Stromkosten zusammenlegen (und sparen)?

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Autor
Stromkosten zusammenlegen (und sparen)?

    







BID = 686197

TheME

Gelegenheitsposter



Beiträge: 94
 

  


Servus.

Ich wohne in einer Eigentumswohnung eines 3-Familien-Hauses.

Für jede Wohnung sitzt im Hauptverteiler (Keller) ein eigener Stromzähler + ein zusätzlicher für 'Allgemeinstrom', der zur Abrechnung gegenüber dem EVU dient.

Mein (blöde) Idee wäre nun, gegenüber dem EVU nur einen einzigen Zähler fürs ganze Haus anzumelden, und die entstanden Kosten dann anteilig nach den Zählerständen zu verteilen.
Ich erhoffe mir dadurch eine Kostenersparung für alle Bewohner, weil u.A. die monatl. Grundgebühr nur ein Mal bezahlt werden müsste.

Alle Wohnungen sind fest bezogen, also keine Mieter!
Die Kostenaufteilung (Heizung, Allg.strom, ...) übernimmt eine Hausverwaltung.

Natürlich müsste sich die Hausverwaltung oder ein 'Hausmeister' dazu erklären, die Aufteilung zu machen, aber es würde sich bei der Kosteneinsparung lohnen, oder??

Was haltet Ihr von dieser Idee?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheME am 25 Apr 2010 19:01 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheME am 25 Apr 2010 19:02 ]

BID = 686202

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

 

  

Ich persönlich halte das für keine gute Idee.Wie wollt ihr das denn abrechen ? Gesamtverbrauch durch 3 ?
Für manch einen wäre das zum Vorteil

Jede Partei verbraucht unterschiedlich viel.Und wenn es dann mal eine Nachzahlung geben sollte,ist der Ärger schon vorprogrammiert !


_________________
Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 686210

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Ich hab es so verstanden dass die Einzelzähler erhalten bleiben, aber eine Hausverwaltung sie abrechnet, die Gesamtsumme an das EVU zahlt. Probleme sind zu erwarten wenn einer aus der Hausgemeinschaft seiner Zahlungsverpflichtung nicht nachkommt, die Hausverwaltung dann auch nicht die gesamte Rechung begleicht. Im schlimmsten Fall klemmt das EVU dann das ganze Haus ab.

BID = 686211

schmitzalex

Schriftsteller

Beiträge: 760
Wohnort: Deutschland

Vermutlich möchte er Zwischenzähler installieren

BID = 686225

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das ist aus mehreren Gründen eine Schnapsidee:

1) Es ist in den meisten Fällen schlicht verboten (fast alle VNB untersagen den Weiterverkauf von Strom).

2) Es wäre aufwendig, weil man geeichte Zwischenzähler bräuchte.
Der Einsatz nicht geeichter Zähler dafür wäre bußgeldbewehrt!

3) Je nach erforderlicher Anschlußleistung müßte ein spezieller (teurerer) Hauptzähler mit Wandlermessung eingebaut werden, u.U. ist dafür ein aufwendiger Umbau der Hauptverteilung erforderlich.

4) Dann würde JEDER Miteigentümer für die Stromschulden aller anderen Wohnungsnutzer haften!

5) Sobald eine Wohnung vermietet würde oder ein Miteigentümer es sich anders überlegt (weil er z.B. den Stromlieferanten wechseln möchte), müßte das Ganze wieder zurückgebaut werden...

6) Die mögliche Ersparnis ist sowieso gering.

Wesentlich sinnvoller dürfte daher sein, wenn jeder sich (passend zu seinen Verbrauchsgewohnheiten) einen günstigen Anbieter sucht!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 686235

TheME

Gelegenheitsposter



Beiträge: 94

Danke für die zahlreichen Anworten.

Bisher ist es so, dass jeder Eigentümer monatlich einen Betrag an die Hausverwaltung überweist. Es sollte doch kein Problem sein, diesen Betrag etwas zu erhöhen und die Stromkosten miteinfließen zu lassen.
Bei der järlichen Versammlung werden die Kosten besprochen und evtl. Überschusszahlungen erstattet.

Abgerechnet werden sollte natürlich vom tatsächlichen Verbrauch, die bestehenden Zähler für jede einzelne Wohnung würden bleiben.
Höchstens den Allgemeinstromzähler könnte man entfernen und stattdessen den Hauptzähler setzen. Die Menge Allgemeinstrom würde sich rechnerisch ermitteln lassen und würde auf jede 'Partei' gleich verteilt (wie bisher auch).

Auch beim Vermieten sehe ich kein Problem: Der 'Hausmeister' könnte doch einfach beim Ein/Auszug den Zählerstand notieren. Die Stromkosten ließen sich doch dann errechnen, oder nicht?

BID = 686237

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  


Zitat :
TheME hat am 25 Apr 2010 20:54 geschrieben :

die bestehenden Zähler für jede einzelne Wohnung würden bleiben.
Höchstens den Allgemeinstromzähler könnte man entfernen und stattdessen den Hauptzähler setzen.

Da hast du schon falsche Vorstellungen. Erstmal würde das EVU bzw. der VNB die Zähler mitnehmen, wenn die einzelnen Verträge gekündigt werden. Dann stellt sich die Frage, ob ein Zähler für alle überhaupt in ein normales Zählerkreuz passt, da, wie bereits erwähnt wurde, ein solcher Zähler für die Gesamtanschlussleistung gar nicht ausreicht. Dass mit einem größeren Zähler bzw. der größeren Anschlussleistung auch ein höherer Grundbetrag kommt dürfte klar sein. Kurz: die gesamte HV müsste umgebaut werden. Um die Kosten wieder rein zu kriegen dürfte einige Zeit ins Land ziehen. Auch die Sache mit den möglichen Mietern stellst du dir bei weitem zu einfach vor.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 686242

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Mal ab von technischen und gesetzlichen Schwierigkeiten:

Meine Erfahrungen aus dem Bereich Immobilienverwaltung sagen:
DAS gibt auf Kurz oder Lang massiven Streit! Vielleicht seid Ihr ja ausnahmsweise das eine Haus am Ort, in dem sich alle Mieter super verstehen, aber wenn dem irgendwann einmal nicht mehr so ist, habt Ihr ein mächtiges Problem, was den vermeintlichen Spareffekt deutlich "überkompensieren" wird. Irgendwer wird sich irgendwann ungerecht behandelt fühlen, iregndwo Rat suchen und dann die ganze Geschichte wieder rückbauen lassen.
Zudem: ein geeichter & beglaubigter Zwischen-Direkt-Zähler kostet grob um 100€ herum und muss nach 10 Jahren neu geeicht werden. Da die Eichgebühr happig ist, ist es wirtschaftlicher, dann neue Zäher zu erwerben.
Die HVw will auch Geld für's Abrechnen, dazu dann die Kosten, die von Sam bereits genannt wurden (evtl. Wandlermessung VNB-seitig, etc.).
Mein Fazit: Finger weg! Die paar Euronen, die sich auf den oberflächlichen, ersten Blick sparen lassen, sind den Aufweand und das drohende Gestreite nicht wert!

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 686247

TheME

Gelegenheitsposter



Beiträge: 94

Also gut, es war wohl eine blöde Idee.

Vielen Dank für eure Beiträge!

BID = 686252

Murray

Inventar



Beiträge: 4665

Mit dem Wasser ist es in meiner Zweitwohnung genau so, läuft alles über die Genossenschaft.

In der Stadt muß es aber einige Häuser geben wo Strom etc. auch zentral über den Vermieter abgerechnet wird. Stand in der Zeitung das es da mächtig Ärger gab, Nebenkosten wurden an den Vermieter überwiesen, der hat sie aber nicht weitergereicht. Daraufhin mußten die Mieter sozusagen einen Pool bilden wo einer verantworlich ist um gegenüber dem Versorger die Rechnungen zu begleichen. Nur so konnten sie der Abschaltung entgehen.

In dem Haus wo ich dort vorher gewohnt hatte hat der neue Vermieter auch einfach auf ein Pauschalsystem umgestellt, da habe ich aber nicht mitgemacht. So habe ich erstmal die ersten Monate meinen Strom ohne Kosten bezogen (wußte ich allerdings nicht), von den restlichen Monaten warte ich nach 1,5 Jahren immer noch auf eine Abrechnung

BID = 686307

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Beim Wasser sind die Verhältnisse grundlegend anders.
Da gibt es schon satzungsgemäß meist pro Grundstück oder pro Gebäude nur einen Hauptwasserzähler.
Dort sind dann (geeichte) Zwischenzähler zu verwenden.
Es gibt ja auch nur einen Wasserlieferanten!

Aber beim Strom geht das schon deswegen heutzutage nicht, weil seit einigen Jahren jeder Nutzer (ob Eigentümer oder Mieter) das Recht hat, sich seinen Stromlieferanten frei auszuwählen und beliebig zu wechseln.

Es bleibt also bei der Beurteilung: Keine durchführbare oder gar sinn volle Idee!

BID = 686310

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hier gab
es im letzten halben Jahr zwei threads zu dem
Thema:
- Schrebergartenverein
- Garagenkomplex
In beiden Fällen gab es Streitigkeiten wegen
ein paar Euro Differenzen zwischen Haupt-
und Nebenzählern.
Finger weg!
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 686430

TheME

Gelegenheitsposter



Beiträge: 94


Zitat :
GeorgS hat am 26 Apr 2010 11:17 geschrieben :

...
In beiden Fällen gab es Streitigkeiten wegen
ein paar Euro Differenzen zwischen Haupt-
und Nebenzählern.
...


Bei meinem Vorschlag würden sowieso Differenzen zwischen dem Hauptzähler und der Summe der 3 Wohnungszählern entstehen.
Diese wären dann aber 'Allgemeinstrom'-kosten, fürs Licht im Treppenhaus oder die Heitungsanlage. Diese würden dann zu je 1/3 auf jede Partei aufgeteilt, wie bisher auch.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheME am 26 Apr 2010 18:01 ]

BID = 686440

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das wäre dann ne Differenzmessung, die sowieso unzulässig ist.
Wenn schon, müßte dafür ein weiterer (also 4.) Zwischenzähler angeschafft werden...

Daher bleibt es immer noch bei: Vergiß es!

BID = 686503

schmitzalex

Schriftsteller

Beiträge: 760
Wohnort: Deutschland


Zitat :
sam2 hat am 25 Apr 2010 20:33 geschrieben :

Das ist aus mehreren Gründen eine Schnapsidee:

1) Es ist in den meisten Fällen schlicht verboten (fast alle VNB untersagen den Weiterverkauf von Strom).



Wie Funktioniert das dann eigentlich auf den Campingplätzen, wo der Strom entweder über Zwischenzähler, oder pauschal abgerechnet wird?


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