Unterschiedliche Trafos bei Niedervolt-Halogen Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Unterschiedliche Trafos bei Niedervolt-Halogen Suche nach: halogen (968) |
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BID = 641039
Marcus D. Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Düsseldorf
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Hallo,
wir sind dabei, unser ungenutztes und unausgebautes Dachgeschoss mit Dämmwolle auf dem Dachboden zu dämmen. Wir haben das Haus vor einiger Zeit gekauft und wollen ein wenig Heizenergie sparen.
Dabei sind wir auf mehrere Trafos gestoßen, die im Dachboden auf Dachziegeln stehend die darunter befindlichen Räume im 2.OG mit 12V für die Halogenbeleuchtung versorgen.
Es sind alle 300 VA Trafos von TTH, genauer diese EGX-LUX Varianten:
http://www.tt-hoppecke.de/beleuchtungstransformatoren/egx_lux.php
Sie sind sehr ungünstig am Boden stehend aufgestellt, die Kabel reichen in die Zwischendecke, wo sie zu den Halogenleuchten führen. Wir müssten die Trafos für die Dämmung entweder auf einer OSB Platten über der Dämmung oder an die Dachsparren geschraubt versetzen.
Wir fragen uns allerdings, warum a) der Vorbesitzer diese schweren und offensichtlich recht teuren Trafos verbaut hat, wo er doch auch preiswertere elektrische Trafos (OSRAM Mouse etc.) hätte nehmen können. Gibt es hier nachvollziehbare Gründe, die für die TTH Varianten sprechen?
b) Wir denken zudem darüber nach, diese 300VA Trafos durch leistungsschwächere zu ersetzen, da kein Trafo mehr als drei 12V Leuchten mit max. 50W bedienen muss. Wir könnten hier doch enorm Strom sparen, wenn wir reduzieren, oder?
Danke VIELMALS für ein wenig Aufklärung,
VG,
Marcus |
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BID = 641048
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Wir fragen uns allerdings, warum a) der Vorbesitzer diese schweren und offensichtlich recht teuren Trafos verbaut hat, wo er doch auch preiswertere elektrische Trafos (OSRAM Mouse etc.) hätte nehmen können. |
Weil er über Jahrzehnte störungsfreien Betrieb haben wollte, sich keine Gedanken über zu lange Leitungen oder Unterlast und das damit verbundene Flackern machen wollte oder störungsfreien Fernseh- Lang-, Mittel- und Kurzwellenempfang haben wollte?
Zitat :
| Gibt es hier nachvollziehbare Gründe, die für die TTH Varianten sprechen? |
Ja, herkömmliche Trafos sind einfach besser, sofern man den Platz hat.
Zitat :
| Wir könnten hier doch enorm Strom sparen, wenn wir reduzieren, oder?
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Nein, 150W bleiben 150W.
Die geringfügig höheren Verluste des Wickeltrafos gegenüber den elektronischen Vorschaltgeräten machen nicht viel aus. Der Anschaffungspreis für die neuen Trafos und deren Ersatz in einigen Jahren ist deutlich höher als die Ersparniss.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 641050
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...hallo erstmal und Willkommen im Forum
...werden die Leuchten gedimmt oder nur geschaltet und sicher das jeweils nur 150W dranhängen
_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 641053
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Marcus,
erstmal willkommen im Forum!
Derartige Wickeltrafos konventioneller Bauart haben (neben Nachteilen wie Größe, Gewicht und inzwischen auch Kosten), diverse Vorteile.
Vor allem haben sie nahezu das ewige Leben, während elektronische Trafos häufig nach gewisser Zeit (bei guten: einige Jahre) das Zeitliche zu segnen pflegen...
Das Dimmen war damit einfacher zu verwirklichen (heute nicht mehr ganz so kritisch) und - das kann sehr wichtig sein - die Sekundärleitungslänge ist nicht begrenzt. Bei elektronischen Trafos ist zumeist nach gut zwei Metern schon Schluß.
Auch produzieren sie weniger Elektrosmog und Rundfunkstörungen.
Deine Annahme, daß ein mit deutlicher Unterlast betriebener solcher Trafo einen merklich schlechteren Wirkungsgrad aufweist, ist zumindest bei derart hochwertigen Typen nicht zutreffend.
Aber die Unterlast führt zu Überspannung, was die Lebensdauer der Leuchtmittel unnötig verkürzt.
Nach Möglichkeit sollte man daher nicht dauerhaft unter etwa 80% der Bemessungslast gehen.
Wie sind denn die Leuchtengruppen geschaltet?
Vielleicht kann man ja einfach immer zwei zusammenfassen und damit jeden zweiten Trafo weglassen?
Die Trafos müssen belüftet aufgestellt werden und dürften nicht von Dämmaterial umgeben sein!
Wie gesagt wäre ein Verlängern der Leitungen kein Problem. Evtl. muß dies jedoch mit höherem Querschnitt geschehen. Aufgrund der hohen Ströme sind die Verbindungen kritisch. Sie dürfen NICHT unzugänglich IN der Decke liegen!!!
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 641069
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Eigentlich müßte er dem Vorbesitzer noch ein Dankschreiben schicken.
-er hat was eingebaut,was 100 Jahre und einen Winter hält
-die Teile sind im Fall des Falles frei zugänglich,ohne erst das halbe Haus einreißen zu müssen
- nebenbei noch gut gekühlt und belüftet
Sowas reißt man doch nicht zugunsten dieser elektronischen Krankheiten raus.
Also evtl. die Leitungen ordentlich(!) verlängern,und die Dinger auf einem separatem,gut zugänglichem und "luftigem" Plätzchen sich weiterhin ihres Daseins erfreuen lassen...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 641091
Marcus D. Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Düsseldorf
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Leute, Leute, Ihr seid ja vielleicht gut. Gestern Abend zu später Stunde die Frage gepostet und heute morgen schon etliche Antworten mit sehr ausführlichen Beschreibungen. VIELEN Dank, das ist ja absolut unglaublich...
Zu Euren Rückfragen und Bemerkungen:
Zitat :
| ...werden die Leuchten gedimmt oder nur geschaltet und sicher das jeweils nur 150W dranhängen |
Nein, kein Dimmen und auch nie vorgesehen; ja, es hängen wirklich max. 150W dran; es sind nämlich vier Zimmer mit drei 50W, zwei Zimmer mit zwei 50W Lampen.
Zitat :
| Die Trafos müssen belüftet aufgestellt werden und dürften nicht von Dämmaterial umgeben sein! |
Ja, danke, das hatten wir bei diesen Trafoversionen ja schon gelesen und vermutet. Sie sollen auf der OSB Platte oberhalb der Dämmwolle stehen.
Zitat :
| Wie sind denn die Leuchtengruppen geschaltet?
Vielleicht kann man ja einfach immer zwei zusammenfassen und damit jeden zweiten Trafo weglassen? |
Sehr guter Ansatz, danke; das überlegen wir definitiv; und bringt uns zu der mit dieser Anmerkungen
Zitat :
| Nein, 150W bleiben 150W.
Die geringfügig höheren Verluste des Wickeltrafos gegenüber den elektronischen Vorschaltgeräten machen nicht viel aus. |
verbundenen Nachfrage:
Der Trafo hat eine Leistung von 300 VA. Die Lampen haben 150W. Wir schalten das Licht ein, der Trafo legt los. - Fordert der Trafo denn dann nicht die 300W definitiv ab, egal wieviele Verbraucher dahinter hängen, und es kommt zu dem angesprochenen höheren Strom? Nur dann wäre doch unser Ursprungsgedanke des Stromsparens durch kleinere Trafos richtig, oder?
Zudem:
Zitat :
| Evtl. muß dies jedoch mit höherem Querschnitt geschehen. Aufgrund der hohen Ströme sind die Verbindungen kritisch. Sie dürfen NICHT unzugänglich IN der Decke liegen!!!
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Wir können durch die momentan liegenden Holzbohlen erkennen: Bislang liegen teilweise sowohl die Verbindung "Lüsterklemme Trafoausgangskabel - Verlängerungskabel" als auch die "Lüsterklemme Verlängerungskabel - Abgang Lampenanschluss" in der Zwischendecke. Vor allem letzteres kann man doch bei einer abgehangenen Zwischendecke gar nicht vermeiden, oder?
Könnten wir also den Elektriker damit beauftragen, die Lichtgruppen so zu ändern, dass wir jeweils sechsmal 50W an einem Trafo hängen haben (also 2 Zimmer gleichzeitig)? Und ihn bitten, die Leitungen an den Ausgängen mit Querschnitt x (welcher?) neu zu verkabeln, dabei die Verbindungen "Trafo-Verlängerungskabel" definitiv oberhalb der OSB Platte?
Danke erneut im voraus!
VG,
Marcus
PS: Das Dankesschreiben geht natürlich ebenfalls raus...
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BID = 641094
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
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Könnten wir also den Elektriker damit beauftragen, die Lichtgruppen so zu ändern, dass wir jeweils sechsmal 50W an einem Trafo hängen haben (also 2 Zimmer gleichzeitig)? Und ihn bitten, die Leitungen an den Ausgängen mit Querschnitt x (welcher?) neu zu verkabeln, dabei die Verbindungen "Trafo-Verlängerungskabel" definitiv oberhalb der OSB Platte?
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Also ich vermute, dass die Trafos auf der 230V Seite geschaltet werden. Wenn Du die Zimmer nach wie vor separat schalten willst, geht das so nicht. Ein Zimmer = ein Trafo und wird mit dem Lichtschalter des Zimmers geschaltet.
Ich persönlich halte von diesen 12V Halogenlampen nichts. Ich würde diese rausreissen und normale 230V Lampenauslässe errichten. Ist aber eine reine Geschmacksfrage.
Wenn ich so rechne: 3x50W=150W für die Beleuchtung eines Zimmers, und man hat erstmals gar keine schön gleichmässige Raumausleuchtung, sondern relativ 'hartes' Spotlicht. Ein durchschnittliches Zimmer ist mit 60W Glühobst (oder entsprechender Sparlampe) durchaus gleichmässig beleuchtbar.
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BID = 641096
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
| Und ihn bitten, die Leitungen an den Ausgängen mit Querschnitt x (welcher?) neu zu verkabeln, dabei die Verbindungen "Trafo-Verlängerungskabel" definitiv oberhalb der OSB Platte?
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was sind es denn für Lampen?
Wenn es Einbauspots sind, knn die Klemmung durchaus in der Zwischendecke belassen werden, da man durch Ausbau des Spots an die Klemme kommt.
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BID = 641098
Marcus D. Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Düsseldorf
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Zitat :
| Also ich vermute, dass die Trafos auf der 230V Seite geschaltet werden. Wenn Du die Zimmer nach wie vor separat schalten willst, geht das so nicht. Ein Zimmer = ein Trafo und wird mit dem Lichtschalter des Zimmers geschaltet.
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Jau, genauso ist es, und egal, die Tatsache, dass wir ggfs. das Licht in zwei Zimmern zugleich schalten, wäre uns egal, (unter der Voraussetzung, dass wir durch die Reduzierung der Trafos, dann nicht in zwei Zimmern - nämlich bspw. Diele und Schlafzimmer - je einen Trafo schalten, sondern nur einen für beide).
Zitat :
| Ich persönlich halte von diesen 12V Halogenlampen nichts. Ich würde diese rausreissen und normale 230V Lampenauslässe errichten. Ist aber eine reine Geschmacksfrage.
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Dieser Ansatz fällt aufgrund von WAF leider weg.
Unsere Fragen @ 150VA/300VA bleiben damit weiterhin bestehen.
Danke erneut,
VG,
Marcus
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BID = 641099
Marcus D. Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Düsseldorf
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Zitat :
| was sind es denn für Lampen?
Wenn es Einbauspots sind, knn die Klemmung durchaus in der Zwischendecke belassen werden, da man durch Ausbau des Spots an die Klemme kommt. |
Genau, es sind Einbauspots.
Und ja, nur so kommen wir doch an den Ausbau des Spots...
VG,
Marcus
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BID = 641101
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Zitat :
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Dieser Ansatz fällt aufgrund von WAF leider weg. |
Aufgrund von WAS?
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BID = 641103
Marcus D. Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Düsseldorf
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BID = 641105
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Achso!
WAF hat sogar Priorität gegenüber der VDE
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BID = 641136
Murray Inventar
Beiträge: 4862
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Zitat :
Marcus D. hat am 15 Okt 2009 09:34 geschrieben :
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Der Trafo hat eine Leistung von 300 VA. Die Lampen haben 150W. Wir schalten das Licht ein, der Trafo legt los. - Fordert der Trafo denn dann nicht die 300W definitiv ab, egal wieviele Verbraucher dahinter hängen, und es kommt zu dem angesprochenen höheren Strom? |
Nein. Der Trafo wirkt nur als Wandler, erzeugt eine Spannung von ca. 12 Volt. Wieviel Strom fließt bestimmen die Lampen. Das Produkt aus beiden ist dann die Leistung (in VA bzw. W).
Die 300 VA sind nur die maximal mögliche (Schein-)Leistung.
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BID = 641161
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Ein Trafo hat einen Leerlaufstrom von ca. 1-2%. Also wenn du deinen Trafo ohne Lampe einschaltest verbraucht er ca. 4W. Schaltest du Lampen zu, fließen Aufgrund des Durchflutungsgesetzes N 1*I1=N 2*I 2 in der Primär- und in der Sekundärwicklung größere Ströme.
Würde ein Trafo wie von dir Angnommen immer die Bemessungsleistung ziehen gebe es 2 Probleme :
1. Stromsparen wäre 100%ig für die Katze, da jedes Umspannwerk die Kraftwerke immer voll belasten würde.
2. Würden deine Trafos im Leerlauf ultramäßig heiß werden
Das gleiche gilt übrigens auch für Elektromotoren.
N...Windungen
I...Strom
1...Primär (Eingang)
2...Sekundär (Ausgang)
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