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Tatsächlicher Verlauf der 230V über Wochen oder Monate? |
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BID = 829311
Fantaa Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: München
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Moin,
die Netzspannung beträgt 230V +/- 10%. Aber wie nah kommt die tatsächliche Spannung diesen Grenzen? Ich suche eine Grafik die den Verlauf über eine länger Zeit zeigt. Haben die Betreiber sowas auf ihren Seiten? Konnte nichts finden
Danke |
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BID = 829316
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Der tatsächliche Verlauf ist letztendlich in jeder Wohnung unterschiedlich. Da spielen dann ja auch Last und Leitungswiderstand eine Rolle. Wenn du so eine Grafik suchst mußt du sie daher selbst erstellen.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 829317
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Haben die Betreiber sowas auf ihren Seiten? |
Wohl kaum. Und selbts wenn, ist das nicht wirklich Aussgagekräftig. Denn der ändert sich ja logischer Weise, je mehr die Spannung verteilt wird.
Für welchen Bereich willst du denn den Spannungsverlauf denn überhaupt haben?
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 829318
rjx2 Neu hier
Beiträge: 32
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Ich habe hier nur die Messung von der USV für 24 Std., da kann man regelmäßig Schwankungen von um die 10V nach unten sehen. Die letzten 24 Std. lag die Spannung zwischen 220V und 232V.
Zwar schaue ich nicht jeden Tag danach, aber ganz allgemein möchte ich behaupten, dass diese Werte typisch sind. Zumindest sind mir (außer bei Gewittern) noch nie größere Ausreißer aufgefallen.
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BID = 829346
Harald73 Schreibmaschine
Falsches Format *.gif oder *.jpg verwenden!
Beiträge: 1016
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Hi,
für die Schweiz kann man aktuelle und statistische Daten zur Frequenz finden:
http://www.swissgrid.ch/swissgrid/d......html
http://www.swissgrid.ch/swissgrid/d......html
Vielleicht hilft eine Anfrage bei "deinen" Stadtwerken, ob die ähnliche Messungen in ihren Trafostationen machen (denke schon) und ob sie die Daten rausrücken (hmmm).
Habe gerade mal bei "meinen" Stadtwerken geschaut: Daten über die Leistung auf den verschiedenen Spannungsebenen gibt es da im 15-Minuten-Raster. Irgendwo in den Tiefen der Datenerfassung muss dann ja auch mal die Spannung bekannt gewesen sein werden.
Gruß
Harald
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*..da waren sie wieder, meine 3 Probleme: 1)keiner 2)versteht 3)mich
* Immer die gültigen Vorschriften beachten und sich keinesfalls auf meine Aussagen verlassen!
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BID = 829348
Fantaa Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: München
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Moin,
Zitat :
Offroad GTI hat am 12 Mai 2012 13:15 geschrieben :
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Zitat :
| Haben die Betreiber sowas auf ihren Seiten? | Wohl kaum. Und selbts wenn, ist das nicht wirklich Aussgagekräftig. Denn der ändert sich ja logischer Weise, je mehr die Spannung verteilt wird.
Für welchen Bereich willst du denn den Spannungsverlauf denn überhaupt haben?
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Ich bin Redakteur der Flaschenpost [1], dem Nachrichtenmagazin der Piratenpartei. Unter einem Artikel der sich u.a. mit "energiepolitischen Grundsätzen” beschäftigt setzte ein Leser einen Kommentar den man wertschätzend maximal als "unfundiert" bezeichnen könnte.
Diesem Kommentartor möchte ich antworten. Stichworte wie " Energiezähler" bringen und eben darauf hinweisen, dass das Toleranzband ja nicht ausgenutzt wird. Meine Antwort soll jedoch möglichst fundiert sein und meine Aussagen belegt sein. Deswegen meine Frage nach einer Grafik des tatsächlichen Verlaufs.
BTW: in den 80-er Jahren war es noch so, dass die Frequenz im Mitteln (!) 50 Hz betrug und betragen musste. Ist das immer noch so?
[1] http://flaschenpost.piratenpartei.de
[2] http://flaschenpost.piratenpartei.d.....-4051
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fantaa am 12 Mai 2012 15:52 ]
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BID = 829349
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| in den 80-er Jahren war es noch so, dass die Frequenz im Mitteln (!) 50 Hz betrug und betragen musste. Ist das immer noch so? |
Ja, und da wir ein europäisches Verbundnetz haben, ist die Momentanfrequenz in der Schweiz genau so hoch wie in Castrop-Rauxel.
P.S. zu dem verlinkten Beitrag:
In der Tat nimmt die Lebensdauer von Glühlampen mit steigender Spannung stark ab. Das ist die schlechte Nachricht.
Die gute: Der Wirkungsgrad und vor allem also die Lichtausbeute nehmen mit steigender Spannung stark zu. Leider nicht ganz so stark wie die Lebensdauer abnimmt.
Es ist also eine Optimierungsfrage, ob man eine Lampe mit guten Licht und beschränkter Lebensdauer bevorzugt, oder eine Funzel, wie jene berühmte der New-Yorker Feuerwache, die zwar fast ewig hält, dafür aber auch kaum Licht spendet, sondern hauptsächlich eine Energieverschwendung darstellt.
Im Übrigen steht in dem verlinkten Artikel einiges dummes Zeug.
Unsere Zähler im Keller werden weder von Strom noch von Spannung allein angetrieben, sondern vom Produkt der beiden, das sich Leistung nennt.
Die Leistung multipliziert mit der Zeit heißt Arbeit und das ist, es was man bezahlen muß.
Für die Funktion der meisten Geräte, mit Ausnahme eben der Glühlampen, -auch Halogenlampen gehören dazu-, sind Betriebsspannungsschwankungen inenrhalb gewisser Grenzen unwesentlich.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Mai 2012 16:17 ]
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BID = 829350
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Ahoi!
Die Spannung kann durchaus stark schwanken.
Ich habe hier schon mal 240V gemessen.
Ich messe mal, wie viel es momentan sind...
234,6V
Insbesondere bei ohmschem Verbrauchern steigt mit der Spannung die Leistungsaufnahme, sogar der Strom steigt.
Bei Schaltnetzteilen kann der Strom allerdings rückläufig sein, das kann man pauschal nicht sagen.
Dann bleibt mitunter die Leistungsaufnahme konstant, sinkt oder steigt nur wenig, äbhängig vom Konstrukteur
Im Fingerforum gabs mal ne Diskussion dazu, ich such sie mal raus...
...GRMPF, ich finde es nicht mehr
Du kannst ja mal dein Glück versuchen:
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=1663923
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 12 Mai 2012 16:10 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 12 Mai 2012 16:10 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 12 Mai 2012 16:23 ]
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BID = 829352
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| BTW: in den 80-er Jahren war es noch so, dass die Frequenz im Mitteln (!) 50 Hz betrug und betragen musste. Ist das immer noch so? |
Sicherlich. Für die Netzfrequenz gibt es nur ein sehr kleines Toleranzband. Sie darf nur maximal +-0,2Hz von den 50Hz abweichen. Wobei dann schon Großalarm in den Schaltwarten herrscht.
Zitat :
| maximal als "unfundiert" bezeichnen könnte. |
Ja, anders kann man das nicht nennen.
Fakt ist: Das Toleranzband der Netzspannung beträt 230V+-10% - soweit richtig.
Was den Rest betrifft, naja, der Kollege würfelt anscheinend alle elektrotechnischen Begriffe, die er so kennt, wild durcheinander.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 829363
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| BTW: in den 80-er Jahren war es noch so, dass die Frequenz im Mitteln (!) 50 Hz betrug und betragen musste. Ist das immer noch so? |
Schon seit den 30ern (nach Schaffung des Verbundnetzes)
wird die Frequenz über Stunden/Tage so genau als möglich
der Zeit nachgefahren.
Darauf beruht die Verwendbarkeit von Netzsynchronuhren seitdem.
Das heißt, die Frequenz ist mittel- und langfristig
heute Atomuhrgenau.
Ansonsten ist der Post von diesem conradum praktisch
ein Unsinn nach dem anderen, ich würde dem höchstens
kurz und knapp genau dies mitteilen.
(Evtl Link hierher)
Geht man dem Link dieses Conradum nach, landet man bei
"Schulbaubiologie", auf deutsch Müslinonsense vom feinsten.
Ein Schuft, der denkt, das hat was mit Grünen in Parlamenten
und Ministerien etc zu tun.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 12 Mai 2012 17:04 ]
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BID = 829368
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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"Stressfreie Schule"
ROFL LOL xD
Das erscheint mir nur mit THC möglich zu sein.
Kommt für mich nicht in Frage, da ich meine Fahrerlaubnis nicht gefährden möchte
... stellt euch vor, ich habe knapp 9 Jahre in nur zaghaft sanierten (Fenster + Akustikdecke + Mieflinoleum, das auch nach diesen 9 Jahren noch die Raumluft merklich belastete) Altbauräumen von 1959 gelernt und mein Abi sogar mit deutlichem Abstand zur Bestehensgrenze geschafft
Unfassbier!
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BID = 829379
Mirto Schreibmaschine
Beiträge: 2236 Wohnort: Sardinien (IT)
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Zitat :
| Ja, und da wir ein europäisches Verbundnetz haben, ist die Momentanfrequenz in der Schweiz genau so hoch wie in Castrop-Rauxel. |
Ausnahmen bestätigen die Regel
Sardinien hat ein "Inselnetz" (Es wird in Europa wohl noch weitere geben)
Wir sind nur über ein 150kV= (Gleichstrom) Seekabel mit dem Kontinent verbunden. Daher war Sardinien beim grossen Blackout in Italien vor einigen Jahren die einzige nicht betroffene Region (Das Seekabel war zu dieser Zeit wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet)
Aber auch hier ist die Netzfrequenz im Jahresmittel sehr stabil, allerdings treten grössere Schwankungen auf. (Von der Spannung ganz zu schweigen)
Gruß von der Insel
Rainer
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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!
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BID = 829415
Fantaa Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: München
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Zitat :
perl hat am 12 Mai 2012 15:57 geschrieben :
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Zitat :
| in den 80-er Jahren war es noch so, dass die Frequenz im Mitteln (!) 50 Hz betrug und betragen musste. Ist das immer noch so? | Ja, und da wir ein europäisches Verbundnetz haben, ist die Momentanfrequenz in der Schweiz genau so hoch wie in Castrop-Rauxel.
P.S. zu dem verlinkten Beitrag:
In der Tat nimmt die Lebensdauer von Glühlampen mit steigender Spannung stark ab. Das ist die schlechte Nachricht.
Die gute: Der Wirkungsgrad und vor allem also die Lichtausbeute nehmen mit steigender Spannung stark zu. Leider nicht ganz so stark wie die Lebensdauer abnimmt.
[...]
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Vielen Dank für deine Antwort und die aller anderen. Ich schrieb dem Autor des Kommentars eine Antwort und stellte einige Tatsachen klar. Dabei übernahm ich auch einiges von dem was hier geschrieben wurde.
Rundum ein schönes Wochenende
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BID = 829684
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Dein Kommentar ist gut gelungen
Nur noch eine Ergänzung, bezgl. der vermeintlichen Überspannugserzeugung von WEA (Windenergieanlagen).
Ums kurz zu machen: Dies ist schlichtweg falsch.
Und etwas ausführlicher:
Wie alle anderen EEA (Energieerzeugungsanlagen) muss auch die WEA die Grenzen der Spannung und Frequenz einhalten. Detektiert sie bspw. eine Frequenzerhöhung über 50,2Hz, so reduziert sie die Ausgangsleistung um 40% (der Nennleistung) pro Hz. Diese Regelung erfolgt bis zu einer Frequenz von 51,5Hz.
Dies gilt aber nur für die großen WEA. Die sogenannten Kleinstanlagen werden einfach vom Netz getrennt.
Wer sich jetzt fragt, wie die Frequenz mit der Spannung zusammenhängt: Bei einer Frequenzerhöhung wird zuviel Leistung ins Netz eingespeist, mit der Folge, dass die Netzspannung steigt.
Bei Unterfrequenz ist dem zu Folge die eingespeiste Leistung zu gering, wudurch die Netzspannung absinkt.
Sie tragen also aktiv zur Systemstabilität bei.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 830211
Saarlaender Stammposter
Beiträge: 419
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Moin,
hier mal eine sehr interessante Seite: http://www.netzfrequenzmessung.de/
Grüße
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Gruß aussem Saarland
-Bist Du einsam und allein, sprüh Dich mit Kontaktspray ein!-
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