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Splitterkabel statt Hintereinanderschaltung von Steckdosenleisten? |
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BID = 1112479
MlCHA Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Hallo zusammen.
Wohl wissend dass sich hier die waschechten Elektriker vielleicht gleich die Haare raufen werden ...
Ein Freund von mir lebt seit bald 20 Jahren problemlos mit der Option 1 (Schaubild oben). Jetzt habe ich ihm die Tage empfohlen, da das Hintereinanderschalten von Steckdosenleisten ja verpönt ist, doch wenigstens eine zweite Steckdose zu setzen.
Nach Gespräch mit einem Elektriker hat er festgestellt dass er dafür eine komplette Schrankwand abbauen müsste, und will jetzt umrüsten auf Option 2 (Schaubild unten), denn so sein Argument: Wenn der Elektriker das Stromkabel von der Einzelsteckdose auf eine Doppelsteckdose verlängert, wäre das ja auch nichts anderes als dieser Splitter in Option 2.
Hat er damit recht?
Wäre Option 2 die (auch wenn beide Varianten nicht perfekt sind) immer noch bessere Verteilung?
Viele Grüße und besten Dank fürs Brainstorming |
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BID = 1112487
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Ich persönlich hätte mit der aktuellen Version keine Probleme.
Die Leistungsaufnahme der angeschlossenen Geräte ist ja nicht so hoch.
Das Hintereinanderschalten führt ja eher bei hohen Leistungen zu Problemen. |
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BID = 1112488
MlCHA Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Vielen Dank schon mal, Goetz.
Läuft ja auch schon lange ohne Probleme.
Wäre aber auch interessant zu wissen ob die 2te Option noch einen Ticken sicherer wäre, und sein Gedankengang (Steckdose in der Wand verdoppeln = das gleiche wie Splitter) richtig ist.
Viele Grüße
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BID = 1112489
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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Ich sehe das ähnlich wie Goetz. Wenn das ein Laserdrucker ist wäre das die einzige „größere“ Last.
Ich gebe mal eine ketzerische Antwort:
Option 1 mit massiven Markenkram ist mir lieber als Option 2. Oder kann mir jemand so einen Y-Adapter z.B. von Brennenstuhl verlinken?
Unf sag deinem Kollegen das ich das anders sehe. Eine fest angeschlossene Steckdose hat I.A. einen kleineren Übergangswiderstand als eine gesteckte Lösung. Für mich schauten beide Optionen also auch praktisch gleich aus - bzw. Option 2 ist eigentlich schlechter da dort mind. zwei Steckkontakte zwischen Wand und Gerät liegen. Da hätte ich größere Bauchschmerzen mal kurz einen Staubsauger oder Wasserkocher einzustecken.
(Kein eingetragener Elektriker.)
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BID = 1112490
Ltof Inventar
Beiträge: 9330 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Goetz hat am 15 Mai 2023 14:26 geschrieben :
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Die Leistungsaufnahme der angeschlossenen Geräte ist ja nicht so hoch.
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Im Prinzip richtig, aaaaber: Es geht nicht nur um die Summe der Nennlasten, sondern auch um den Schutzleiter- und Schleifenwiderstand. Der wird ggf. so hoch, dass ein satter Kurzschluss in einem der Betriebsmittel nicht reicht, die Sicherung auszulösen. So entstehen Feuer. Wenn da z.B. C16 im Sicherungskasten steckt, sollte der durch B10 ersetzt werden und zur Sicherheit an der letzten Steckdose in der Kette vom Elektriker nachgemessen werden. Nur hochwertige Steckdosenleisten mit vernünftigen Schaltern verwenden! Wenn die Schalter beim Schalten knistern, die Leisten wegschmeißen oder die Schalter ersetzen (lassen).
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1112494
MlCHA Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Danke euch allen
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BID = 1112497
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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Option 2 ist wohl eine Verschlímmbesserung
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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