stromsparender Klingeltrafo?

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Autor
stromsparender Klingeltrafo?

    







BID = 199205

capslock

Gesprächig



Beiträge: 155
 

  



Zitat sam2:
"Klingeltrafo:
-liefert Schutzkleinspannung
-sekundäre Bemessungsspannung bis 24V~
-muß "unbedingt" kurzschlußfest sein (braucht also keine Überstromschutzorgane)
-trägt das (warumgibtsdashiernicht)-Zeichen (Symbol Klingel mit Wechselspannungstilde drin)
-darf nur für eine Primärspannunmg ausgelegt sein "


Mir ist ja schon der Stromverbrauch der ganzen Steckernetzteile (auf Amerikanisch: "wall wart" = Wandwarze) und eingebauten, nicht abschaltbaren Trafos in Unterhaltungselektronik ein Dorn im Auge. Vorzugweise löse ich das Problem über eine abschaltbare Steckerleiste.

Wenn ich mir angucke, daß ein typischer Klingeltrafo eine nominelle Sekundärleistung von 8 VA hat und aufgrund der unbedingten Kurzschlußfestigkeit sicher sehr verlustreich ausgelegt ist (großer Luftspalt, dünner Draht in Sekundärwicklung), dann hat er doch vermutlich schon nennenswerte Eigenverluste, zumindest falls die Klingelanlage einen Ruhestrom zieht.

Tut sie das nicht, schlagen nur die Verluste in der Primärspule und dem Eisenkern zu Buche, wobei beide vermutlich wegen der Kurzschlußfestigkeit auch nicht auf geringen Ruheverbrauch getrimmt sind.

- Weiß jemand, wie hoch der primärseitige Ruheverbrauch ist?

- Für Klingelanlagen ohne Ruhestrom (typische Klingel, die nur über einen Taster betätigt wird) täte doch eigentlich auch ein Kondensator, der über eine Diode und einen hochohmigen Vorwiderstand geladen wird. Man bräuchte dann allerdings eine Gleichstromklingel. Gibt es einen Anbieter, der sowas mit allen Prüfzeichen hat?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: capslock am 24 Mai 2005 14:13 ]

BID = 199209

Oertgen

Schreibmaschine


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Hallo!

Wenn Du in einem Einfamilienhaus wohnst, kannst Du den Klingeltrafo ja primärseitig schalten, sofern Du einen 230V~-geeigneten Feuchtraumtaster verwendest und natürlich geeignete Zuleitung (NYM oder NYY bei Erdverlegung).

MfG: Norbert Oertgen

BID = 199228

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Die Ruheverluste des Klingeltrafos werden ja dort vollständig ein Wärme umgewandelt, man kann das fühlen. Falls er noch geringfügig Energie abgibt, so sind das ja keine Verluste des Trafos.

Anhand der Erwärmung schätze ich den Eigenverbrauch des Trafos auf etwa 1W, im Jahr also knapp 10kWh.


Im Gegensatz zum Trafo, der bekanntlich ewig hält, haben elektronische Komponenten, im Gegensatz zu dem, was der Hersteller verspricht, eine sehr endliche Lebensdauer.
Das betrifft insbesondere Elkos.

Zuzüglich zu den vermutlich höheren Herstellungskosten der Elektronik muß man also insbesondere noch den Arbeitslohn für das periodische Austauschen in die Wirtschaftlichkeitsberechnung einbeziehen.

Unter diesem Gesichtspunkt ist es sehr fraglich, ob eine elektronische Lösung wirtschaftlicher wäre.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 199234

Gilb

Urgestein



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Hallo capslock,

beziehe den Klingeltrafo, besser den ganzen Zählerschrank oder die Verteilung, mit in die kontrollierte Wohnungslüftung (anderes Thema von Dir) mit Wärmerückgewinnung ein, dann kannst Du wenigstens die Wärmeverluste teilweise nutzen.

Es gibt jedoch noch wesentlich stärkere Stand-By-Verbräuche,
zum Beispiel bei den Haushaltsgeräten (Wasch-, Spül-, Trockenmaschinen) durch deren Entstörfilter im Netzeingang.
Leute berichteten mir von Werten um 10 Watt.

Freundlichst
der Gilb

BID = 199238

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach



Zitat :
Entstörfilter im Netzeingang.
Leute berichteten mir von Werten um 10 Watt.



Da wir wohl gemäß Murphys Law das Komma um eine Stelle zu weit nach links gerutscht sein. Und dann sind das nicht Watt sondern nahezu reine Blindleistung.

Ein typischer X-Kondensator hat 0,05 ... 0,2µF.
Daß macht im Mittel (0,1µF) einen Blindstrom von 7,2 mA, entsprechend 1,7 VA.
Die dielektrischen Verluste des Kondensators sind sicher deutlich unter 1%
---> gerade mal 17 mW Verluste, allerhöchstens.

Wenn natürlich Trafos für Uhren und Lampen ins Spiel kommen, kann die Rechnung anders aussehen.
Das Entstörfilter jedenfalls ist unschuldig.



P.S.:
Gerade fällt mir ein, daß im Filter wahrscheinlich noch ein Entladewiderstand für den X Kondensator eingebaut ist.
Ein typischer Wert wäre 1MOhm.
Der verursacht zusätzliche 53mW Verluste, aber auch das macht den Kohl nicht fett.



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BID = 199241

dustking

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Beiträge: 282
Wohnort: Billerbeck (Horn-Bad Meinberg)


Hallo,
ist rechts nicht da wo der Daumen links ist
Gruß martin

BID = 199245

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Hallo perl,

ich zitiere aus einer Mail, die ich Ende Februar d.J. bekam:

...
PS. : Die "Neue" zieht im Stillstand, abgeschaltet - ohne LED o.Ä - permanent 0.04 A bei cos 1.0 - bzw. 9,2 Watt. Ist das normal ? Wieviel müßte ich nach deutschen Regeln tolerieren , wenn überhaupt ??

Einen schönen Tag noch und mfg (Name entfernt)
(Ende Zitat)
Bei der "Neuen" handelte es sich um eine Privileg-Waschmaschine und der Autor zeigte im Schriftwechsel viel technisches Wissen.

Selber habe ich noch nie die Stand-By-Werte gemessen.
Es wäre vielleicht mal eine neues Thema im Erfahrungsaustausch wert, was dabei an Messwerten heraus kommt?

Der Gilb

BID = 199264

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Fragt sich, womit das gemessen ist.
Etliche dieser Meßgeräte, die mit Effektivströmen von 16A und noch viel höheren Spitzenströmen zurecht kommen müssen, werden bei kleinen Strömen erhebliche Meßfehler haben.

10W Wirkleistung versickern nicht einfach. Da müßte irgendetwas erheblich warm werden.


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BID = 199270

capslock

Gesprächig



Beiträge: 155


Hi Gilb,

bei der Entlüftung bräuchte ich noch eine Sommer/Winter-Klappe, wie früher an Vergasern

Außerdem ist Heizen mit Strom nicht so richtig effizient.

Netzfilter verwende ich jede Menge, da auch begeisterter Audiobastler (vernünftig durchgerechnete Elektronik statt Ölpapier-Voodoo). Bislang ist mir nicht aufgefallen, daß die warm werden.

Elektronik in Haushaltsgeräten, die dauernd an ist, kann schon ein Stromfresser sein. Besagte Bauknecht-Waschmaschien hat noch eine mechanische Programmsteuerung und dann ein Board mit jeder Menge bipolarer TTL-Technik. Immerhin ist das Board aus, wenn man nach Programmende auch den Ausschalter betätigt. Und das sollte eigentlich bei allen Waschmaschinen so sein, außer denen mit Internetanschluß...

Herde haben gerne mal eine Zeitschaltuhr und evtl. eine Wärmeanzeige für die Kochplatten. Stand der Technik wäre kleiner Standby-Trafo mit geringen Verlusten und Sicherung und dann CMOS-Technik, die im Standby ihren Takt drosselt. Im letzten Ofen-Test von Warentest gingen die Standby-Verbräuche bei Herden mit Uhr/Wärmeanzeige von 0,4 (Bosch) bis 7,3 (Bauknecht).


Grüße,

Eric

BID = 199299

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775


Da kann ich auch was dazu sagen.

Ich hab mir von nem Kommilitionen so ein Leistungsmessgerät-Zwischenstecker ausgeliehen.
PC im Auszustand und sonstige Kleingeräte gemessen -> cos phi 1,0.
PC, CRT-Monitor im Betrieb, cos phi 0,99-1,0. Konnt ich auch nicht glauben, da Monitor noch aus Vor-PFC-Pflicht-Zeiten und PC mit passiver PFC, womit solche Werte meines Wissens nach nicht zu erreichen sind.

Ich hab also schon am Messgerät gezweifelt.

20W-Tischventilator, und siehe da, cos phi 0,48 - geht doch!

Scheinbar hat der also entweder bei kleinen Leistungen oder bei nicht-sinusförmiger Stromaufnahme - oder beides - Probleme, den cos phi richtig zu erfassen! Oder ist einfach nur Mist - was man auch dadurch bekräftigen könnte, daß die Auflösung glaube bei ~7W liegt...

-> Nie wieder Westfalia.

So ein ungenaues Gerät könnte also angebliche 9,xVA bei cos phi 1 erklären....

Gruß
Didi

BID = 199335

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Hatte auch vor Jahren schon so einen Zwischenstecker von Westfalia, der brauchte mindestens 30 Watt, bevor er etwas anzeigen konnte.

Später kaufte ich mir den PowerMonitor Pro (mit EEPROM, daher ohne Batterien), der (lt. Anleitung) schon ab 0,0 Watt (bei 0 - 1000 Watt) eine Auflösung von 0,1 Watt bei einer Genauigkeit von 3% +/- 3 Digits hat.
Den werde ich jetzt öfter mal an zu reparierende Geräte hängen. (Er kann auch cosPhi, sowie Frequenz (45-55 Hz), Blindleistung und Scheinleistung anzeigen. Und Kosten berechnen.)

Aber vielleicht sollten wir uns mal unsere Autos (Verbrennungsmotoren) und deren Wirkungsgrade anschauen.
Wir haben ja hier schon ein Forum, welches zwar eher für den Adler-Oldie vom Admin ist, sich aber sicher um diesen Bereich erweitern lässt.

Meint freundlich
der Gilb

BID = 199367

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Gegenvorschlag:
Wenn dieses (angeblich intelligenzbegabte) Volk mal in Masse lernen würde, richtig zu lüften, wäre damit schon so viel Energie gespart, daß wir gar nicht wüßten, wohin damit...

Auch das sommerliche Kochen mit offenem Topf, der unnütz viel zu hohe Warmwasserverbrach an Handwaschbecken etc. wären Ansatzpunkte, bei denen sich mit geringem Aufwand ein sehr großer Nutzen erzielen ließe.

Und beim Auto würde ich ebenfalls nicht beim Motor ansetzen, sondern beim Fahrer (was ist z.B. daran so schwer, bei roten Ampeln in Sichtweite vom Gas zu gehen???).

Klingeltrafo...
Die spinnen doch, die Römer!

BID = 199402

ua

Stammposter



Beiträge: 258


Hi,


Zitat :
Und beim Auto würde ich ebenfalls nicht beim Motor ansetzen, sondern beim Fahrer (was ist z.B. daran so schwer, bei roten Ampeln in Sichtweite vom Gas zu gehen???).




Es ist einfach uncool!
Solange noch mit Vollgas auf eine rote Ampel zugefahren wird ist der Sprit einfach zu billig!

Just my 2 cent

Grüße

Udo

Edit:
Zitat :
Klingeltrafo...
Die spinnen doch, die Römer!



Genau: Mit der Schreiberei über den Klingeltrafo sind mehr kw/h in Rechen- und Übertragungsleistung geflossen als der Klingeltrafo während seiner Lebenszeit verheizt!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ua am 24 Mai 2005 21:36 ]

BID = 199405

Ltof

Inventar



Beiträge: 9304
Wohnort: Hommingberg



Zitat :

was ist z.B. daran so schwer, bei roten Ampeln in Sichtweite vom Gas zu gehen???




Nicht schwer, sondern sinnlos. Mein Automatik säuft immer gleich viel, egal wie krank oder gesittet ich fahre. Außerdem rubbeln die Bremsen immer so nervig, wenn ich keine Vollbremsung mache.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 199408

Ltof

Inventar



Beiträge: 9304
Wohnort: Hommingberg



Zitat : ua hat am 24 Mai 2005 21:33 geschrieben :

... kw/h ...




Was ist das denn?!

_________________
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