Testavit Schuki 2 + FI

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Autor
Testavit Schuki 2 + FI

    







BID = 123015

dropsinger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Ettlingen/karlsruhe
 

  


Hallo
ich weiß es ist eine etwas spezielle Frage aber evtl. kann sie mir ja jemand beantworten.
Ich habe mir bei westfalia den Testavit Schuki 2 gekauft. Der Schuki 2 ist ein Prüfgerät für Steckdosen, Verbindungskabel und FI-Schutzschaltungen in 230V Anlagen.
Jetzt wollt ich das ganze an meinem FI im Bad Testen (FI 372 von ABB 25A Idn 0,03A.
Gesagt getan erst die Dose auf richtige Verkabelung überprüft. Laut Schuki 2 alles i.O. Dann den Nennfehlerstrom auf 0,03A eingestellt und die Testtaste gedrückt. Die Testlampe L3 ging an wie es in der Beschreibung stand aber der FI löste nicht aus. Allerdings gab es auch keine Fehleranzeige wie sie in der Bedienungsanleitung beschrieben wird. (Lampe PE erlischt und L2 blitzt auf). Es war einfach so wie wenn der Auslösestrom zu niedrig wäre (bei 0,01A eingestellt gleiche Anzeige).
Ich habe dann mal auf 0,1A Auslösestrom gestellt und dann löste er aus. Nach wiedereinlegen des FI löste er dann bei 0,03A aus. Das ganze 5-6 mal ausprobiert und jedes mal funktionierte er. Wie gesagt es wurde nie ein Fehler angezeigt (auch dann nicht als er am Anfang nicht ausgelöst hat). Als ich dann nach 4 Stunden noch einmal getestet habe hat er wieder nicht ausgelöst (bei Idn 30mA) erst nach dem 3-4 Versuch. Danach aber 12 mal in Folge.
Habe leider noch keine Möglichkeit gehabt an einem anderen FI zu testen. Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte? Auslösestrom am Schuki 2 zu niedrig? FI Schalter defekt?
Einen erhöhten Schutzleiterwiederstand hätte das Prüfgerät anzeigen müssen.
gruß dropsinger

BID = 123018

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

 

  

Hallo,

also "Schuki 2" oder so kenne ich nicht als seriöses -zugelassenes Prüfgerät.

Scheint eher so eine Art Prüfer für Jedermann und etc.. zu sein .

Wirkliche Prüfgeräte würden hier nicht so einen Testlauf absolvieren !

Welche Prüfeigenschaften werden denn dem Gerät zugechrieben ?

Gruss
Gretel


BID = 123021

Jerry

Schriftsteller

Beiträge: 828
Wohnort: Gera

Hallo,

wenn das Meßgerät in Ordnung ist (an anderem FI testen), dann bleibt nur der Schutzschalter übrig. Ich hatte solche Fälle schon öfter, die FIs scheinen mechanisch "verklebt" zu sein, nach 1-2 Auslösungen funktionieren sie wieder. Das Problem habe ich vor allem in Raucherwohnungen festgestellt. Das monatliche betätigen der Prüftaste scheint also doch sinnvoll zu sein...

BID = 123025

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

...heisst also :

Die internen Fehlerstromschutzschaltkontakte verschmutzen mit der Zeit ( bei Raucherhaushalten schneller)?

Deshalb Prüftaste 3monatig betätigen und somit Staub/Schmutz mit Auslösen Runterschalten ?

Klingt vernünftig !

Gruss
Gretel

BID = 123027

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Also ich kenne die diversen "Schukis" und halte sie für durchaus brauchbar.
Sind zwar keine Meßgeräte im eigentlichen Sinne, aber als Prüfhilfsmittel durchaus geeignet.

Daß er keinen Fehler angezeigt hat, ist korrekt. Denn der Schutzleiter war offenbar nach wie vor korrekt niederohmig durchverbunden. Und eine Auslösezeitmessung hat der Schuki nicht....

Vermutlich ist wirklich der FI reif für die Insel! Kommt gar nicht so selten vor, wird nur oft nicht bemerkt.
(wenn ich für jede nicht durchgeführte monatliche Funktionsprüfung eines FI in Deutschland einen Cent bekäme, müßte ich bald nicht mehr arbeiten... )
Wie alt ist der denn? Ggf. Foto?

Ansonsten muß man eben mal mit nem richtigen Meßgerät ran (welches aber in aller Regel auch nicht geeicht ist!) oder den simulierten Fehlerstrom des Schukis messen.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 123172

dropsinger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Ettlingen/karlsruhe

der FI ist ca. 2 Jahre alt. ABB FI 372 mit einem IdN 30mA.
Wenn er einmal ausgelöst hat löst er auch bei den nächsten 10 Tests aus. Das mit dem monatlich Testen muss ich zu meiner Schande gestehen wurde ein wenig vernachlässigt .
Ich muss mal schauen ob ich bei jmd. anderen mal den Schuki testen kann...
Danke für die Antworten

BID = 123182

dropsinger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Ettlingen/karlsruhe

sorry für doppelpost aber edit funktioniert irgendwie nicht.
heute morgen wollt ich dann nochmal schnell testen. auf 30mA eingestellt löste der FI wieder nicht aus, wieder keine Fehleranzeige. Auf 100mA eingestellt löste der FI sofort aus. Danach konnte ich auch wieder 4 mal in Folge mit 30mA testen dabei löste er auch jedesmal aus....

BID = 123451

dropsinger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Ettlingen/karlsruhe

so habe den FI-Tester an einem anderen FI (Hager ebenfalls mit IdM 30mA) überprüft. Hat jedesmal tadellos funktioniert. Zuhause dann wieder im Bad auf die Steckdose und er hat nicht ausgelöst. Allerdings zeigt er auch keinen Fehler an. Dann habe ich in der UV den Stromkreis aufgetrennt und eine steckdose direkt am FI angeschlossen. Hier hat er dann einwandfrei abgeschaltet. Alles wieder durchverbunden und wieder im Bad probiert. Diesesmal hat er auch wieder ausgelöst (10mal in Folge). ich grübel jetzt nur darüber nach ob ich in der UV evtl. erst die Test-Taste gedrückt hatte oder nicht. Habe ja das Phänomen das er nach einem Auslösen immer ein paar Stunden Problemlos funktioniert.
Netzform ist übrigens TN-c-S der PEN wird bis in die UV gemeinsam geführt und dort aufgetrennt.
Hat noch jemand einen Tip für mich?

BID = 123459

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich hatte es dieser Tasge schonmal empfohlen:

Miß doch mal mit einem Multimeter den simulierten "30mA"-Fehlerstrom des Schukis!

BID = 123483

dropsinger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Ettlingen/karlsruhe

ok messung erfolgt.
der benning duspol analog zieht unbelastet 1,8mA und belastet 13,6mA jeweils bei 230V Netzspannung. Dass der FI hierbei nicht auslöst ist klar.
Dann habe ich den simulierten Fehlerstrom des Schukis gemessen. Verblüffend hierbei die große Streuung bei den Werten. Entweder war mein Multimeter (Metex M 3650-B) zu träge um den Messwert genau zu erfassen oder das Schuki streut beachtlich. Zu Messen waren Werte zwischen 6mA und 25mA jeweils im Messbereich FI-Test 30mA. Üblicherweise bewegten sich die Werte so zwischen 16mA und 22mA.
Damit würde sich eigentlich das teilweise nichtauslösen des FIs erklären. Nur Frage ich mich jetzt warum passiert es dann immer nur an einem FI und wenn er dann ausgelöst hat löst er bei jedem weiteren Test aus.
Für reinen Zufall ist es zu regelmässig...

BID = 123491

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wie hast Du gemessen? Hinter dem FI, so daß dieser auslösen konnte bzw. ausgelöst hat?

Falls Du keinen Trenntrafo hast:
Mach mal nen Laboraufbau, wo Du den ankommenden PE wegläßt und den PE-Anschluß des Schukis über das Meßgerät mit auf den ankommenden N legst.

Aber vorsichtig!


BID = 123493

dropsinger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Ettlingen/karlsruhe

Nein habe mir einen kleinen "Testplatz" neben der UV aufgebaut. Gemessen habe ich ohne FI damit ich den tatsächlich fliessenden Strom messen konnte.
Also eigene Sicherung B6 und dann eine UP-Steckdose angeschlossen. Aussenleiter und N-Leiter normal angeschlossen und zwischen Schutzleiteranschluss Schuki und PE Schiene mit dem Messgerät. Dürfte im großen und ganzen die gleiche Messung sein die du vorgeschlagen hast, oder?

BID = 123494

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

....sind das dann die Limite ?

gespannte
Gretel


(war zu langsam !)


[ Diese Nachricht wurde geändert von: gretel am  4 Nov 2004 18:24 ]

BID = 123495

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, das bringt den selben Effekt (nur ohne FI-Schutz bei direktem Berühren!).

Frage:
Liefert der Schuki den Simulationsfehlerstrom als Impuls- oder Dauersignal?
Hast Du ein Oszi?

BID = 123501

dropsinger

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66
Wohnort: Ettlingen/karlsruhe

laut Bedienungsanleitung fliesst der Simulationsfehlerstrom für 200ms. Ist also ein Impuls von 200ms. Ein Oszi um mir den Impuls mal näher anzuschauen habe ich leider nicht. Hätte man wohl eh ein Speicheroszi gebraucht. *grübel*


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