Zähler erneuern bei komplett neuer Hausinstallation?

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Autor
Zähler erneuern bei komplett neuer Hausinstallation?

    







BID = 235795

gmbk

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Mainz-Bretzenheim
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Hallo E-Profis!

So ich habe es nun geschafft alle Beiträge die mir als zukünftigen Altbau-EFH-Ausbauer hilfreich sein könnten. Ich glaube eine ganze Menge habe ich dabei auch gelernt

Ich habe vor in den kommenden max. 2 Jahren ein recht abgewracktes Einfamilienhaus in 90% Eigenleistung zu sanieren. Jedenfalls erstmal das EG und OG. Halt das man erstmal einziehen kann.

Erstmal zu mir: ich habe gut 13 Jahre "Bauerfahrung" als Sanitärinstallateur, und habe dadurch Gewerkübergreifend so einige Erfahrungen gemacht...
Beratung bekomme ich durch einen guten Freund der sich als Bauingenieur/Statiker seine Brötchen verdient und bei der Elektroinstallation geht mir mein "SchwiegerOnkel" zur Hand. Der ist zwar schon in Rente, hat aber seinerzeit seinen Elektromeister und Industrieelektromeister (o.ä) gemacht. Leider ist sein Wissen nicht mehr auf dem allerneuesten Stand. Er verfügt jedoch über die nötigen teuren Messgeräte (Isolationsmessgerät etc.) und kann sie auch bedienen.
Problem: Das Haus und er sind 600km von mir entfernt in Mainz. Er hat keinen Computer und der Austausch von Skizzen, Papierkram und so ist recht schwierig. Ich bin erst im Oktober wieder vor Ort um Details absprechen zu können.

Die Grundmauern und der Keller des Hauses sind aus dem 18. Jahrhundert. Im 2. Weltkrieg wurde das halbe Haus weggebomt und anschliessend mit einfachen Mitteln wieder aufgebaut. Die Elektrik ist abenteuerlich um nicht zu sagen gemeingefährlich. Ehemals Textilummantelte Leitungen sind ebenso zu finden wie amerikanische Telefondrähte für das Stromnetz. Wasserschäden trugen ebenso ihren Anteil daran.

Beispiel:
Bild eingefügt


Ich plane derzeit eine komplett neue Elektroinstallation. Aus Kostengründen würde ich gerne erstmal den Zählerschrank samt Wechselstromzähler 10(30)Ampere drinlassen und von dort aus 2mal 5x16² zu den neuen Unterverteilungen im EG sowie OG/DG. Die beiden Zuleitungen sollen im alten Zählerschrank mit jeweils 3x 25A Neozed abgesichert werden. In diesen UVs werden dann die einzelnen Stromkreise über LS und meherern FIs verteilt. Später (paar Jahre) soll dann auch der Zählerkasten samt Innenleben gegen leistungsfähigere Teile ausgetauscht werden. Der Schrank mit Zähler stammt vermutlich aus den 80er Jahren. Darin befinden sich über dem Zähler nur 3 Stück rote(?) 25A LS.

Bild eingefügt


Kann man die als Ersatz für einen SLS Schalter betrachten? Macht es überhaupt Sinn mit diesem kleinen Zähler (30A) ein Einfamilienhaus zu betreiben? Ich bin eher vom Typ "Stromfetischist" - brauche überall Steckdosen, es sollen mehrere Computer laufen, bastele und heimwerke viel mit diversen kleinen Machinen...

Kann man den Anschluss der Unterverteilungsleitungen im Zählerschrank selbst vornehmen, oder ist das Sache der EVU?
Muss ein echter SLS vor den Zähler (weiß jemand wie das bei den Mainzer Stadtwerken gehandhabt wird? Ich habe bisher noch keine Antwort bekommen...)?
Die anliegende Netzform muss ich auch noch in Erfahrung bringen.

Hier noch ein Bild mit dem 3x80A HAK:
Bild eingefügt


Ich habe noch viele noch viele Fragen im Kopf, aber die Zählersache ist mir erstmal am wichtigsten um mit der weiteren Planung fortfahren zu können.

Danke und Gruß
Gabriel


[ Diese Nachricht wurde geändert von: gmbk am 21 Aug 2005 22:17 ]

BID = 235822

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

 

  


Ist der jetzige Schrank überhaupt für den Anbringungsort geeignet? Die Wand sieht mir doch sehr Feucht aus, der Schrank jedoch weniger FR-tauglich.
Wäre es machbar, den neuen Schrank ins trockenere EG zu setzen?

BID = 235826

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Sehe ich anders:
Der Zählerschrank ist kann ohne weiteres erstmal bleiben und ist auch "ausreichend leistungsfähig".

Wo es etwas hapert, ist eher der Raum!
Offenbar ist dieser alles andere als trocken (siehe die völlig korrodierte Potentialausgleichschiene).

Daher wäre zu überlegen, den Zählerplatz in einen besser geeigneten Raum zu verlegen. Ansonsten müßte man einen (deutlich teureren) Zählerschrank in ausreichender Schutzart nehmen.
Oder man kriegt den Raum trocken, was ich jedoch bezweifle...

Ein SLS muß nicht nachgerüstet werden. Ist zwar nett, aber hat dort keinen Platz und ist im EFH entbehrlich.
Netzform ist wohl TN-C(-S?).

Neben den neuen Unterverteilungen dürfte erstmal einzig die Umrüstung auf einen Drehstromzähler erforderlich sein.
Laß Dir von einem konzessionierten Elektriker einen Hauptschalter im unteren Zähleranschlußfeld einbauen und zwei Neozed-Trenner im oberen. Von dort dann die erwähnten Zuleitungen zu den beiden UVn.

Die PAS ist dringend zu erneuern.
Eine neue (fünfadrige!) Zuleitung vom HAK zum Zählerschrank wäre auch nicht schlecht.
Oder er soll sich den PE separat von der PAS zum HV/UV holen.

Vordringlich ist dann die Sanierung der Endstromkreise. Dort dürfte die Devise lauten "alles neu". FI (30mA für alle Stromkreise) nicht vergessen!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 235833

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 786
Wohnort: Südthüringen



Zitat :

Häng dir einen neuen Zählerschrank nach TAB2000 auf z.B. von Hager.




Akut nötig wäre das nicht, es sei denn, der zähler reicht schon jetzt nicht mehr aus. Jedes EVU wäre froh, wenn die Zähleranlagen in der Masse so aussehen würden. Da nicht nach TAB2000 errichtet, besteht keine Anpassungspflicht.


Zitat :
Ja-ein SLS muß sein.




Leider ist nur ein 10(30)er Zähler drin. Daher kann man keine höhere Absicherung als 25A verwenden. Da nicht nach aktueller TAB errichtet, braucht es nicht unbedingt einen "echten" SLS. Die 25A sind aber wirklich nicht die Welt. Es ist auch nicht statthaft, zwei mal 3x25A-Sicherungen für beide UV einzubauen. Diese würden in ihrer Summe 3x50A ergeben. Es macht also Sinn, sich darüber mal Gedanken zu machen.


Zitat :
Dann lasse die Anlage prüfen und beantrage den Tausch auf einen Drehstromzähler.




Bist du dir sicher, dass es sich nicht schon um einen Drehstromzähler handelt? Es ist zwar von einem "Wechselstromzähler" die Rede, aber sowohl HAK, als auch die drei LSS im oberen Zählerbereich lassen irgendwie auf Drehstrom schließen. Falls es wirklich ein Einphasen-Wechselstromzähler ist, dann nichts wie weg mit dem Teil. Wenn du einen höher bemessenen Drehstromzähler benötigst, ebenso. Allerdings kann es dann passieren, dass das EVU bei einem Zählerwechsel auf Änderungen, gemäß TAB2000, besteht. Dann wäre ein neuer Zählerschrank fällig, eventuell sogar noch ein neuer HAK.

MfG

BID = 236161

Gonzo2k1

Aus Forum ausgetreten


wen schon ein netter kollege der stadtwerke mainz bei dir im haus ist wegen dem zähler soll er doch gleich einen mitbringen der kabelanschlüsse setzt bzw. der HAK setzt und/oder tauscht.
ich arbeite als kabelmonteur bei einem evu/vnb und in jüngster zeit tauschen wir des öfteren sollche hak aus. die sind nicht mehr so gerne gesehen bei uns.
als gefährlich würde ich den kasten nciht zwingend einordnen aber ein neuer sieht besser aus und ist sicherer. normalerweise zahlt das evu den tauscht.
tipp wen du ein altes nkba netzkabel hast dann kannst du behaupten das masse aus dem ha tropft.
dann wird der sicher getauscht - sollte selbiger auch deswegen nciht getauscht werden dann ist es ein sch..... evu
greetz

BID = 237668

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Ohne jetzt Aussagen über Deinen Fall machen zu können, nur meine persönliche Erfahrung mit Sanierputz. Ich war auch unsicher und hab einfach den vergleichenden Versuch gemacht (fachgerechte Ausführung durch renommierten örtlichen Fachbetrieb):

Ein- und dieselbe "antike" Mauer (Bruchsteinmauerwerk mit Anteilen an Sandstein und Vollziegeln), Gebäudeaußenmauer mit direkter Erdberührung, nicht isoliert, Nordseite.

In der linken Hälfte Sanierputz MARMORIT "popo" (der heißt tatsächlich so), rechts ein MARMORIT-Kalkzementputz (genaue Type/Nummer müßte ich nachsehen), Alter jetzt ca. 3 Jahre. Anstrich mineralisch.

Ergebnis eindeutig:
Der Sanierputz besitzt noch den Originalanstrich und ist fast wie neu.
Der konventionelle Putz muß jährlich neu grundiert und gestrichen werden, weil er sonst aussieht wie in der rechten Bildhälfte erkennbar (die oberste Putzschicht löst sich samt der Farbe)...






Hinweis:
Es hatte kurz vor der Aufnahme heftig geregnet, daher ist die Mauer im unteren Bereich äußerlich noch feucht, außerdem verschmutzt durch hochgeschleuderten Sand und Dreck...

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BID = 238848

gmbk

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Mainz-Bretzenheim
Zur Homepage von gmbk


Hallo,
und sorry das ich mich die ganze Woche nicht gemeldet habe. Hatte viel anderes zu tun. Aber ich habe einige Infos einholen können und die TAB 2000 liegen mir nun auch endlich vor. Diese Lekture begann ich am Wochenende durchzuarbeiten, ist aber gar nicht so einfach im Kopf zu speichern, weil recht trocken geschrieben *g*
Aber so langsam bekomme ich ein klares Bild von der Angelegenheit bzw. ich weiß genauer was ich _will_ / _was_ es werden soll / _wie_ es werden soll.

Also die Netzform ist TN. Es kommen 4 Adern ins Haus. Das Auswechseln des Zählers ist technisch kein Problem. Der Schrank entspricht nach DIN VDE 0603 und DIN 43870. Der Schrank muss von einer Elektrofirma für einen Drehstromzähler vorbereitet werden. Ob der Schrank wegen der Feuchtigkeit bleiben kann oder gegen Schutzklasse II getauscht werden sollte, muss dann die E-Firma entscheiden.
Die Stadtwerke wollen 58 Euro für den Zählertausch, das geht doch
Von der E-Firma muss minimum der Schrank fertiggestellt und abgenommen werden. SLS Schalter ist Pflicht. Die gesamte Hausinstallation kann dann später installiert werden.
Ich habe vor mir im Keller oder im Schrank 2-3 Steckdosen für Baustrom und 2Stück Neozed Sicherungssockel 3x63A einbauen zulassen. An die beiden Sockel sollen dann später die UVs im EG und im OG.
Der alte HAK darf bleiben.

So, den ganzen Nachmittag muss ich Kinder hüten. Heute Abend melde ich wieder um auf eure wirklich guten und konkreten Tipps einzugehen.

bis dann

BID = 238931

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775



Zitat :
Ich habe vor mir im Keller oder im Schrank 2-3 Steckdosen für Baustrom und 2Stück Neozed Sicherungssockel 3x63A einbauen zulassen. An die beiden Sockel sollen dann später die UVs im EG und im OG.



1) Überleg, ob du eine CEE-Steckdose auch brauchst - vielleicht sogar ne 32er für einen Gipser???
2) Nachdem du die NeoZED ja nur brauchst, wenn die UVs mit <63A (=SLS) abgesichert werden sollen, laß die richtigen Passringe auch gleich einsetzen.

Gruß
Didi

BID = 238939

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 786
Wohnort: Südthüringen



Zitat :

Also die Netzform ist TN. Es kommen 4 Adern ins Haus. Das Auswechseln des Zählers ist technisch kein Problem. Der Schrank entspricht nach DIN VDE 0603 und DIN 43870. Der Schrank muss von einer Elektrofirma für einen Drehstromzähler vorbereitet werden.




Ja verdammt, warum ist denn da ein Wechselstromzähler installiert, wenn schon Drehstrom anliegt? War wohl mal die "Sparlösung"? Ich würde den auf jeden Fall ändern und dann gleich einen 10(60) rein. Das dürfte doch von Seiten des EVU mit 63A SLS und einer vorhandenen HAK-Absicherung von 80A kein Problem darstellen. Muß halt vom Elektriker hinsichtlich der zu erwartenden Leistung so beantragt werden. MfG


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