerät ist eine Kombination aus einen Leitungsschutzschalter B13A und einem Fehlerstromschutzschalter mit 10mA Nennfehlerstrom.
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BID = 658015
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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...und deswegen hoffen wir stark, daß der Hersteller den FI-Teil so ausgelegt hat, daß er mindestens den maximalen Haltestrom des eingebauten LS aushält.
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BID = 658032
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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gut... dann hoffe ich mal mit!
Danke und Grüße
pino
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