Hallo E-Profis!
So ich habe es nun geschafft
alle Beiträge die mir als zukünftigen Altbau-EFH-Ausbauer hilfreich sein könnten. Ich glaube eine ganze Menge habe ich dabei auch gelernt
Ich habe vor in den kommenden max. 2 Jahren ein recht abgewracktes Einfamilienhaus in 90% Eigenleistung zu sanieren. Jedenfalls erstmal das EG und OG. Halt das man erstmal einziehen kann.
Erstmal zu mir: ich habe gut 13 Jahre "Bauerfahrung" als Sanitärinstallateur, und habe dadurch Gewerkübergreifend so einige Erfahrungen gemacht...
Beratung bekomme ich durch einen guten Freund der sich als Bauingenieur/Statiker seine Brötchen verdient und bei der Elektroinstallation geht mir mein "SchwiegerOnkel" zur Hand. Der ist zwar schon in Rente, hat aber seinerzeit seinen Elektromeister und Industrieelektromeister (o.ä) gemacht. Leider ist sein Wissen nicht mehr auf dem allerneuesten Stand. Er verfügt jedoch über die nötigen teuren Messgeräte (Isolationsmessgerät etc.) und kann sie auch bedienen.
Problem: Das Haus und er sind 600km von mir entfernt in Mainz. Er hat keinen Computer und der Austausch von Skizzen, Papierkram und so ist recht schwierig. Ich bin erst im Oktober wieder vor Ort um Details absprechen zu können.
Die Grundmauern und der Keller des Hauses sind aus dem 18. Jahrhundert. Im 2. Weltkrieg wurde das halbe Haus weggebomt und anschliessend mit einfachen Mitteln wieder aufgebaut. Die Elektrik ist abenteuerlich um nicht zu sagen gemeingefährlich. Ehemals Textilummantelte Leitungen sind ebenso zu finden wie amerikanische Telefondrähte für das Stromnetz. Wasserschäden trugen ebenso ihren Anteil daran.
Beispiel:
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Ich plane derzeit eine komplett neue Elektroinstallation. Aus Kostengründen würde ich gerne erstmal den Zählerschrank samt Wechselstromzähler 10(30)Ampere drinlassen und von dort aus 2mal 5x16² zu den neuen Unterverteilungen im EG sowie OG/DG. Die beiden Zuleitungen sollen im alten Zählerschrank mit jeweils 3x 25A Neozed abgesichert werden. In diesen UVs werden dann die einzelnen Stromkreise über LS und meherern FIs verteilt. Später (paar Jahre) soll dann auch der Zählerkasten samt Innenleben gegen leistungsfähigere Teile ausgetauscht werden. Der Schrank mit Zähler stammt vermutlich aus den 80er Jahren. Darin befinden sich über dem Zähler nur 3 Stück rote(?) 25A LS.
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Kann man die als Ersatz für einen SLS Schalter betrachten? Macht es überhaupt Sinn mit diesem kleinen Zähler (30A) ein Einfamilienhaus zu betreiben? Ich bin eher vom Typ "Stromfetischist" - brauche überall Steckdosen, es sollen mehrere Computer laufen, bastele und heimwerke viel mit diversen kleinen Machinen...
Kann man den Anschluss der Unterverteilungsleitungen im Zählerschrank selbst vornehmen, oder ist das Sache der EVU?
Muss ein echter SLS vor den Zähler (weiß jemand wie das bei den Mainzer Stadtwerken gehandhabt wird? Ich habe bisher noch keine Antwort bekommen...)?
Die anliegende Netzform muss ich auch noch in Erfahrung bringen.
Hier noch ein Bild mit dem 3x80A HAK:
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Ich habe noch viele noch viele Fragen im Kopf, aber die Zählersache ist mir erstmal am wichtigsten um mit der weiteren Planung fortfahren zu können.
Danke und Gruß
Gabriel
[ Diese Nachricht wurde geändert von: gmbk am 21 Aug 2005 22:17 ]