War (ist) so etwas jemals erlaubt ?

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Autor
War (ist) so etwas jemals erlaubt ?

Problem gelöst    







BID = 105315

LuckyStriker

Neu hier



Beiträge: 20
 

  


Hallo zusammen,

vorneweg, ich bin kein Elektriker, nur Informatiker also entschuldigt bitte, wenn ich den ein oder anderen Begriff durcheinanderwerfe.

Wir haben vor kurzem ein Haus bezogen inklusive einer bereits vorhandenen Küche. Zu Renovierungszwecken haben wir diese auseinandergebaut und hinter dem Herd habe ich folgendes entdeckt: 5 Anschlußklemmen, wobei 3 mit 230V belegt und je mit 16A abgesichert sind und einen N. Eine Klemme ist frei und die Adern haben einen 2,5er Querschnitt. Der E-Herd (4 abgemahnter Begriff kochplatten, ein Backofen) sind an einem L angeschlossen und an N. Dann geht von dort ein Kabel mit 3x1,5 ab, eine Ader am zweiten L und die anderen beiden am N und speisen die Spülmaschine und noch ein Kabel mit 3x1,5 wo eine Ader am 3. L und ebenfalls 2 Adern an den N geklemmt sind und die die restlichen Steckdosen versorgen.
Ich mache mir da jetzt gerade so meine Gedanken, ob das alles gefahrlos funktionieren soll ?

Bitte klärt mich auf.

Vielen Dank im Voraus
LS

BID = 105323

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

 

  

hallo und willkommen im forum

als wie mir das klingt hat man dort das herdanschlusskabel (NYM-J 5x2,5) in 3 wechselstromkreise aufgeteilt. die aufteilung von einem drehstromkreis in 3 wechselstromkreise ist erlaubt aber dann muss sichergestellt sein das es wirklich drehstrom ist (da muss dann zwischen L1, L2, L3 400V sein). frei in hohlrämen klemmen ist hingegen verboten!! also mal nen elektriker kommen lassen das der dort alles prüft und dort eine verbindungsdose montiert!!

Shark1

_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 105362

LuckyStriker

Neu hier



Beiträge: 20

Hallo Shark1,

erstmal vielen Dank für Deine Antwort.
Ich habe jetzt mal auf unseren Zähler geschaut und da steht Drehstrom 3x230V Lstg400.
Meinst Du mit Hohlramen eine Verteilerdose ? Also die Adern sind nicht mit Lüsterklemmen verbunden, sondern es befindet sich eine Klemmleiste im Beton.

Wie sieht es denn mit dem N-Leiter aus ? Der muß ja jetzt für 3 Kreise herhalten (inkl. Herd und Spülmaschine). Wie äußert sich eine Überlastung ? Kabelbrand oder löst es die Sicherung aus ?
Fragen über Fragen.
Danke
LS

BID = 105407

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

das N-Überlast-Thema hatten wir schon mindestens n mal (hier spricht auch ein Informatiker ). Einfach mal die Suchfunktion verwenden.

BID = 105431

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo LuckyStriker,

erstmal noch Willkommen im Forum!


Zähler gucken ist gut. Aber zu messen ist besser! Welche Spannung hast Du also zwischen je zwei der Außenleiter?
Und ein Foto von der UV wäre u.U. hilfreich.

Gibt es einen FI?
Sind die Leitungsschutzschalter für diese drei Kreise (in einer Leitung) getrennt oder als ein dreipoliger ausgeführt?
Gibt es einen FI oder einen anderen Hauptschalter für die ganze UV?

Wie sieht es mit Schutzleitern aus? Davon hast Du uns noch gar nichts berichtet.

Klemmen dürfen auch nicht "im Beton" sein! Es ist stets eine isolierende Umhüllung (z.B. Verteilerdose oder Gerätedose) nötig.

Bei den genannten Geräten (und korrekter Auslegung der Leitungsschutzschalter) ist eine N-Überlastung an sich nicht zu befürchten, da es sich um Geräte mit Leistungsfaktor nahe 1 handelt.

ABER:
Der Herd ist vermutlich (wenn er nicht intern verriegelt ist) eine deutlich zu hohe Last für einen Wechselstromkreis!!! Welche Nennleistung hat er?

Das könnte dann sehr wohl (und zwar unbahängig von den anderen angeschlossenen Verbrauchern) zu einer Überlastung der Leitung führen. Dies wird eben nicht unbedingt von der Sicherung rechtzeitig erkannt und kann dann durchaus zum Abbrennen von Adern führen (vorzugsweise allerdings an Klemmstellen, d.h. den Leitungsenden).
Welche Charakterisik (Kennbuchstabe) haben denn die verwendeten Leitungssschutzschalter?

Seid Ihr Mieter oder Eigentümer?

Du siehst:
Rückfragen über Rückfragen. Aber dann sehen wir weiter.


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 23 Sep 2004 12:12 ]

BID = 105434

LuckyStriker

Neu hier



Beiträge: 20

Hi Darkstar,

glaub mir ich habe letzte Nacht ca. 2 Stunden die Suchfunktion benutzt und auch viele Interessante Beiträge gefunden, allerdings gabs die verschiedensten Meinungen dazu. Von: "von N-Überlastung habe ich noch nie was gehört" über "kommt auf den Querschnitt an" bis zu "...kann schon an einem Stromkreislauf passieren, wenn zuviele Netzschaltergeräte dranhängen".
Daher meine Frage, geht das in unsrem Falle mit dem N-Leiter gut, oder gibts da Bedenken. Ich meine in einer Küche hängen ja nun doch einige starke Verbraucher (Herd, Mikrowelle, Spülmaschine, Wasserkocher, etc)

CU
LS

BID = 105446

LuckyStriker

Neu hier



Beiträge: 20

Oups sorry Sam2, hatte Dein Posting noch nicht gesehen.
Muß jetzt erstmal zur Arbeit, Details liefere ich Euch heute Abend noch nach, aber vielen Dank erstmals.
Bis dann
LS

BID = 105447

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

dann will ich mich in einer Zusammenfassung üben: in Deinem Fall haben wirs nur mit ohmschen Lasten zu tun (keine grossen Motoren, Schaltnetzteile o.Ä.). Dann kompensieren sich die Ströme und 'bestenfalls' fliesst über N garkein Strom.

Zu den Grundlagen, bei Drehstrom sind 2 Aussenleiter um 120° und 240° verschoben (2/3 Pi und 4/3 Pi ) Und da wir ja mit Mathe gegändelt worden sind, bastelt man sich eine Formel sin + 2/3*Pi*sin + 4/3*Pi, bestimmt die Extrema (0 und in diesem Fall 16 Amp). womit bewiesen währe, dass ich doch nicht nur in Mathe gepennt habe

Grundvoraussetzung für obiges ist aber, dass die Belastung Aussenleiter allesammt gleich verschoben sind. Und das ist u.A. bei rein ohmschen Lasten mit 0 Grad der Fall.

BID = 105567

LuckyStriker

Neu hier



Beiträge: 20

Hallo,

@darkstar: Danke schonmal, anscheinend warst Du in Mathe etwas besser als ich (wie hab ich das im Abi und Studium nur hinbekommen ? :grübel:)
Na gut. Nun nochmal auf die Fragen von Sam2 zurückzukommen:
Ich habe mal die Spannungen gemessen
L1-L2 387V
L1-L3 387V
L2-L3 386V

Foto kann ich derzeit leider nicht bieten, da meine Digitalkamera den Geist aufgegeben hat. Habe aber eins angehängt, was bei uns "im Beton" ist, bzw. unsere Anschaltdose beindet sich in einem Kunststoffgehäuse im Beton und es sind keine Lüsterklemmen drinn, sondern eine Klemmleiste aus Metall, wobei die einzelnen Anschlüsse voneinander isoliert sind und besitzt einen Hartplastikdeckel mit Kabeldurchführung.

Einen FI habe ich jetzt nicht gesehen.
Die Leitungsschutzschalter sind voneinander getrennt (also 3 separate).
Einen FI bzw. Hauptschalter habe ich auch nicht gesehen. Unser Haus ist insgesamt mit 36 Leitungsschutzschaltern ausgestattet und drei Keramikschraubsicherungen als Hauptsicherungen.
Schutzleiter sind bis zum Herdanschluss keine vorhanden und werden von den abgehenden Kabeln aus dem N-Leiter entnommen.
Der Herd hat eine Nennleistung von 7,6 kW.
Die Bezeichnung der Leitungsschutzschalter sind:
W
H16A380V
Und wir sind die Eigentümer , was aber nicht heißt, dass ich jetzt wahllos alle Wände aufkloppen kann um neue Leitungen zu ziehen, da ich die letzten 4 Monate damit verbracht habe alles (bis auf die Küche; Sahnestück zuletzt ) zu renovieren.

So, ich hoffe, das war nun genau genug. Bin weiterhin für alles dankbar.
CU
LS



BID = 105576

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Tja, das war dann wohl wieder mal ein echter GIK!

Die korrekte Reihenfolge wäre gewesen:
Erst (vermutlich sämtliche) Leitungen im Haus zu erneuern und dann den Schönheitsteil der Renovierung durchzuführen.

Es handelt sich offenbar um eine klassische Installation in "klassischer Nullung" (TN-C-Netz). Diese entspricht schon lange nicht mehr dem Stand der Technik und birgt ein nicht unerhebliches Gefahrenpotential! (Stichwort PEN-Bruch)
Nach einem FI-Schutzschalter brauchst Du auch nicht weiter zu suchen, denn kann es dort nicht geben und er kann leider auch nicht nachgerüstet werden.


Es gibt noch weitere Mängel:
Zumindest müssen die antiken H-Leitungsschutzschalter weg, da sie eine Überlastung der Leitungen nicht zuverlässig verhindern können, was gerade bei der aufgeteilten Drehstromleitung sehr wichtig ist.
Außerdem darf die Aufteilung nur vorgenommen werden, wenn es einen allpoligen Schalter für diese Drehstromleitung gibt. Das kann man bei der Gelegenheit aber in einem Aufwasch mit erledigen (einen 3pol LS verwenden).


Somit gibt es in der Zuleitung auch gar keinen N (wie Du geschrieben hattest), sondern stattdessen nur einen PEN, der dann in der Herdanschlußdose (denn darum handelt es sich) in PE und N aufgeteilt wird. Hoffentlich passiert das wenigstens korrekt auf der Eingangsseite der Klemmen und nicht etwa auf deren Ausgangsseite...
Sehr kritisch ist das Ganze bei TN-C sowieso.

Einziger Lichtblick bisher: Es ist wenigstens wirklich Drehstrom.

Der Anschluß an den einen Außenleiter ist definitiv zu schwach für den Herd, das birgt die Gefahr einer Überlastung, insbesondere bei den H-LS-Dingern...

Sind die aus der Herdanschlußdose weiterführenden Leitungen für die anderen Steckdosen starr oder flexibel? Wie sind sie in die Dose eingeführt?


BID = 105579

darkstar

Schriftsteller



Beiträge: 700
Wohnort: Kirrlach

@LuckyStriker, nach meiner mündlichen MathePrüfung meine der Prof "studieren Sie nichts was mit Mathe zu tun hat, damit tuen sie den Mathematikern und sich einen Gefallen" somit hab ich schonwas gegen diese Jungs OT-Ende

Zur H-Charakteristik: das solltest Du mittelfrisitg ändern. Heute üblich ist da eine B-Charakterisitk (siehe anderer Thread). Aber vorher nochmals hier Posten, dann stimmen auch die Abschaltbedingungen.

BID = 105623

LuckyStriker

Neu hier



Beiträge: 20

Grmblfx......war ja klar, dass nochwas nachkommen musste.
Also gut, dass mit den neuen LS lass ich veranlassen.
Übrigens sind ansonsten im gesamten Haus jeweils ein L, ein N und ein PE vorhanden, wobei PE und N am Sicherungskasten wieder auf einer Klemmleiste zusammenlaufen (Sorry nochmals, wenn ich mich in den Bezeichnungen vertue). Die komplette Kabelverlegung, bis auf die Küche, das wurde wohl nachträglich gemacht, erfolgte mit 4x1,5 wobei eine Ader meist nicht genutzt wird.

Zitat :
...in PE und N aufgeteilt wird. Hoffentlich passiert das wenigstens korrekt auf der Eingangsseite der Klemmen und nicht etwa auf deren Ausgangsseite...

Nun es sieht derzeit so aus, dass der PEN von unten an der Klemme ankommt und an der anderen Seite der Klemme in PE und N aufgeteilt wird. Ich denke mal das entspricht nicht so wie Du Dir das vorstellst, oder ?
Tja, was mach ich mit dem Herd ?
Kann ich es evtl. so schalten (lassen) - Bitte nicht schlagen, wenn es nicht gehen sollte- dass ich den einen Anschluss, der ja nur die Spülmaschine speist noch mit an den Herd klemme (z.B. abgemahnter Begriff platte) und die Spülmaschine über die restlichen Steckdosen mitnehme ?
Was meinst Du mit starr oder flexibel ? Es sind wohl 3x1,5 Feuchtraumkabel unter Putz. In die Dose eingeführt werden sie durch jeweils ein Loch mit Gummiabdichtung.
CU
LS

BID = 105636

LuckyStriker

Neu hier



Beiträge: 20

@darkstar:
Das kommt mir bekannt vor. Hatte auch Mathe mündlich und meiner fragte mich, ob ich in meinem weiteren Leben Mathe noch benötige. Als ich ihm das mit Info erzählte hat nur mit dem Kopf geschüttelt. Naja auch OT Ende
Was meinst Du mit Abschaltbedingung ?
Ich hätte jetzt gesagt Strom komplett weg, Restspannung eleminieren und austauschen, ist das verkehrt ?
LS

BID = 105647

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
Zumindest müssen die antiken H-Leitungsschutzschalter weg, da sie eine Überlastung der Leitungen nicht zuverlässig verhindern können


Ich dachte immer H-LS wären so "bissig" daß sie eher viel zu früh als zu spät auslösen würden?

BID = 105700

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, bei der elmag Schnellabschaltung!
Beim Bimetallauslöser ists dann aber eher umgekehrt...

Also mögen sie langandauernde, aber nicht zu große Überlasten gerne, während sie bereits den Hauch eines Einschaltstromstoßes gnadenlos wegschalten.


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