Wieviel Ampere fliessen im Neutralleiter??

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Autor
Wieviel Ampere fliessen im Neutralleiter??
Suche nach: ampere (3438) neutralleiter (2557)

    







BID = 176140

holaban

Gerade angekommen


Beiträge: 9
Wohnort: Bad Neuenahr
 

  


Wenn ich mich dunkel an meine Physikstunden erinnere ist es doch so, dass in Phase und neutralleiter derselbe Strom fliesst. (1-Phasen ~)(Stromkreis)
Beispiel: Verbraucher hat N= 2200 Watt
I=N/U = 10 Ampere (kann ich messen in Phase + Neutralleiter)
Nach der I wird ja auch eine Leitung (Dicke) ausgewählt.

Wie ist das nun bei 3-Phasen Wechselstrom?
Angenommen an jeder Phase N=2200 Watt
Welche Stromstärke fliesst dann im Neutralleiter?? Sicherlich nicht 30 A.
Danke im voraus

BID = 176141

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

 

  

Drei Phasen mit jeweils 120 °Grad Phasenverschiebung kann man sich unter der Strom-Vektoren-Addition am leichtesten vorstellen , d.h. also :

alle Stöme hintereinander zeichnen , und siehe da , der In ist ( in Stern und Ohmsche Belastung!) nur maximal so gross wie ein Aussenleiter !

Ohne Phasenverschiebung ( also reiner Wechselstrom ) addieren sich die einzelnen Strömen !

BID = 176148

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2204
Wohnort: Hamburg

In deinem Fall, wenn alle Aussenleiter gleich belastet sind, bleibt für den N nichts mehr übrig.

123abc

BID = 176163

kaot

Stammposter

Beiträge: 228
Wohnort: Hamburg

Das kann sam2 bestimmt besser erklären . Das zählt heute nicht mehr bei der ganzen Elektronik, da kommt dann die 3. Harmonische ins Spiel und die kann schöne Ströme auf den Neutralleiter bringen.

mfG K

BID = 176229

ManniHorsti

Stammposter



Beiträge: 337
Wohnort: Rheine

Hallo,

wenn die Ströme in den Außenleitern alle gleich groß und gegeneinander um 120° versetzt sind, dann ist der Strom im Neutralleiter gleich 0. Falls die Ströme in den Außenleitern nicht gleich groß sind, und/oder nicht alle um 120° verschoben, dann fließt im Falle der Sternschaltung ein Strom durch den Neutralleiter (unsymmetriesche Belastung). Der Strom im Neutralleiter ist aber höchsten gleich der Summe der Außenleiterströme, unter Berücksichtigung der Phasenverschiebung der Außenleiterströme untereinander.

Falls nur eine Phase belastet wird, also der Strom durch einen Außenleiter und den Neutralleiter, dann sind die beiden Ströme gleich.

Bei 2200 Watt auf alle Außenleiter gleichmäßig verteilt, fließt im Neutralleiter kein Strom und der Strom in den Außenleitern beträgt bei 400/240 Volt ca. 3 A.

I = (2200Watt / 3) / 240 V = 3,06 A

Gruß Manni



[ Diese Nachricht wurde geändert von: ManniHorsti am 19 Mär 2005 19:48 ]

BID = 176255

holaban

Gerade angekommen


Beiträge: 9
Wohnort: Bad Neuenahr

Und was sagt der FI dazu, ManniHorsti??
Ich verfolge das Forum als Laie und finde es sehr interessant.
So habe ich auch die vielen Beiträge über den FI gelesen.
Der FI löst aus, wenn hineingehender + zurückkommender (N-Leiter) Strom eine best Differenz ,z.B. 30 mA überschreiten.

Wenn nur 1 Phase belastet ist, kein Unterschied,also ok.
Wenn nun alle Phasen gleichmäßig belastet sind, dann fliesst gem Manni im N (fast) kein Strom, im Ausenleiter aber 3A (Beispiel)
Ich verstehe das noch nicht, wieso der FI nicht anspricht.



BID = 176272

kaot

Stammposter

Beiträge: 228
Wohnort: Hamburg

Die Summe aller Ströme im FI ist Null,wenn kein Fehler vorliegt.Egal ob der Neutralleiter belastet ist oder nicht, nur im Fehlerfalle fließt ein Strom über den PE am FI vorbei und löst ihn aus.
mfG K

BID = 176310

ManniHorsti

Stammposter



Beiträge: 337
Wohnort: Rheine

Hallo,

im FI werden alle vier Leiter, die drei Phasen und der Neutralleiter mit gleicher Windungszahl um einen Torus gewickelt. Zusätzlich befindet sich noch eine Wicklung mit mehreren Windungen auf dem Torus. Das ganze Gebilde kann man sich vorstellen wie einen Ringkerntrafo. So lange die Summe der Ströme gleich ist, heben sich alle Magnetfelder in dem Torus auf und es wird keine Spannung in der Zusatzwicklung induziert. Wenn aber ein Strom über einen anderen Leiter als den vier oben genannten abfließt, z.B. über den Schutzleiter bzw. durch Berührung über den Körper zur Erde, dann ist die Summe der Ströme über die "Torus-Leitungen" nicht mehr 0, die Magnetfelder im Torus heben sich nicht mehr auf, es wird eine Spannung in der Hilfswicklung induziert, und dadurch löst dann die Mechanik des FIs aus.

Auf manchen FIs wird der Torus sogar stilisiert dargestellt.

Gruß

Manni



[ Diese Nachricht wurde geändert von: ManniHorsti am 19 Mär 2005 23:06 ]

BID = 176342

alra

Stammposter



Beiträge: 307

das Thema wurde in einem anderen Forum auch schon diskutiert.
Hier der Link

http://www.diesteckdose.net/thread......age=2


alra

BID = 176411

dustking

Stammposter



Beiträge: 282
Wohnort: Billerbeck (Horn-Bad Meinberg)

Hallo,
@ManniHorsti
>Außenleitern beträgt bei 400/240 Volt ca. 3 A.
>
>I = (2200Watt / 3) / 240 V = 3,06 A

Wieso 240V - hat es wieder eine Erhöhung der Nennspannung gegeben? Oder hat sich am Ende der Wert von Wurzel(3) geändert?
400V / Wurzel(3) = 230V (oder genauer 230,94V)

Gruß martin

BID = 176419

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Noch kurz zur Erläuterung:

Damit die Summe der Außenleiterströme bei symmetrischer Belastung (also Strömen gleicher Höhe in L1, L2 und L3) Null ergibt, muß neben der identischen Phasenverschiebung auch die Kurvenform unverändert ein Sinus sein. Ansonsten kann auch ein Neutralleiterstrom auftreten, der sogar deutlich über dem des höchstbelasteten Außenleiters liegen kann.

Da heute vermehrt Verbraucher verwendet werden, welche die Kurvenform des Stroms teilweise stark verändern, darf das nicht mehr generell außer Betracht bleiben.
In bestimmten Verbrauchsanlagen können daher erhöhte Neutralleiterquerschnitte erforderlich sein.


Und:
Ein betrachteter Außenleiterstrom kann entweder über den Neutralleiter oder über einen oder beide anderen Außenleiter oder gemischt zurückfließen.
Wie die Rückleitung jeweils konkret erfolgt, hängt von den Momentanströmen in den beiden anderen Außenleitern ab.


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