Strombelastbarkeit Drehstromkabel

Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 30 11 2024  07:42:16      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Elektroinstallation        Elektroinstallation : Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!

Gehe zu Seite ( Vorherige Seite 1 | 2 )      


Autor
Strombelastbarkeit Drehstromkabel
Suche nach: strombelastbarkeit (458)

    







BID = 682130

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle
 

  



Offtopic :

Zitat :
elo22 hat am  6 Apr 2010 04:44 geschrieben :

Er sollte seinen Ausbilder


Ich mach mich mal unbeliebt:

Das kommt halt bei raus, wenn man vor 60 Jahren den Meisterbrief gemacht hat und nun ohne große Weiterbildung versucht, Lehrlinge auszubilden...

Einen Meisterbrief an die Wand zu hängen ist zwar schön, aber ich persönlich wünschte mir eine Verfallsregelung, bei der nach z.B. 7 Jahren zur Nachprüfung aufgerufen wird, wenn dem nicht nachgekommen wird, wird der Meisterbrief automatisch nach z.B. weiteren 5 Jahren aberkannt, mit allen Konsequenzen.
Wissen von vor 20-30 Jahren hilft nun mal nicht oder nur begrenzt weiter, manche dieser Bademeister verbauen heute noch TN-C bis zur UV in Bürogebäuden, und zwei FIs sind ja auch Luxus. Das sind dann auch die Leute, die Netzwerkleitungen noch als Ring oder Bus verlegen, vor kurzem hatte man im Büro ja schliesslich noch BNC-Kabel verlegt. Da schwirren auch noch ne Menge Nullleiter oder Erdhaufen in Verteilerdosen rum...
Der Lehrling kann dann für Wissenlücken nicht viel, wer soll es ihm denn fachgerecht beibringen?


"Aussenleiter" als Bezeichnung für die "Phasen" ist noch nicht überall vollständig verbreitet, jedenfalls klingt "dreiaussenleiterig angeschlossener Herd" irgendwie etwas ungewohnt.

Zur Originalfragestellung wurde ja bereits soweit möglich alles gesagt.

Mich würde jetzt allerdings mal der Gedankengang vom Originalposter interessieren, warum soll ein Motor für die Leitung eine andere Belastungsart mit anderer möglicher Leistungsentnahme darstellen im Vergleich zu dem Steckdosenbrett?
Spätestens beim Betrachten der selbstgemalten Skizze ist die Sache doch einigermassen klar, unabhängig erstmal von Drehstrom oder nicht. (Das wird erst beim Neutralleiter interessant.)

BID = 682170

electrixx2003

Gesprächig



Beiträge: 177
Wohnort: Weisenbach

 

  


Zitat :
sam2 hat am  5 Apr 2010 20:29 geschrieben :


Man muß halt zusehen, daß auch die N-Belastung nicht zu hoch wird - auf keinen Fall über 16A steigt.
Aber mit üblicher Leuchterei und Schreierei werdet ihr das kaum schaffen.
Daher unkritisch.


Kann denn bei einem richtigen Drehstromnetz mit L1, L2, L3 der N eigentlich überlastet werden? Phasenverschiebung (oder Außenleiterverschiebung )

_________________
Bei den von mir genannten Ratschlägen handelt es sich um meine persönlichen Erfahrungen, die nicht zwingend immer der Richtigkeit entsprechen müssen. Haftungs- und Schadensersatzansprüche schließe ich aus!

BID = 682180

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Richtiges Drehstromnetz? Gibt es auch ein falsches?

Früher haben sie die Ströme im N bei gleicher Belastung zu Null addiert, dank der Phasenverschiebung.

Für Motoren gilt dies auch heute noch, wobei man den N in der Verlängerungsleitung dennoch braucht, wegen des Nullspannungsschalters, der ja bei praktisch allen Maschinen vorgeschrieben ist.

Der Neutralleiterstrom kann erhöht sein, wenn in einem L eine ohmsche, im zweiten L eine ideale Induktivität und im anderen L eine ideale Kapazitität ist. Dann geht die vektorielle Addierung nämlich nicht mehr auf. Dieser Fall kommt aber nicht sehr häufig vor und ist deshalb in der Praxis zu vernachlässigen.

Viel schlimmer ist heutzutage die N-Überlastung durch Oberwellenbildung in Schaltnetzteilen (z.B. PC, Fernseher). Verschärft wird diese Problematik durch Kabel mit reduziertem PEN-Querschnitt, denn früher war der Strom im N ja geringer.
Gefährlich wird es dann, wenn z.B. in einem alten Industriegebäude ein Elektronikmarkt einzieht und nun eine ganze Etage mit Fernsehern usw. an einer alten Leitung hängt. Dann brennt der reduzierte PEN durch und man hat eine ganze Etage voller Elektronikschrott. (Sternpunktverschiebung)

Geh doch einfach mal bei der nächsten Netzwerkparty mit mehr als 50 Teilnehmern an den Stromverteiler und schau dir dort die Amperemeter an, die Absolutwerte sind uninteressant, interessanter ist das Verhältnis L(1,2,3)->N. Du wirst erstaunt sein...


Offtopic :
Manche der Elektromeister aus meinem vorherigen Post standen schon nachts um 2 an meiner Haustür und fragten mich nach einem Amperemeter, denn seins sei wohl kaputt, das zeigt im N mehr an als in den Ls, und der N wird ihm zu warm und die Jugendlichen von der Netzwerkparty wollen langsam weitermachen...


BID = 682182

kaidegen

Gesprächig



Beiträge: 170

@Schattenlieger: Wie sehen die Erfahrungwerte da so aus. Bis zu welchem Faktor sind die Ströme im Neutraleiter größer als in den Aussenleitern ?

Was wird für dich die "Lösung" sein bzw. welches Vorgehen hältst du für ratsam ?
Eine Möglichkeit wären wohl einfach 4-polige Sicherungsautomaten.


Gruß Kai

BID = 682184

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :

Viel schlimmer ist heutzutage die N-Überlastung durch Oberwellenbildung in Schaltnetzteilen (z.B. PC, Fernseher). Verschärft wird diese Problematik durch Kabel mit reduziertem PEN-Querschnitt, denn früher war der Strom im N ja geringer.
Gefährlich wird es dann, wenn z.B. in einem alten Industriegebäude ein Elektronikmarkt einzieht und nun eine ganze Etage mit Fernsehern usw. an einer alten Leitung hängt. Dann brennt der reduzierte PEN durch und man hat eine ganze Etage voller Elektronikschrott. (Sternpunktverschiebung)


Wobei das Durchbrennen und eine darauffolgende Sternpunktsverschiebung noch harnmlos ist.

Das kann dabei auch passieren, und war beio diesem Fall auch der Auslöser
Brand in Elektrofachgeschäft

BID = 683151

lenatobias

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Crottendorf

Leute Leute,

wann kommt ihr denn nun mal zum Punkt?

Die Frage war doch, nach meiner Meinung, eindeutig.
Warum so kompliziert?

Ich habe ein Kabel 3L N PE. Wie hoch kann ich es belasten.

Die Summe der Ströme der einzelnen Phasen darf die Strombelastbarkeit des Neutralleiters nicht übersteigen. Und das wäre, da ja alle Adern den gleichen Querschnitt haben, die Belastbarkeit einer Ader.
Wir müssen hier vom "schlimmsten" Fall ausgehen - also ohmscher Last.

Bei einem Kabel 5x2,5qmm Cu wären das also 26A nach DIN 57100 Teil 523/VDE 0100 Teil 523.6-81
(LS Schalter max 20A nach DIN 57 100 Teil 430/VDE 0100 Teil 430.6.81)

Wohl gemerkt EIN MAL.
Also 3 LS Schalter á 6A oder 2 x 10A oder eben 1x 20A.

mfG
Tobi


BID = 683154

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

@Tobi:

Wie kommst Du darauf, dass ein ohmscher Verbraucher der schlimmste Fall für diese Leitung wäre..?

Wenn es sich wirklich um ein "Drehstromkabel" handelt, dann wäre ein symmetrischer, ohmscher Drehstromverbraucher sogar der Glücksfall für den Neutralleiter, da sich die Aussenleiterströme dann gegenseitig aufheben würden.

Wie kommst Du darauf:

Zitat :
Also 3 LS Schalter á 6A oder 2 x 10A oder eben 1x 20A.
???

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 683162

lenatobias

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Crottendorf

@Lightyear

was wär denn zB. ein symmetrischer, ohmscher Drehstromverbraucher?
Wird hier wohl eher die Ausnahme bleiben.
Wie gesagt, man muß ja vom schlimmsten und nicht vom Idealfall ausgehen.
Und das wäre nun mal die Belastbarkeit des N.
Und war das nicht die ursprüngliche Frage?

Gruß
Tobi

BID = 683170

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Lieber Tobias,
(ich schreibe bewußt so, weil "Tobi" hier im Forum schon der Nick eines sehr kompetenten Stammusers ist)

für einen selbsternannten Nachhilfelehrer bist Du inzwischen etwas naßforsch!

Also:
Entweder fehlen Dir die elementarsten Grundkenntnisse der komplexen Wechselstromtechnik oder Du hast schlicht die Fragestellung nicht verstanden.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was davon zutrifft, tippe aber auf die fehlenden Kenntnisse...


Zur Erläuterung:
Es geht um eine Drehstromleitung, noch dazu steckbar.
Also gehen wir nach wie vor davon aus, daß diese auch mit ("echtem") Drehstrom gespeist wird. Eben von drei Außenleitern (gemeinhin L1, L2 und L3 genannt), deren Spanungsverläufe jeweils um 120° phasenverschoben sind.

Symmetrische Drehstromverbraucher (z.B. 3 gleiche Halogenscheinwerfer zu je 2kW) würden dann dazu führen, daß in jedem der drei Außenleiter beispielsweise 8,7A fließen, im Neutralleiter aber eben 0A (i.W. "Null", also gar KEIN Strom). Nicht etwa (3 x 8,7 =) 26,1A!
Denn die Strangströme addieren sich im Sternpunkt nicht skalar (als Beträge), sondern vektoriell (geometrisch).


Merke:
Bei beliebig unsymmetrischen Wechselstromverbrauchern mit betrags- und vorzeichengleichem Leistungsfaktor kann der Neutralleiterstrom NICHT über den Strom des jeweils am stärksten belasteten Außenleiters steigen.
Je höher die Last in den beiden anderen Außenleitern wird, desto geringer wird der Neutralleiterstrom sogar!
Er liegt also dann stets zwischen Null und dem maximalen Außenleiterstrom.

NUR bei Belastung mit unterschiedlichen Leistungsfaktoren oder oberwellenhaltigen (= nicht sinusförmigen) Strömen kann der Neutralleiterstrom über diesen Grenzwert steigen (dann aber u.U. auf ein Mehrfaches).

Du siehst:
Ein Zitieren von Normen und Tabellenwerten mag toll aussehen, aber wenn man (mangels Grundkenntnissen) nicht verstanden hat, wovon man da redet, kommt zwangsläufig Unsinn dabei heraus...

Bitte nicht falsch verstehen:
Das ist kein persönlicher Vorwurf, nur eine Feststellung.
Ich finde es gut, wenn Du Dich mit dem Thema beschäftigst, aber Du mußt eben erkennen, daß doch wesentlich mehr dahintersteckt, als es für den Laien auf den ersten Blick aussieht!

Anders formuliert:
Etwas Nachhilfe kann auch mir sicherlich hin und wieder nicht schaden.
Aber dann bitte von Leuten, die nicht noch weniger Ahnung haben als ich selber...


So, nun wieder Du.


Gruß,
sam2


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 11 Apr 2010 21:28 ]

BID = 683199

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg


Zitat :
lenatobias hat am 11 Apr 2010 20:42 geschrieben :

@Lightyear

was wär denn zB. ein symmetrischer, ohmscher Drehstromverbraucher?


Drehstrom-Heizlüfter, mittlerer Ofen, gleichmäßig aufgeteilte Scheinwerfer - kein einziger Verbraucher davon ist im professionellen Veranstaltungstechnikbereich unüblich - und in diese Richtung geht die Anfrage ja auch iirc.

Alles Weitere hat Kollege Sam2 bereits schön dargelegt.

Dieter Nuhr hat immer wieder Recht..!

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 683232

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :

Bei einem Kabel 5x2,5qmm Cu wären das also 26A nach DIN 57100 Teil 523/VDE 0100 Teil 523.6-81
(LS Schalter max 20A nach DIN 57 100 Teil 430/VDE 0100 Teil 430.6.81)

Wohl gemerkt EIN MAL.
Also 3 LS Schalter á 6A oder 2 x 10A oder eben 1x 20A.


Was soll das EIN MAL?

Du kannst jeden Aussenleiter mit den 16A belasten (16A deswegen, da Du im Eingangspost von einer 16A CEE STeckdose sprachst).

BID = 683235

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Vorsicht:
Der selbsternannte Nachhilfelehrer "lenatobias" ist nicht identisch mit dem Fragesteller "larsizismus"!

Auch wenn offenbar beide ähnliche Schwächen in der komplexen Wechselstromrechnung haben.


Vorherige Seite      
Gehe zu Seite ( Vorherige Seite 1 | 2 )
Zurück zur Seite 0 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 20 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 4 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 182426883   Heute : 842    Gestern : 5094    Online : 279        30.11.2024    7:42
3 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 20.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0709998607635