Wie 8mm Aluminiumdraht oder Stahldraht mit CU 1x16mm² verbinden

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Autor
Wie 8mm Aluminiumdraht oder Stahldraht mit CU 1x16mm² verbinden

    







BID = 770277

Rocky15

Gelegenheitsposter



Beiträge: 62
 

  


Ich denke man darf einen 8mm Aluminiumdraht Knetlegierung DIN 48801, der für den Blitzschutz verwendet wird, nicht mit einem CU Erdungskabel Einzelader 1x16mm² verbinden da es hier zu Reaktionen kommen kann.
Ich habe jetzt gesehen, dass es da spezielle Zweimetall UNI-Trennklemmen von z.b. DEHN (Art.Nr. 460 507) gibt. Wäre das für die Zusammenführung dieser 2 Metalle geeignet oder wäre eine kleine Potentialausgleichschiene die bessere Lösung?

Wäre das Problem nicht mehr vorhanden wenn ich anstelle des Aludrahtes einen 8mm verzinktem Stahldraht (DIN 48801) verwenden würde?

Es geht bei meiner Frage nicht um den Blitzschutz sondern um den Anschluß des Antennenmast an die Erdungsanlage meines Hauses (HES/PAS), wobei ja Blitzschutz und Erdung sehr eng zusammen liegt aber dennoch getrennt zu sehen ist. Ich habe keine Blitzschutzanlage auf dem Dach!

Warum nicht durchgänngig verlegen?:
Ich möchte kein 8m langes Plastikleerrohr, in dem das Erungskabel geführt wird, an der Hauswand haben.
Ich würde auf der Strecke von Antennenmast zur HES gerne für das sichtbare Teilstück an der Hauswand, den für mich optisch schöneren Draht wie er für den Blitzschutz verwendet wird verlegen, und den Rest mit einem CU Erdkabel 1x16mm² durchführen.

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Herzliche Grüße,
Rocky

BID = 770356

corvintaurus

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Hallo,
das grundlegende Problem ist, wenn man zwei verschiedene Metalle mit einander verbindet ist, das durch einen elektrolytischen Effekt stattfindet, ausgelöst durch den Luftsauerstoff und Feuchtigkeit (und noch einiges andere), welcher langsam das unedlere Metall auflöst und es durch Oxidationsprodukte zu Übergangswiederständen ergo. bei erhöhtem Stromfluss zu einer Erwärmung kommt-->Brand...

Gelernt habe ich, sollte man in die Verlegenheit kommen Kupfer und Alu zu verbinden, MUSS es IMMER Luftdicht sein.
Möglich ist das mit einer Hülse welche mit Fett gefüllt ist und die Klemmstellte vom Luftsauerstoff frei hällt.

Ausserdem bedarf eine solche Klemmstelle generell eine höhere Aufmerksamkeit während und nach dem verbinden.

Ich denke aber, das viele Experten hier genaueres über die praktische Umsetzung sagen können.

Gruß Alex

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BID = 770431

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Wenn zwischen den beiden Metallen ausreichender Abstand und ein inertes Metall liegt, dürfte es keine Probleme geben -> ich denke die Firma Dehn weiß, was sie mit ihren Klemmen tut. Bei Stahldraht braucht man genauso passende Klemmen.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 770450

corvintaurus

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Beiträge: 1267
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inertes Metall = z.B. Platin
Na, wenn das mal nichts is!

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BID = 770541

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Warum verlegst nicht durchgängig Stahl oder Alu?
ZB. von der Antenne bis zum sichtbaren Teil isolierter/blanker Stahldraht, an der Wand Stahl verzinkt blank und im Erdreich isolierter Stahldraht (ggf. Blank mit Denso-Binde oder Schrumpfschlauch).

http://www.dehn.de/cgi-bin/pdbWWW/e.....:::a:

Übergänge zwischen div. Metallen sind möglich, ich verzichte aber wenn es geht darauf.

BID = 770542

corvintaurus

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Beiträge: 1267
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Offtopic :
wie kommt man eig. auf die Idee seine Firma "Dehn" zu nennen??


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BID = 770543

der mit den kurzen Armen

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lesen da hast du die Antwort

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BID = 770547

corvintaurus

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Beiträge: 1267
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 13 Jun 2011 20:11 geschrieben :

lesen da hast du die Antwort


War mir schon klar, das man das nicht ohne Grund macht! War ja nur nen Witz...

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BID = 770567

Rocky15

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Beiträge: 62

@shark1
"Warum verlegst nicht durchgängig Stahl oder Alu?
ZB. von der Antenne bis zum sichtbaren Teil isolierter/blanker Stahldraht, an der Wand Stahl verzinkt blank und im Erdreich isolierter Stahldraht (ggf. Blank mit Denso-Binde oder Schrumpfschlauch)."

Ich habe mich etwas in das Thema eingelesen und war der Meinung, dass so ein Aluminiumdraht nicht durch und unmittelbar auf Aussenwände verlegt werden darf, ausser man verwendet Leitungshalter. Da ich aber die Erdungsleitung vom Antennenmast bis zur Aussenwand unter dem Dach verlegen, und dann das Kabel/Draht durch ein Bohrloch in der Aussenwand nach draussen bringen möchte, war ich der Meinung, dass das nicht mit einem Aluminiumdraht (Knetlegierung DIN 48801) gemacht werden darf. Bei einem 8mm verzinkten Stahldraht nach DIN 48801 bin ich mir nicht sicher ob ich den beim Durchgang durch die Aussenwand um 90° abwinkeln kann/darf.

Wenn ich das ganze durchgängig mit einem 8mm verzinktem Stahldraht (DIN 48801) vom Antennenmast bis zur HES/PAS verlegen könnte wäre ich überglücklich. Dann würde ich mir die Auftrennung der Leitung sparen und ich hätte keine 2 verschiedenen Materialien die sich nicht "vertragen"

Die Denso-Binde ist vermutlich für die beiden Stelle am Wanddurchbruch - Richtig?

Welcher Stahldraht wäre den für mein Vorhaben der geeignetste auf der Liste von Deinem Link? Ich muß den ja selbst gerade biegen können- oder ist das kein Problem?

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Herzliche Grüße,
Rocky

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rocky15 am 13 Jun 2011 21:16 ]

BID = 770568

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434


Zitat :
Rocky15 hat am 12 Jun 2011 11:44 geschrieben :





Es geht bei meiner Frage nicht um den Blitzschutz sondern um den Anschluß des Antennenmast an die Erdungsanlage meines Hauses (HES/PAS), wobei ja Blitzschutz und Erdung sehr eng zusammen liegt aber dennoch getrennt zu sehen ist. Ich habe keine Blitzschutzanlage auf dem Dach!




Zitat :

Ich habe mich etwas in das Thema eingelesen und war der Meinung, dass so ein Aluminiumdraht nicht durch und unmittelbar auf Aussenwände verlegt werden darf, ausser man verwendet Leitungshalter. Da ich aber die Erdungsleitung vom Antennenmast bis zur Aussenwand unter dem Dach verlegen, und dann das Kabel/Draht durch ein Bohrloch in der Aussenwand nach draussen bringen möchte, war ich der Meinung, dass das nicht mit einem Aluminiumdraht (Knetlegierung DIN 48801) gemacht werden darf.


Kein Blitzschutz auf dem Dach aber dem Blitz einen Weg ins Haus bahnen.
Wie dumm bist du eigentlich. Da gehört ein Tiefenerder Außen Dran .

Und damit erledigt sich dein Problem von allein . Zuerst äußerer Blitzschutz, dann innerer Blitzschutz.
Gruß mit Kopfschütteln Bernd


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BID = 770590

Rocky15

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Beiträge: 62

@der mit den kurzen Armen

Ich weiß nicht weshalb Du mich hier als dumm bezeichnest aber das Ammenmärchen vom "den Blitz ins Haus holen" ist von Gestern.... Wenn Du vom Fach bist dann solltest Du, vorausgesetzt Du hast die neusten Vorschriften studiert, das aber wissen (nicht bös gemeint).

Ich habe mir diesbezüglich die Neusten VDE Vorschriften (nicht die von vor 20 Jahren) bzgl. Blitzschutz und Erdung genaustens durchgelesen und da wird wird dieser alte Irrglaube widerlegt.

Viele setzen eine Erdung bzw.einem Potentialausgleich einer Antennenanlage einem äusseren Blitzschutz gleich was so aber nicht stimmt. Klar ist das beides zusammenhängt aber trotzdem getrennt voneinander behandelt bzw. installiert werden kann.


BID = 770596

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Der innere Blitzschutz soll gefährliche Spannung soweit abbauen , das sie keine Gefährdung mehr darstellen. Deshalb werden ja zb die Koaxleitungen sowie die Geräte geerdet.Gleichzeitig schafft diese Verbindung aber auch ein erhöhtes Risiko für die Anlage ( Feldstärke an der Antenne steigt, und damit auch das Risiko das Fangladungen von der Antenne ausgehen ) Der äußere Blitzschutz bietet dem Blitz aber einen direkten Weg zur Erde und sorgt dafür das die Blitzspannung nicht in das Haus gelangt. Ohne diesen Holst du dir die Blitzspannung ins Haus und das ist nachgewiesen, und kein Ammenmärchen.
Wenn du schon mal gesehen hast was passiert wenn der Blitz direkt am Hause in eine Freileitung Schlägt wirst du dich wundern. Da fliegen im wahrsten Sinne des Wortes die Leitungen aus der Wand. Die 2mm Isolierung zwischen L oder N und PE sind kein Hindernis für die Blitzspannung.
Beim inneren Blitzschutz sind nicht umsonst Grob , Mittel und Feinschutz in Reihe geschaltet. Damit wird die Blitzspannung sicher abgebaut.


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BID = 770619

fuchsi

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Beiträge: 1704

also DEHN, Kleiske und fasst das wunderschön zusammen

http://www.dehn.de/de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf

http://www.kleiske.de/vde%200855/vde0855_310108.pdf

http://www.voltimum.de/files/de/fil.....5.pdf

und was sagt die VDE?

http://www.vde.com/de/Ausschuesse/B......aspx

sehr lesenswerte Literatur. Erdung ist nicht gleich Potentialausgleich. Erdung betrifft mehr oder weniger die SAT Schüssel selber, der Potentialauslgeich soltte die Koax kabel (und angehängte Geräte) schützen. Ganz ganz salopp mal ausgedrückt.

BID = 770623

Rocky15

Gelegenheitsposter



Beiträge: 62

Genau diese Umsetzung habe ich vor:
Hier ein Auszug aus http://www.dehn.de/de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf

"Bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem (LPS lightning protection system) ist der Mast nach DIN EN 60728-11 (VDE0855-1) mit einem Erdungsleiter auf kürzestmöglichem Weg an den Erder anzuschließen. Dabei muss der Erdungsleiter geradlinig und senkrecht geführt werden. Die koaxialen Kabelschirme sind mittels Potentialausgleichsleiter mit dem Mast zu verbinden"

Bei mir ist der "Erder" meine HES/PAS, da ich keine Möglichkeit habe zusätzlich Staberder zu verbauen und diesen neuen Erdungspunkt wiederum mit meiner HES/PAS zu verbinden. Deshalb gehe ich gleich an die HES - die übrigends im Keller direkt an der Aussenwand abgebracht ist. Also SAT-Erdungsleiter durch die Wand und das wars.






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Herzliche Grüße,
Rocky

BID = 770686

elo22

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Zitat :
Rocky15 hat am 14 Jun 2011 08:59 geschrieben :

"Bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem (LPS lightning protection system) ist der Mast nach DIN EN 60728-11 (VDE0855-1) mit einem Erdungsleiter auf kürzestmöglichem Weg an den Erder anzuschließen. Dabei muss der Erdungsleiter geradlinig und senkrecht geführt werden. Die koaxialen Kabelschirme sind mittels Potentialausgleichsleiter mit dem Mast zu verbinden"


Das ist nicht mehr Stand der Technik, das ist viel mehr ein isoliert angebrachte Fangstange. Die neue EN 60728-11 ist gültig.

Lutz




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