Danke!

Ein Verkäufer hat mir den Z-TS25/3 von Moeller als Motorschutzschalter verkauft. Ich habe aber mittlerweile ernsthafte Zweifel dass sich dieser Tarifschalter als Motorschutzschalter besonders gut eignet. Wenn ich den Tarifschalter schon nicht als Motorschutzschalter einsetzen kann, so hätte der Austausch der Diazed-Sicherungen zumindest den Vorteil, dass nicht wieder eine einzelne Phase ausfallen kann, sondern der "Saft" komplett weg ist. Ein geeigneter Motorschutzschalter für den 9,2kW-Gebläsemotor muß dennoch her.

Der Tarifschalter hat einen Kurzschlussauslöser mit 250 - 375 A und kann vermutlich ausreichend genau auf den Motornennstrom bei einem 9kW-Motor eingestellt werden. Insofern hat er einem Motorschutzschalter vergleichbare Qualitäten.

Was ist vor dem Tarifschalter installiert? Es muss eine Schmelzsicherung von maximal 125A vorhanden sein. Was ist mit dem Fehlerstromschutz?

Was ist außer dem Gebläse hinter dem Tarifschalter montiert? Welchen maximalen Kurzschlussstrom erreichst du am Gebläse?

Also dieser Tarifschalter ist zur Begrenzung des Stromes, der aus dem Netz bezogen werden, kann gedacht. Nicht zum Schutz von Leitungen oder Motoren. Bring den Schalter zurück und Tausche in gegen einen richtigen Motorschutzschalter und dann kannst due die an noch ggf. einen 3poligen LSS kaufen bzw. noch einen 30mA FI

Shark1

Also wenn ich die Begrifflichkeiten hier richten verstanden habe, dann ist im Stall ein lokales TT-Netz installiert. Das Erdkabel geht auf einen 30mA FI, wobei der im Erdkabel ankommende Schutzleiter nirgends angeschlossen ist. Hinter dem FI befinden sich 3x C13A, 2x B13A, 1x C25A (3-polig) und 1x C16A (3-polig). Über den maximalen Kurzschlusstrom kann ich nicht viel sagen - lediglich soviel, dass es unter Umständen vorkommen kann, dass der C25A beim Umschaltern des Motors von Stern auf Dreieck schon mal abschaltet. Im Haus befindet sich vor den 25A Diazed-Sicherungen ein Tarifschalter und NH-Sicherungen, wobei die alten 35A NH-Sicherungen einmal ausgetauscht wurden - vermutlich gegen 50A.

Eigentlich würde ich die Diazed-Sicherungen gerne loswerden, aber nochmal ein 3-poliger C25A bringt's eher nicht. Ob ich einen D25A verwenden darf, weiß ich nicht, und das Erdkabel mit mehr als 25A abzusichern ist wohl auch nicht mehr drin.

Wie lang ist denn das Erdkabel?
Bei 6mm2 wären von der Strombelastbarkeit an sich 35A drinnen, wenn die Hausanschlußsicherung 35A beträgt ungesichert, wenn sie 50A ist mit entsprechenden Neozeds. Ist zwar nicht garantiert selektiv (also nicht 100% garantiert, daß immer die 35er zuerst durchbrennt, dazu müßte die Hausanschlußsicherung theoretisch 56A haben), aber ich denke das müßte in der Praxis gehen. Entscheidend ist die Leitungslänge und damit der Spannungsabfall.

Neugierige Frage... woher in Österreich kommst du? Tarifschalter sind mir noch nie untergekommen, daher tippe ich einmal auf die Bundesländer die ich am wenigsten kenne, also S, St, K, T und V.

@wome: meinst du die 125A-Sicherung als reiner Kurzschlußschutz mit Überlastschutz durch MSS?

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Die 125 A maximale Vorsicherung sind aus dem Datenblatt und nur für große Anlagen interessant (Energiebegrenzung), aber mancher Bauernhof ist durchaus eine große Anlage heutzutage.

Ovid hat ja inzwischen seine eher normale Installation klarer beschrieben, Auch der Fehlerschutz ist mit einem FI gelöst, von daher sind die Abschaltbedingungen vermutlich ebenfalls eingehalten.

@Trumbaschl: Aus Tirol.

Die Länge des Erdkabels liegt so zwischen 10 bis 15m. Hinzu kommen noch ca. 6-8m Steigleitung zwischen Zähler- und Hausanschlußkasten. Nachdem die Steigleitung aber auch nur 6mm² hat, ist sie vielleicht doch nur mit 35A abgesichert - sollte das wirklich der Fall sein, dann haben mich die Typen vom EVU über den Tisch gezogen, weil die alten NH-Sicherungen bereits 35A hatten.

Wenn dem so ist, und das Erdkabel nirgends längere Strecken durch irgendwelche waermegedaemmten Bauteile geht, dürfte nichts dagegen sprechen das Erdkabel mit 35A zu sichern.

Allerdings werden in die vorhandenen Diazed Sockel wohl keine 35A Sicherungen passen, so das diese gegen z.B. ein Linocurelement oder ein Neozedelement 3x63A zu tauschen wären.

Selektivität ist dann nicht mehr gegeben, aber das war es bis dato ja auch nicht.

Wenn die Hausanschlußsicherung 35A hat (das kann wenn der HAK verplombt ist wohl nur die TIWAG sagen), reicht auch ein Schalter für das Erdkabel um es freischalten zu können. Damit wäre das Selektivitätsproblem gelöst.

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