Steckdosen belastung !!!!

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Steckdosen belastung !!!!

    







BID = 482648

aki76

Gerade angekommen


Beiträge: 8
 

  


Hallo Leute,

ich bräuchte mal euren fachlichen Rat. Undzwar bekomme ich demnächst meine neue Küche.

Nun habe ich das Problem, das ich meinen Fliesenspiegel mit 2 Steckdosen erweitern muss. Leider habe ich nicht die Möglichkeit direkt von der UV das Kabel zu verlegen. Die Steckdosen benötige ich um eine Kühl-Gefrierkombi zu betreiben und jeweils Microwelle oder Toaster zu betreiben. In der Küche sind nur 2 Steckdosen vorhanden eine für den Geschirrspüler und eine jeweils in der Ecke wo der Kühl-Gefrierkombi stehen wird. Diese Steckdose ist mit 16A abgesichert.

Mir ist bekannt das zuviele Geräte ja zur Überlastung führen kann, nun meine Frage kann ich die Sicherung erhöhen um keine Überlastung zu haben??

Kann ich für die Arbeitssteckdosen im Fliesenspiegel auch an die Steckdose vom Geschirrspüler gehen? Da der Geschirrspüler und die anderen Geräte nicht gemeinsam betrieben werden müsste es doch gehen oder??

Könnt Ihr mir helfen??

Danke euch im Voraus.

Gruss

Aki

BID = 482656

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Aki,

das hast Du völlig mißverstanden:
Gerade eine Erhöhung der Absicherung würde zu einer sehr gefährlichen potentiellen Überlastung von Leitung und Steckdosen führen!
Daher ganz klar verboten.
Schon die 16A sind eigentlich oft zuviel des Guten. Mit 13A liegt man dagegen meist richtig.

Um welchen Leitungstyp handelt es sich? Länge und Verlegeart?

Achtung:
Neuerdings muß JEDE neu installierte Steckdose mit 30mA-FI geschützt werden!
Falls also der betreffende Stromkreis noch keinen hat, muß dieser nachgerüstet werden.

Kabel werden in Innenräumen nicht benötigt (die liegen in der Erde), ne Leitung (z.B. Feuchtraummantelleitung NYM) wird ausreichen.

Verstehe ich das richtig:
Es gibt bisher für die Küche zwei Stromkreise zu je 16A. Einer versorgt nur die Steckdose für die SpüMa, der andere die restlichen (und die Beleuchtung)?
Welche Auslösecharakteristik (Kennbuchstabe) haben die vorhandenen Leitungsschutzschalter bzw. Schmelzsicherungen)?

Ist das ne gemietete Wohnung oder Dein Eigentum?

Dann sehen wir weiter.


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 482665

aki76

Gerade angekommen


Beiträge: 8

Hallo Sam,

also ich habe nur 2 Sicherungen (EHerd ausgeschlossen) die für die Küche sind. Eine 16A SpüMa und eine 16A für den Rest (Licht inbegriffen). Insgesamt sind auf dem Fliesenspiegel 2 Steckdosen und eine in der Ecke wo der Gefrierkombi hinkommt. Insgesamt 4 Steckdosen.

Welche Kennbuchstaben die Sicherung hat weiss ich nicht. Auf der ABB Sicherung steht nur 16A 220 V~ / 400. Dann die Zahl 6000 und eine 3. Keine Ahnung ob du diese meinst.

Das reicht doch nie im Leben. Der GefrierKombi läuft immer, wenn ich nun die Kaffeemaschiene und die Microwelle gleichzeitig betreiben möchte und zusätzlich noch der Wasserkocher zum einsatz kommt klappt das doch nie oder??

Ich weiss nicht ob die Leitung dem Stand hält. Was meinst du??

Danke dir erstmal.

Gruss

Aki


[ Diese Nachricht wurde geändert von: aki76 am 18 Dez 2007 19:34 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: aki76 am 18 Dez 2007 19:34 ]

BID = 482684

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Im Normalfall sollte das schon klappen. Die Geräte werden ja sicher nicht alle gleichzeitig über längere Zeit betrieben.
Rechnen wir mal... Wasserkocher 2200W, Kaffemaschine 1100W, Mikro 900W, Licht 100W, Kühlkombi 200W. Bin ich bei 4500W. Also dem ca. 1,3fachen des Nennstroms.
Solange das nur sehr kurzzeitig fließt, ist das noch in Ordnung.
Problem ist, das ein Automat Type "L" oder "H" (Der Buchstabe steht irgendwo bei der 16 auf dem Automat) wird frühestens nach Stunden auslösen, dewegen sollte so einer auch gegen B getauscht werden
Ein durchschnittlicher B16 muss nach ca. 30 Minuten abschalten. So ein Wasserkocher ist viel schneller .

Es bleibt nur noch der FI. 40A/30mA ist vorgeschrieben, ohne den darst du keine neuen Steckdosen installieren.

Gruß Martin

Edit: Der je nach Verlegeart evtl. notwendige 13er Automat braucht je nach Toleranzausnutzung zwischen ca. 40s und 5 Minuten bei den 4500W. Da würde es langsam knapp.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin Wagner am 18 Dez 2007 20:13 ]

BID = 482695

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi,

Der Kennbuchstabe steht vor der Ampereangabe auf dem Sicherungsautomaten, als z.B. H16A oder B16A.

Zur Problematik: Wenn eine Leitung viel Strom führt, erwärmt sie sich (wie ein Heizdraht). Wird sie über 70° warm, altert die PVC-Isolierung rapide (steht sogar drauf ). Und dann kann es zu so lustigen Sachen wie Kabelbrand kommen.

Deine Küchenleitungen werden (grob über den Daumen gepeilt) je um die gut 3000 Watt an Leistung vertragen können. Genaueres kann man sagen, wenn man weiss, wie lang die Leitung ist, welchen Querschnitt sie hat, und ob sie auf oder im Putz liegt, oder in Kabelrohr o.ä. (Hitzeableitung), und ob noch andere Leitungen parallel liegen (sog. Häufung), da gibt es Tabellen für.
Ein B16 schaltet nun nicht bei genau 16A (16A*230V=3680W) ab, sondern irgendwo zwischen dem 1,13- und 1,45-fachen von 16A. Ein alter H-Automat schaltet erst irgendwo zwischen dem 1,5- bis 1,9-fachen ab.
Tipp: Google funktioniert auch als Taschenrechner: http://www.google.com/search?q=16*230*1%2C9

Eine Kaffemaschine hat eine Leistung von ca. 1000W, ein Wasserkocher kann gerne mal 2200W haben, eine laufende alte Spülmaschine 3600W. Der Kompressor der Kühlkombi wird um die 120W haben. Eine Mikrowelle heizt gepulst entweder mit Maximalleistung oder gar nicht (hört man ja auch).

Jetzt sieht man leicht, dass man einige Geräte nicht parallel betreiben sollte. Wenn Du H-Automaten hast, werden die die Überlastung der Leitung zwar mitmachen, selbst der B16 lässt im schlimmsten Fall 16A*230V*1,45>5000W über längere Zeit zu. Aber gut ist das nicht...

Wenn ich richtig informiert bin, müssen Großverbraucher (Wama, Spüma) ihre eigenen Sicherungskreis haben, wegen der großen Stromaufnahme. Da einfach Steckdosen dran anklemmen wird vermutlich nicht Normkonform sein. Wenn neue Steckdosen gesetzt werden müssen, müssen die (wie schon erwähnt) FI-geschützt sein. Sitzt in der UV ein solcher? Ansonsten müssen teure (um 100Euro) Dosen mit eingebautem FI verwendet werden, wenn ein FI in der UV nicht ohne weiteres Nachrüstbar ist (heureka).
Mal abgesehen davon dass ein FI in der Küche verdammt sinnvoll ist.

Eventuell wäre es eine Option, die Steckdose der Spüma mit einem Wechselschalter zu versehen, der entweder Spannung auf die Spüma-Steckdosen gibt, oder auf die zu installierenden Arbeitssteckdosen. Dann wäre eine Überlastung durch Fehlbedienung wohl weitgehend ausgeschlossen. Wenn eh neue Steckdosen gesetzt werden, wäre es wohl die eleganteste Lösung, den Schalter da nebenzubauen. Es sei denn, die Leitung zur Spüma wird dadurch zu lang.
Wie groß ist die Entfernung zwischen Spüma-Steckdose und angedachtem Ort der neuen Steckdosen?
Der Schalter müsste dann übrigens bis 16A belastbar sein, normale Lichtschalter sind nur für 10A zugelassen (die Leuchten verbrauchen ja nicht so viel Strom).

Ach ja, die B13-Automaten schalten übrigens zwischen 3439W und 4336W ab, eine Schuko-Steckdose darf man bis 3600 W belasten. Zu Weihnachten gibt's ne vernünftige Digicam, dann kann ich mal ein Foto von einer gegrillten Steckdose hochladen, die an einem H16A hing (alte Waschmaschine neben Kochstelle ohne Dunstabzugshaube -> fettige Kontakte, hohe Ströme, hoher Kontaktwiderstand -> hohe Wärmeentwicklung -> ).


Gruß, Bartho

BID = 482699

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Schau doch mal auf das Typenschild der SpüMa.
Nur einige älteren Geräte nehmen wirklich 3500W oder noch mehr auf.
Die meisten neueren Modelle hingegen begnügen sich mit 2000W bis 2500W.
Dann könnte man evtl. eine weitere Steckdose dort mit dranklemmen und eine an den anderen Kreis.

Ziel ist einerseits eine sichere Verhinderung von Überlast (-> Sicherheit) und andererseits eine möglichst gleichmäßige Lastverteilung (-> Verfügbarkeit/Nutzbarkeit).

Z.B.
Kreis 1) SpüMa und Mikrowelle
Kreis 2) Wasserkocher, Toaster, sonstige Kleingeräte, Kühlung und Licht
(dabei je mit C13 und 30mA-FI!)

Vielleicht kannst Du mal ein Foto der Unterverteilung ("Sicherungskasten") hochladen?

Ach ja:
Die Frage Miete oder Eigentum ist noch offen.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 482725

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389


Zitat :
aki76 hat am 18 Dez 2007 19:33 geschrieben :

.....
Der GefrierKombi läuft immer, .....


...dann ist der Thermostat defekt oder falsch eingestellt

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 482732

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094


Zitat :
Martin Wagner hat am 18 Dez 2007 20:05 geschrieben :

.....
Es bleibt nur noch der FI. 40A/30mA ist vorgeschrieben, ohne den darst du keine neuen Steckdosen installieren.
.....



Dieser FI ist nicht vorgeschrieben-es können alle Arten von RCD's sein-nur mit Nennfehlerstrom von 30mA-es könnten ja z.B auch mehrere 2polige mit 25/0,03A verbaut sein-je nach Stromkreisaufteilung.Dies obliegt aber der ausführenden und prüfenden Fachkraft.

Gruß Surf

BID = 482805

aki76

Gerade angekommen


Beiträge: 8

Hallo Leute,

also respekt an euch alle. Danke für eure präzisen angaben. Vorab ein paar Fragen die nicht von mir beantwortet wurden.

1.) Mietwohnung (Altbau saniert)
2.) B16 ABB Sicherungen
3.) 2 x FI (Allg. 0,5A und Bad 0,03A)
4.) Kabellängen sind mir nicht bekannt. Verlegeart Unterputz. Steckdosen 1,5 mm2.
5.) Die Geräte bekomme ich erst mit der Küche, daher weiss ich nicht was Sie an Leistung haben.
6.) Bei der GefrierKombi handelt es sich um ein Produkt von Samsung SidebySidy kennt ihr bestimmt.

SpüMa hat 2,2kW.

Wenn ich nun als Beispiel von der Steckdosen des Geschirrspülers eine Brücke zur doppel Arbeitssteckdose lege muss der FI getauscht werden Sehe ich das richtig??

Danke euch.

Gruss

Aki

BID = 482810

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Immer wieder gerne

Der 500mA-Fi muss bei Installation neuer Steckdosen gegen einen empfindlicheren mit 30mA getauscht werden. Der muss dann auch eine genügend hohe Stromfestigkeit aufweisen. Ein Foto von der UV wäre hilfreich
Den kann der Eli installieren, wenn er die Anlage durchmisst (mit einem Schutzmaßnahmenprüfgerät, kostet über 1000 Euro und kann Sachen, die der Heimwerker-Phasenprüfer-Lügenstift nicht kann ). B16A klingt gut.

Zur Kabellänge: Einfach mal von der SpüMa-Steckdose zur Decke messen, dann an den Wänden entlang Richtung Unterverteilung. Ein grober Wert genügt.
Hintergrund: eine 1,5mm²-Leitung, die mit 16A belastet werden soll, darf von der UV max. 22m (wenn ich mich recht erinnere) entfernt sein. Grund: Wenn da Strom durchfließt, wird das Ding ja warm, also wird Energie in Reihenschaltung zum eigentlichen Verbraucher in Wärme umgesetzt, und das führt dann zu einem Spannungsabfall beim eigentlichen Verbraucher. Der hat dann sonst nicht mehr die vollen 230V.
Wenn Du die Schalterlösung umsetzen willst, würde ich den Schalter neben die SpüMa-Steckdose setzen, und von da aus dann auf die neuen Steckdosen verlängern. Passt der Schalter da nicht hin, könnte man ihn neben die neuen Steckdosen setzen, nur dann wird die Leitung zur SpüMa um die doppelte Strecke SpüMa-neue Steckdosen länger, und das dürfen halt nicht über 22m werden.
Aber wenn Sam sein OK gibt, darfst Du den Schalter auch weglassen


Evtl. den SpüMa-Kreis mit B13A absichern, das würde verhindern, dass sich gleichzeitig SpüMa und Wasserkocher (beide gut 2kW) betreiben lassen.



Nachtrag:
@Sam:
Warum C und nicht B? C unterscheidet sich doch dadurch von B, dass die LS kurzfristig höhere Ströme zulassen als die B, wie sie z.B. beim Starten eines Staubsaugermotors benötigt werden? Und in der Küche hat man doch in der Hauptsache ohmsche Verbraucher, die keine so hohen Anfangsströme haben. Oder habe ich da was übersehen/falsch verstanden?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 19 Dez 2007  1:09 ]

BID = 482857

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Da es eine Mietwohnung ist, darfst du sowieso garnichts machen!
Man muss zuerst eine schriftliche Genehmigung vom Vermieter einholen, erst dan darfst deinen Eli mit der Ausführung beauftegen!

Ich würde die LSS auf jeden Fall gegen B/C13 tauschen lassen, so wird das Risiko eines Kabel/Leitungsbrandes verringergt!

Wenn wenn du die Steckdose hinzufügst muss der FI getauscht bzw. bei TT-Systemen ein 30mA FI in Reihe geschalten werden!

MFG.
Shark1

BID = 482858

un23

Stammposter



Beiträge: 399
Wohnort: Neckartenzlingen


Zitat :
Bartholomew hat am 19 Dez 2007 00:48 geschrieben :

Und in der Küche hat man doch in der Hauptsache ohmsche Verbraucher, die keine so hohen Anfangsströme haben.


Unterschätz mal den Anlaufstrom von einem Kühlkompressor nicht. Bevor wir hier alle Leitungen und Klemmen neu hatten, konnte man das Anlaufen des Kühlschrankes an vielen Leuchten beobachten Trotzdem hält der B16 bei uns das locker aus.

Gruss
un23


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