2-adrige Leitung für TN-C war bis 1971 zulässig. Die neuen Aderfarben gab es ab 1968. In der Übergangsphase sollen sowohl 2 adriges NYM/NYY mit sw/gg als auch Stegleitung hergestellt worden sein.

In meiner Gegend wurde offenbar aber schon ab etwa 1964 dreiadrig verlegt. Habe vermutlich deshalb diese Leitungen nie gesehen, es steht aber in älteren Büchern.

Doch die gab es einige wenige Jahre serienmäßig!
Und zwar u.a. sowohl als Mantelleitung als auch als Stegleitung.

Bezeichnung ist z.B.: NYIF-J 2x1,5mm²

Bilder der Feuchtraumleitung NYM-J 2x1,5mm² mit schwarzer und gelb/grüner Ader hab ich vor einiger Zeit hier schonmal eingestellt.

Muß mal gelegentlich im Keller nachsehen, ob irgendwo noch ein Rest der ebensolchen NYIF rumfliegt.



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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Hier in Österreich wurde z.B. für Lichtschalter gerne aus YM-Steg-J 3x1,5 O 2x1,5 hergestellt. Manchmal ist dabei ziemlicher Pfusch passiert... ich habe schon welche mit blau und gelbgrün gesehen (Wandleuchtenzuleitung in SK 0, N gelbgrün, L blau).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Moin
Was Ich nur nicht so ganz verstanden babe zu den Schaltern Zweiaderig in schwarz/gün-gelb und zu den Steckdosen in richtiger Farbe schwarz/blau/grün-gelb
Gab doch schon länger NYIF als O
mfg

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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Die Logik ist vielleicht am ehesten aus der vorhergehenden Farbgebung heraus zu verstehen:

Vor 1969 gab es Stegleitung 2 adrig (sw/grau) und dreiadrig (sw/grau/rot)
Rot war als Schaltader und alles andere auch zulässig, grau war meist der PEN, aber nur, wenn einer gebraucht wurde. Statt fünfadriger Leitung wurde regelmäßig eine dreiadrige mit einer zweiadrigen kombiniert: sw/grau/rot//sw/grau.

Wer in dieser Welt einen Lichtschalter anfuhr, nahm 2-adrig sw/grau, mehr war nicht nötig, da kein Schutzleiter benötigt und schon gar nicht gefordert war.

Dieser Leitungstyp sw/grau wurde dann durch sw/gg ersetzt. Wer jetzt einfach weitermacht wie früher, nimmt halt den grün-gelben zum Schalten.
Hier im Rheinland wurde das 3-adrig bis weit in 80er Jahre regelmäßig gemacht, obwohl nie zulässig.

Den Klassiker Wechsel- oder Serienschalter mit NYM-J 3x1,5 sieht man hier auch oft... bis heute und auch von Profis.
Aber wenn die Steckdosen 3-adrig verlegt sind tippe ich schon eher auf falsch zerlegtes 3x1,5.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Moin
Danke erst mal für die Antworten das erklärt natürlich einiges, aber neu werde Ich da nichts verkabeln das bleibt jetzt so.
mfg


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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Moin,

das hab ich hier auch noch in Resten in der Wand (Baujahr 68), sogar als 2x0,75²? oder 2x1²?, jedenfalls dünner als das "normale" NYIF, das waren damals zwei Stromkreise für Licht und Steckdosen, jeweils mit 10 A Neozed abgesichert und dann hatte irgend so'n Spezialist einen 2 kW Untertischboiler drangehängt - und durch das Sicherungselement einen Nagel gekloppt! Bei dem anderen Kreis war "nur" die Paßschraube rausgeholt - den Kratzspuren nach wohl mit der Spitzzange oder sowas in der Art, vermutlich unter Saft, um den Fun-Faktor zu erhöhen - und auf 16 A hochgesichert. Im Außenbereich fand sich auch noch so eine Art 2-adriges NYM sw/gg mit Teerfüllung, das würde ich mal der christlichen Seefahrt zuordnen wollen, der Bremer Vulkan war ja um die Ecke