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Subverteiler so zulässig? |
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BID = 632549
francydt Schreibmaschine
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Beiträge: 1084 Wohnort: Mettmach Austria OÖ
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Bin gerade dabei einen Subverteiler aufzubauen. Besteht aus einen AP Schrank mit 100x100x30cm aus Pulverbeschichteten Metal. In dießen Verteiler kommt eine Montageplatte aus Kunststoff. Dort werden die Hutschienen aufgeschraubt und mit den Verdrahtungskanäle unterteilt.
Das ganze soll nicht wie ein normaler Subverteiler mit Abdeckungen ausgeführt werden sondern eher wie ein Steuerungsverteiler wo alles offen ist.
Für meine Steuerung mit 2 Logo Basismodulen,4 Erweiterungsmodule, Relaiskarte und Pico ITX PC die mit 24VDC arbeiten habe ich keine Bedenken mit den Berührungsschutz. Die darf ich ja freilassen oder? Aber was ist mit den Fis und LS. Ich werde mit 5x10mm² abgesichert vom Hauptverteiler mit Neozedblock auf die SV gehen. Dort sind dann mindestens 4 Fis und deren Automaten und ca. 35 Koppelrelais verbaut auf denen Netzspannung anliegt. Reicht es da wenn ich eine große Plexiglasplatte (erlaubt) draufmache und die Ausschnitte für FIs und Automaten selbst anfertige, oder brauche ich da was fertiges mit Zulassung? Ich denke das ich mindestens IP20 bei der Subverteilerblende brauche. Versperren (damit er für Laien nicht bedienbar ist, weil dann würde sich die Abdeckung auch erübrigen)darf ich denn ja nicht oder?
Mir ist hald wichtig das ich bei der Abnahme keine Probleme bekomme. Und es wäre interesant ob es zulässig ist solche Schutzblenden selbst zu bauen. Somit bin ich flexibel im Aufbau.
Und welche Materialien darf man verwenden dafür?
Auf Werkzeug und Maschinen habe ich zugriff damit ich milimeter genaue Zuschnitte machen kann. Somit für mich kein Problem eine Abdeckung zu fertigen die auch wirklich Berührungssicher sind.
mfg francy
[ Diese Nachricht wurde geändert von: francydt am 7 Sep 2009 19:58 ] |
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BID = 632561
:andi: Inventar
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Ich wüsste nicht, warum es nicht zulässig wäre solche Blenden selbst zu fertigen, zB aus Plexiglas, Makrolon etc (5mm sind sicher nicht schlecht), aber die Blenden gibt es auch fertig zu kaufen.
Als Befestigung würde ich Gewindestangen nehmen, entweder aus Kunststoff, oder eben doch eine geerdete metallische Montageplatte und darin die metallischen Gewindestangen.
Ich meine zu wissen, dass der Laienzugang durch den nötigen Doppelbartschlüssel für den Schaltschrank ausreichend verwehrt wird.
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 7 Sep 2009 20:48 ] |
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BID = 632562
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Moin,
Berührungsschutz muss AFAIK auch bei versperrten Schränken in der Nähe zu Betätigungselementen gegeben sein, . Heutige LS und Co mit passenden(!) Phasenschienen etc. erlauben aber bei sorgfältiger Ausführung eine ausreichende Umsetzung. Sind die Verteiler hingegen der Allgemeinheit zugänglich, sollte es schon möglichst IP 3x ("Drahtsicher") sein, was dann auch Abdeckungen über den Schrauben der LS etc. erfordert und blanke Elemente abseits der Bedienstellen sind im Laien-Verteiler natürlich auch nicht erlaubt.
Material - Ich kenne Anlagen eigentlich sehr sorgältiger Betreiber, die mit Plexiglas nachgerüstet wurden. Prinzipiell sollte das taugen, von den elektrischen Eigenschaften auf alle Fälle.
Allerdings weiß ich nicht, ob das Brandverhalten ausreichend ist, I.d.R. werden als Installationsmaterial ja selbstverlöschende Kunststoffmischungen genutzt.
Versperren - kommt wieder auf den Zweck an. Wenn die Komponenten zugoleiuch Trenneinrichtungen für andere Betriebsmittel darstellen, müssen sie jederzeit zu betätigen sein. Könntest aber beispielsweise zusätzlich auch Trennschalter mit außen liegendem Drehgriff vorsehen, dann dürfen die eigentlichen Schutzeinrichtungen auch versperrt sein. Weiß ja nicht so recht, wofür das Ding nun dienen soll.
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BID = 632568
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
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...berücksichtige aber das du bei der Logo mit Erweiterungsmodulen DM8 b.z.w. DM16
nur max. 24 Eingänge und max 16 Ausgänge nutzen kannst
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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francydt Schreibmaschine
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Hi
Danke für die Infos.
Das mit den Trennschalter der von außen bedienbar ist hört sich ganz gut an.
Ja das mit den E/As der Logo weiß ich. 4 Ausgänge vom DM16 bleiben daher unbelegt. Leider gibt es keine andere Möglichkeit wie man die Logo ohne Verlust von E/As belegt.
mfg francy
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BID = 638470
francydt Schreibmaschine
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Hier mal ein Foto von der Montageplatte.
Der Verteiler ist ein Rittal Kompaktschaltschrank mit 760x760x210mm.
Leider zu klein. Da habe ich am falschen Ende gespart.
Was hier noch abgeht ist ein Erweiterungsmodul für die Logo und die Optokopplerkarte. Auf die unterste Hutschiene kommen 2 FIs 40/0,03 2 FI/LS 16A/0,03 und einige Automaten.
Das mit dem Hauptschalter lasse ich. Wäre blöd wenn ich den Verteiler aufmachen will das dann der ganze Strom weg ist. Als Abdeckung verwende ich Plexiglas wo dann alle Teile die Netzspannung führen abgedeckt werden. Das Netzteil der Logo ist Primär noch mit 500mA Flink abgesichert. Ebenso die "Relaiskarte" auf der 24VDC Seite.
mfg francy
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BID = 638478
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
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...das sieht doch sehr gut aus
...das scheint mir auch soweit ich es erkennen kann alles Berührungssicher zu sein,
da kann man auf eine Plexiglasabdeckung verzichten
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BID = 638485
francydt Schreibmaschine
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Die unterste Reihe decke ich schon aber. Da kommt die Anspeisung rein und dort sitzen auch die Automaten und FIs. Die muss auch meine Freundin bedienen können. Alles andere weiter oben wird sowieso nur von mir bedient. In dießen Verteiler kommen auch die die Stromkreise rein die über die Steuerung geschalten wird. d.h. die ganze Beleuchtung und die Schukos wo viele Standbyverbraucher dranhängen wie z.b. EDV und Fernsehgeschichte die über Nacht eh nicht gebraucht wird. Ne Netzfreischaltung für die Schukos im Schlafzimmer gibts auch. Mit dem normalen Lichttaster geschalten. 1mal tasten Licht Ein/Aus. 2mal tasten Schukos Ein/Aus. Ob sich das was bringt ist ne andere Sache,aber wenn ein paar Ausgänge freibleiben kann ich das ja so machen. Einige Relais werden noch durch 16A Typen ersetzt. Somit kann ich einige schaltbare Schukos wo vieleicht mal ein starker Verbraucher dranhängt mit 16A absichern. Alles andere wird mit 10A Automaten abgesichert.
Für die Verdrahtung der Logo (24VDC) habe ich für die Ausgänge Gelb und Schwarz verwendet. Für die Eingänge Blau. Alles in 1mm² Darf ich das so lassen oder müssen da andere Farben und 1,5er rein. Gelb ist ja mit Glb/Gr zu verwechseln. Oder ist das bei 24VDV egal. Das DM16 Modul was noch fehlt da kommt eine Relais Version. Somit kann ich direkt auf die Dimmermodule draufsteuern.
mfg francy
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BID = 638519
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
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...das Blau müsste dann Dunkelblau sein, wegen Verwechslungsgefahr mit N (hellblau)
...und das mit dem Gelb hast du richtig erkannt (Verwechslungsgefahr mit PE)
...welche REG sind den nicht Berührungsicher
da kommt man doch nur mit spitzen Fingern irgendwo dran
was sollen den für Geräte/Hersteller/Typen da rein
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BID = 638830
shark1 Inventar
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In Schaltschränken darf man auch Gelb dür irgend was verwenden.
Ich hätte da wenig bedenken wenn es ausreichend gut dokomentiert ist.
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BID = 639246
:andi: Inventar
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Sind das Schneidklemmen ganz oben?
Wenn du fertig bist, schreib mal wie vertrauenswürdig sich die verhalten haben
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BID = 639249
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Hallo Shark1
Gelb Netzspannung führende Leitung auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter,
Orange Fremdspannung
Rot in der Regel 230V Steuerspannung
Grau in der Regel Kleinspannung (24V Steuerspannung)
Gruß Bernd
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BID = 639261
francydt Schreibmaschine
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Hallo
Danke für die Tips.
Also dadurch das eh mein Verteiler wird, werde ich es so lassen. Die Netzspannungsseite wird dann eh mit Schwarz und Blau 1,5mm² bzw 2,5mm² für Licht und Schuko ausgeführt.
Spricht was dagegen einen 63A/100mA G Thermogeschüzten FI für die Beleuchtungsstromkreise zu verwenden? 100mA FIs sind ja zugelassen so weit ich weis. Schuko natürlich mit 30mA.
Jo das sind Schneidklemmen. Aber nicht solche wo man mit nen Schraubendreher reinsticht damit die Klemme frei wird, sondern man legt mit nen Schraubendreher mit ner 3mm Klinge (Phasenprüfer)einen Hebel um. Die halten bombenfest. Beim reinstecken muss man aufpassen, damit man die Isolierung nicht erwischt. Aber ich denke das liegt daran das ich 1mm² Leiter verwendet habe und da auch die Isolierung in die Klemme reingeht. Bei 1,5er steht wahrscheinlich die Isolierung dann eh an.
Hier mal der Link beim Conrad. http://shop.conrad.at/ce/de/product/744337/
Sind auch relativ günstig sehr schnell zu verarbeiten und halten auch auf der Hutschiene sehr gut.
FI/LS, FIs und Automaten kommen entweder von Siemens oder Moeller rein. Auch wenn die Fingersicherheit gegeben ist, decke ich zumindest die unterste Hutschiene ab. Da soll auch meine Freundin mal nen LS einschalten können wenn mal was fliegt.
mfg francy
[ Diese Nachricht wurde geändert von: francydt am 7 Okt 2009 21:07 ]
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BID = 639280
SPS Schreibmaschine
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Welche Netzform?
Bei TT kann ein FI in der Zuleitung nötig sein.
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Mit freundlichem Gruß sps
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BID = 639286
shark1 Inventar
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Zitat :
francydt hat am 7 Okt 2009 21:00 geschrieben :
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Spricht was dagegen einen 63A/100mA G Thermogeschüzten FI für die Beleuchtungsstromkreise zu verwenden? 100mA FIs sind ja zugelassen so weit ich weis. Schuko natürlich mit 30mA.
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Also 2 Tipps:
*Auf 100mA FIs sollte man (wenn nicht als selektiver FI) in der gesamten Installation verzichten, außer für ganz spezielle Fälle, wo ein 100mA, 300mA oder 500mA FI gefordert ist. Wenn du einen 100mA FI fürs Licht verwendest, hast keinen Vorteil, denn es kommt eigenltlich nie vor, dass 30mA FI auslöst und ein 100er nicht. Außer dann wennn du im Stromkreis hängst .
Zudem will man doch oft in einigen Jahren an den Lichtstromkreis noch eine Steckdose anschließen. Da tauscht keiner den FI mehr.
----> Auf jeden Fall auch für den Lichtkreis 30mA nehmen!!
*Wenn du das Privat verwendest und keine lebenswichtigen Geräte betreibst, nimm Abstand von kurzzeitverzögerten G-FIs.
Bestelle dir in Deutschalnd einen brauchbaren pulsivstromsenitiven FI (A-Type).
Diese schützen im Gegensatz zu den österreichischen Standardtypen auch bei pulsierenden Gleichspannungen, die heutzutage eigenltich immer auftreten! Zudem sind FIs in DE viel billiger.
Bei Moeller zB PXF-63/4/003 -A für pulivstromsensitiv.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 7 Okt 2009 22:57 ]
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