Wien: Stromanschluss Garten (Mieter)

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Autor
Wien: Stromanschluss Garten (Mieter)

    







BID = 1119342

jhandt

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Wien
 

  


Guten Tag!

Meine Schwester hat eine Gartenparzelle in Wien gemietet (nicht in einem "Kleingartenverein"; sie ist Untermieterin eines Pächters des gesamten Gartens soweit ich weiß.)

Die Parzelle (und auch alle anderen Parzellen in der Gartenanlage, soweit ich weiß) haben keinen Strom- Gas- oder Kanal-Anschluss, nur Wasser.

Sie überlegt sich einen Stromanschluss anlegen lassen (wenn das überhaupt möglich ist). Sie bräuchte eigentlich nur eine Phase und 20A oder so (für Licht, Kühlschrank und eventuell Klimaanlage im Gartenhäuschen).

Rechtlich: Dazu bräuchte Sie wohl zumindest die Genehmigung des Eigentümers, aber ist es überhaupt möglich selbst mit so einer Genehmigung als "nur (Unter?)Mieter" einen Stromanschluss zu beauftragen / bezahlen?

Technisch: Ich nehme an die Wien Energie könnte recht einfach einen Anschluss bis zur Parzelle legen (die Parzelle grenzt an ein Wohnhaus und eine Strasse), dort den Anschluss an der Grenze in Form eines outdoors-Hausanschlusskastens an der Grundstücksgrenze. Wie viele Teile hat so ein Anschluss überhaupt? Anscheinend gibnt es den eigentlichen Anschluss der absolut nicht-laienbedienbar ist; den Teil mit dem Zählter und laienbedienbaren Vor- (oder Nach-?)Sicherungen, bis dahin ist Wien Energir zuständig; und dann den normalen "Verteilerkasten" mit RCD und LSS (vom Elektriker der Wahl). Am schönsten wäre es das alles drei im selben outdoor-Kasten unterzubringen (und getrennten, teils versperrten Bereichen etc) damit man danach gleich schon im FI- und LS geschützten Bereich weitermachen kann. Gibt es solche "Kombikästen"? Oder wie wird das sonst gelöst?

Als Alternative käme möglicherweise ein Solaranlage in Frage. Scheint mir aber etwas aufwändig/kompliziert wenn die nächsten Wien Energie Leitungen vermutlich keine 2m von der Grundstücksgrenze liegen....

BID = 1119344

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7190

 

  

Warum recherchiers du das nicht vor Ort, das ist doch am einfachsten.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1119346

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3441
Wohnort: Mainfranken

Also billig wird das nicht. Vermute aus dem Bauch mindestens 5.000 € - 10.000 €...
Aber Trumbaschl ist Wiener, der kann da bestimmt mehr zu sagen. Falls er es liest.

_________________

BID = 1119348

mlf_by

Schreibmaschine



Beiträge: 1005
Wohnort: Ried

Genau wegen den (zumindest in D) ziemlich sicher absehbaren 5+x t€ dürfte es bisher immer nur bei der Idee geblieben sein.

Bisschen stimmungsvolles Licht und Kühlschrank verstehe ich ja durchaus. Aber bei

Zitat :
und eventuell Klimaanlage im Gartenhäuschen

muß ich doch leicht verwundert etwas mit dem Kopf wackeln. Wer soviel Geld hat, kann die Recherchearbeit auch ohne weiteres an eine Anwaltskanzlei o.ä. mit einem Stundensatz iHv 160-180€ auslagern.

Mit einer Klima dürften wohl locker Jahr für Jahr an die 1000kWh / 400€ an Stromkosten anfallen; plus/minus ein paar hundert. Die nicht gar so vermögenden Leute, also die die sich nur ein Haus und nur ein Boot leisten können, würden dagegen wohl nach und nach 4-6-8cm Mineralwolle-Isolierung in das Gartenhäuschen reinpflanzen. Und vor allem eine Lüftungsklappe oder einen kleinen Lüfter im Dach-/Giebelbereich anbringen. Auf daß die eklige Stauhitze nach oben ins Freie entweichen - und von möglichst weit unten erheblich kühlere, frischere, Luft nachströmen kann.

BID = 1119359

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1640
Wohnort: Salzburg

Denkt lieber mal über eine ordentliche PV Anlage nach, wird vermutlich etwa gleichviel kosten (wenn nicht sogar günstiger) und hat dann lange keine Folgekosten mehr.

Nur Klimaanlage würde ich eher nicht auf die PV hängen außer es ist Platz für genug Module.

BID = 1119391

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7584
Wohnort: Wien

Das dürfte ein ganz normaler neuer Hausanschluss sein, die Kosten würde ich versuchen, bei einem Elektriker zu erfragen, den man dann für den Großteil der Umsetzung eh braucht. HAK und Zähler haben nach aktueller TAEV in einer Säule an der Grundgrenze zu sein, von dort 5x16 mm2 zum Haus, Einphasenzähler sind wenn ich mich richtig erinnere für Einfamilienhäuser nicht mehr vorgesehen bzw. ändern nichts an der Querschnittsforderung und E-YY 3x16 dürfte mühsam aufzutreiben sein. Billig wird das auf keinen Fall, es kostet schon eine Zählersanierung in einem Mehrfamilienhaus ohne jede Beteiligung von Wiener Netze (außer für Zählerplombe) im mittleren 5-stelligen Bereich an den Elektriker. Bei einer Neuanlage (zusätzlicher Zähler in einem MFH) wollte Wiener Netze 650 Euro für eine Leistungserhöhung, auch bekannt als stärkere NHs im HAK einsetzen.

Ob es Kombi-Säulen mit Verteilerfeld gibt, weiß ich nicht, könnte aber sein. Nur muss man dann mit sämtlichen Stromkreisen durch den Garten, ich würde den Verteiler eher zur Hütte.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 1119395

Ltof

Inventar



Beiträge: 9344
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
winnman hat am 24 Nov 2023 11:01 geschrieben :

Denkt lieber mal über eine ordentliche PV Anlage nach, wird vermutlich etwa gleichviel kosten (wenn nicht sogar günstiger) und hat dann lange keine Folgekosten mehr.

Würde ich auch empfehlen und vor allem: nur sparsame Verbraucher nehmen. Klimaanlage fällt damit raus. Keine Folgekosten stimmt aber nicht. Der Akku kostet Geld und hält nicht ewig. Jede umgesetzte kWh kostet. In meinem Camper komme ich auf 40ct pro kWh nur bei den Akkus.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)


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