Wo den Hauptthermostat für Gastherme in Mehrraumwohnung installieren?

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Autor
Wo den Hauptthermostat für Gastherme in Mehrraumwohnung installieren?

    







BID = 725720

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22
 

  



Zitat :
Oertgen hat am  7 Nov 2010 22:15 geschrieben :

Noch was: Wenn alle Heizkörperthermostate geschlossen sind, der Hauptthermostat dann aber den Brenner startet,das Wasser aber nicht zirkulieren kann...gibt es da einen Durchflussmesser, der bei nichtfliessendem Wasser den Brenner abschaltet?


Gasthermen haben einen Mindestumlauf, da muss ggf. ein Kurzschschlussbogen rein.

Lutz

BID = 726108

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

 

  

Moin,


Zitat :
Gasthermen haben einen Mindestumlauf, da muss ggf. ein Kurzschschlussbogen rein.


Nö, höchstens ein Differenzdruckregler. Wenn Oertgen ne Neuanlage hat, sollte sowas schon drin sein und auch eine entsprechende Berechnung des Rohrleitungssystems erfolgt sein.

Wenn es dagegen mehr wie bei 123 zugeht, sollte man den GaWaSchei seines Vertrauens eher das Mißtrauen aussprechen. Hier fehlt es dann am hydraulischen Abgleich und die eine Heizung klaut den anderen das Wasser. Das läßt sich dann höchstens noch durch den obigen "Kurzschlußbogen" toppen.

Ein hydraulischer Abgleich ist simpel und für jeden Elo einfach zu verstehen. Man gleicht einfach an der Absperrarmatur der Rücklaufverschraubung auf gleichmäßige Rücklauftemperatur ab - Heizungen, die zu hohe Rücklauftemperatur haben, haben auch zu hohen Durchsatz, die, die nicht richtig warm werden, haben im Vergleich zu wenig "Strom". Man muß einfach die einzelnen "Heizkörperdurchflußwiderstände" in dieser Parallelschaltung über das "Rücklaufpoti" miteinander in Einklang bringen. Vorteil von't Janze ist dann auch, daß man den "Regelbereich" des Thermostatventils viel effizienter nutzen kann, wenn das Thermostat nicht den kompletten Durchlauf regeln muß.

Bei einer Therme ist das Vorgehen zwar etwas diffiziler, weil man keine gleichmäßige Rücklauftemperatur hat, wenn es aber entsprechend kalt ist und man die Kiste auf "Schornsteinfeger" schaltet, geht es auch.

Anfangen wird man im allgemeinen mit dem Wohnzimmer, Thermostatkopf ab und dann versuchen, über die Rücklauf die Heizkörperrücklauftemperatur in die Nähe der vorher vor der Therme gemessenen allgemeinen Rücklauftemperatur zu bringen, Thermostat drauf und auf 3 stellen, nächste Heizung. Mit ein paar Durchgängen hat man die Anlage meist im Griff. Wenn es dann Strömungsgeräusche gibt, muß noch ein Differenzdruckregler rein, die kosten gar nicht so viel, Internet sei dank.

Als Resultat gibt es eine gleichmäßig warme Bude und weniger Heizkosten, das bringt bis zu 20%! Ausprobieren lohnt sich also.

Klar ist ein Raumthermostat als zweiter Fühler im System ein Störfaktor, wenn ich den Heizkörper in dem Raum abdrehe, funzt das nicht, mit abgeglichener Anlage dagegen schon, wenn ich mit den Thermostatventilen nur noch das Delta zwischen den einzelnene Zimmern auf konstantem Level halten will. Sinn ergeben die Dinger nämlich nur, wenn sie mit einer Schaltuhr versehen zur Nachtabsenkung dienen, dann gibt das Thermostatventil zwar Feuer, wenn die Temperatur absinkt, aber die Therme bleibt einfach aus. Ob man das Ding nun in den Flur oder ins Wohnzimmer baut, ist Ansichtssache. Wenn die Heizung vernünftig abgeglichen ist, nimmt man den jeweiligen Raum einfach mit der passenden Temperatur als Gesamtführungsgröße für die Absenkung, ob das nun zwei Grad mehr oder weniger sind, wen juckt es?

Mit etwas steuer- und regeltechnischem Verständnis sollte das ganze für uns Elektriker und Elektroniker eigentlich kein Buch mit sieben Siegeln sein.

Schöne Grüße

TAB

BID = 726195

Murray

Inventar



Beiträge: 4792


Zitat :
Oertgen hat am  7 Nov 2010 02:59 geschrieben :

Ich plädiere ja dafür, das Teil im zentral gelegenen Flur zu montieren um einen Temperaturmittelwert der gesamten Wohnung zu erhalten.


Wozu braucht man das?
Im Flur dient er dann ja sozusagen nur als Notabschaltung.

Also wenn du da 4 Heizungen hast ist es das gleiche wie bei meiner Zweitwohnung. Da ist im Flur auch keine Heizung und ob es da kalt oder warm ist juckt mich nicht. Eigentlich ist es da eher kalt.
Im Schlafzimmer die Heizung ist eh immer zu und die im Bad wird nur vorm Duschen aufgedreht.
Geheizt wird eigentlich nur das Wohnzimmer und da sitzt auch das Raumthermostat.

Die Gastherme ist übrigens schon ziemlich alt.
Übrigens kommt in einer Stunde der Techniker zur Wartung derselben

BID = 726228

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

@TAB: dummerweise funktioniert das nur, wenn auch einstellbare Rücklaufverschraubungen vorhanden sind. Hier sind das in 90% aller Anlagen in WOhnungen schlichte Rohrverbindungen ohne EIngriffsmöglichkeit, damit ist man darauf angewiesen, die VOrlauftemperatur entsprechend hoch zu ballern, so daß auch der unterversorgte Teil ausreichend warm wird.

Zu meiner Verblüffung habe ich allerdings gerade festgestellt wir HABEN hier in zumindest den Räumen die 1987 neue Heizkörper bekommen haben einstellbare Rücklaufverschraubungen! *staun*

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 726239

gillem

Neu hier



Beiträge: 42

Anständige Ventileinsätze vorausgesetzt sollst Du es ja auch
am Ventil einstellen....... Also Thermostatkopf ab und am
Ventil den richtigen K-Wert eingestellt. Rumschrauben am
Rücklauf sind Krücken bei alten Ventilen....



[ Diese Nachricht wurde geändert von: gillem am 10 Nov 2010 16:35 ]

BID = 726241

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
gillem hat am 10 Nov 2010 16:34 geschrieben :

Anständige Ventileinsätze vorausgesetzt sollst Du es ja auch
am Ventil einstellen....... Also Thermostatkopf ab und am
Ventil den richtigen K-Wert eingestellt. Rumschrauben am
Rücklauf sind Krücken bei alten Ventilen....


Genau!

Lutz

BID = 726247

gillem

Neu hier



Beiträge: 42

Hier läufts auch nach Außenthermostat. Raumthermostat/Steuerung
hängt zwar im Wohnzimmer, das Raumthermostat ist aber nicht
aufgeschaltet sondern es wird rein die Vorlauftemperatur nach
Außentemperatur geregelt. Im Wohnzimmer ( was auch mit 7.20m x 5.20m der größte
Raum ist ) sind die Heizkörperthermostate voll aufgedreht. Dank
richtiger Heizkurve treffe ich aber immer mit +-0.5° ( egal ob
17° Außen oder wie in den letzten Tagen schon 0° Außen ) die an
der Steuerung eingestellte Wunschraumtemperatur und dank hydraulischem
Abgleich erreiche ich auch in den anderen 7 Räumen im Haus ( wo durch
Thermostate der Heizkörper die jeweils gewünschte Temperaur eingestellt
wird ) die jeweilige Wunschtemperatur. Dazu ist die Anlage die mit 4.8-14.4kW
zu groß fürs Haus ist auf 4.8 - 9kW gedrosselt.



_________________
DSL-Verbindung: Empfangsrichtung: 17126 kBit/s von 1&1 mitlerweile auf 13016 kBits/s gedrosselt
Tatsächliche Übertragunsrate derzeit bei 16.000er 1&1 DSL: Empfangsrichtung ~ 5000 kBit/ s vor der Drosselung ~ 14200 kBit/ s



[ Diese Nachricht wurde geändert von: gillem am 10 Nov 2010 17:05 ]

BID = 726352

TAB

Schriftsteller



Beiträge: 571
Wohnort: rot-grünes Irrenhaus an der Weser

Moin,


Zitat :
Anständige Ventileinsätze vorausgesetzt sollst Du es ja auch
am Ventil einstellen....... Also Thermostatkopf ab und am
Ventil den richtigen K-Wert eingestellt. Rumschrauben am
Rücklauf sind Krücken bei alten Ventilen..


Im Prinzip gebe ich Dir recht, aber wer hat das schon zuhause? Die meisten Anlagen sind doch eher schon einige Jahre alt, im Lauf der Zeit wurden noch Heizkörper drangestrickt und umgestrickt, die Therme hat 25 kW zwecks Warmwassererzeugung - und wegen der EnEV 2009 kommt dann noch mein Freund von der schwarzen Mafia angewackelt und verlangt den Einbau einer selbsttätig wirkenden Einrichtung zur Verringerung und Abschaltung der Wärmezufuhr (Nachtabsenkung) bis Ende 2010, weil das im Landesrecht so festgelegt ist. Das kann man mit so einem Uhrenthermostat natürlich kostengünstig realisieren, wenn man in der Materie steckt.

Zusätzlich wird um das Thema "hydraulischer Abgleich" in der letzten Zeit vom Verein GaWaSchei ein riesiger Hype gemacht - nur kneifen sie dann immer an der Stelle, wenn man wissen will, wie das geht und faseln alchemistisches Zeug von K-Werten und Rohrnetzberechnung. Deswegen meine Kurzanleitung für interessierte Besitzer von Altanlagen. Wer keine Rücklaufverschraubungen hat, kann natürlich auch einfach auf die neuen Ventile umrüsten, der Rest läuft dann wie beschrieben über die Rücklauftemperaturmessung ab - oder wo soll der richtige K-Wert, den ich einstellen soll, sonst herkommen?. Dem Heizkörper isset Wumpe, ob Du nun im Vorlauf oder im Rücklauf den Volumenstrom passend eindrosselst, ist ja eh eine Reihenschaltung aus Strömungswiderständen. Und Linearitätswunder sind die Dinger auch nicht gerade, wer Rücklaufverschraubungen hat, kann darüber genausogut einstellen, das ist weder besser noch schlechter - wichtig finde ich, daß alle Leute mit technischen Background wissen, worum es geht und wie man das macht- damit dienen wir der Welt und unserem Geldbeutel gleichermaßen auf das Allerbeste. Und das ist doch ein Grund, oder?

Schöne Grüße

TAB

BID = 726428

gillem

Neu hier



Beiträge: 42

Die 9kW reichen hier auch locker für's Warmwasser. Selbst
bei einer Badewannenfüllung ist das Wasser am Ende noch
genauso heiß wie am Anfang eingestellt.

Die Drosselung der Heizkörper über die Rücklaufabsperrung ist aber meist
durch die Bauart der Absperrung gegenüber der Drosselung
bei den dafür vorgesehenen Ventilen mit mehr Strömungs-
geräuschen verbunden.

Nachtabsenkung fürs Warmwasser wird hier auch über die
Steuerung programmiert ( derzeit hier von 8.00 - 22.00 auf
55° und restliche Zeit aus ) die Dämmung der Anlage reicht
aber selbst dafür aus das ( bei Frühschicht ) morgends um
5.00 Uhr beim Aufstehen ( also nachdem die Warmwasserbereitung
7h aus war ) der 150 l Wasservorrat immer noch ~45° hat.


Meine vorherige Anlage war auch von 1978 ( war hier
serienmäßig beim kauf des Hauses verbaut ). Nach Nachrüstung
einer digitalen Temperatursteuerung mit Raumthermostat und
Zeitprogrammen brauchte diese ( 22kW ) Anlage ~5 m³ Gas
am Tag wogegen die neue jetzt nur noch ~2.1m³ am Tag braucht.
So gesehen lohnt eine Umrüstung immer so das Altanlagen
eigentlich von selber schnell verschwinden sollten. Die
neue Gasbrennwertanlage und die neuen Heizkörper ( Kupfer/Aluheizkörper
raus, Ventil-Flachheizkörper rein ) werden sich hier jedenfalls
schnell rentieren obwohl das Haus hier wegen Denkmalschutz eher mäßig
gedämmt ist.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: gillem am 11 Nov 2010 15:10 ]

BID = 726435

gillem

Neu hier



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....

[ Diese Nachricht wurde geändert von: gillem am 11 Nov 2010 15:41 ]


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