"Spannung im ausgeschalteten Zustand" und "Zuleitung aufteilen"

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Autor
"Spannung im ausgeschalteten Zustand" und "Zuleitung aufteilen"

    







BID = 654051

Horst38

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Beiträge: 28
Wohnort: Hamburg
 

  


Hallo,

ein befreundeter Elektriker eines Arbeitskollegen ist gerade dabei meine Elektro-Installation in unserem Haus zu erweitern (nein, das Ganze ist keine Schwarzarbeit; er arbeitet bei einer Elektro-Firma und es wird auch über die abgerechnet. Allerdings bekomme ich einen "Freundschaftspreis", dafür darf er sich aber Zeit lassen

Allerdings habe ich 2 Fragen, bei der ich mir von euch Antworten erhoffen.

1. Er hat neue Leitungen ins Badezimmer gelegt (Steckdose und Lampe) und ich wollte vorhin unsere Badezimmer-Lampe anschließen. Da ich nicht wusste, ob die Sicherung nun drin war oder nicht und ich nicht in den Keller laufen wollte, habe ich mein Multimeter an L und N gehalten (an der Lüsterklemme für den Lampenanschluss .. Lampe war nicht angeschlossen) .. siehe da 230V; also Lichtschalter geschaltet und .. immer noch 120V

Kommt das durchs Multimeter? Ich mach das immer so, auch um die Spannungsfreiheit nach "ausschalten" der Sicherung festzustellen und entweder hatte ich 230V oder eben 0V

Die Sicherung ist in einer Unterverteilung, die mit einem 5-adrigen Kabel von der Hauptverteilung gespeist wird. Der (16A) Sicherung ist ein FI (0,03A Auslösestrom) vorgeschaltet.

Ich kann ihn in den nächsten Tagen nicht erreichen, sonst hätte ich ihn gefragt. Ich hab jetzt erstmal die Sicherung ausgeschaltet und keine Lampe angeschlossen.


2. Im Obergeschoss renovieren wird gerade fleißig und die Elektrik soll in 2,5 Zimmern dahingehend erneuert werden, dass neue Steckdosen gesetzt und mit einer eigenen Zuleitung aus der Hauptverteilung versehen werden sollen.

In dem einem Zimmer hat er die neuen Steckdosen schon gesetzt (7 Stück) und alle mittels 3 x 1,5mm² verbunden (2 sind am Bett, 2 am Fernseher, 1 an der Tür unterm Lichtschalter und 2 quasi an der Wand "zwischen Fernseher und Bett; für 'ne Stehlampe o.ä.).

Leitungslänge bis zur am weitesten entfernten Steckdose etwa 10m. In den anderen Raum kommen einmal 3 Steckdosen und in den halben Raum 1 oder 2 Steckdosen hin. Da der Weg in den Keller zur Hauptverteilung relativ "schwierig" ist (Länge etwa 10-12m) war sein Vorschlag, dass man eine von diesen "Klein-Verteiler-Büchsen" ins Obergeschoss setzt und die jeweiligen Räume hier mit 16A Sicherungen "enden" lässt. Als Zuleitung in diese "Büchse" (ich kenne den genauen Ausdruck leider nicht) wollte er dann eine 5 x 2,5mm² in den Keller legen und dort entsprechend in der Hauptverteilung absichern (ich meine er sprach dabei von 3 Sicherungen, um die einzelnen Räume auf unterschiedliche Phasen legen zu können; ein Drehstromverbraucher ist hier nicht geplant).

Ist das so in Ordnung? Eventuell soll auch noch eine Extra-Steckdose für einen Wäschetrockner her; könnte man die dann auch auf diese "Büchse" mit auflegen?

Oder wäre es allgemein "besser" 3 (für jedes Zimmer 1; bzw. insgesamt 4 .. 3 plus 1 für den WT) Zuleitung in den Keller zu legen? Welchen Querschnitt sollten die dann haben?

Die Leitung in den Keller würde dann Aufputz liegen (evtl. ein kleines Stück; 1m wenn überhaupt) Unterputz. Die Leitungen zu den Steckdosen alle Unterputz (in Hohlwänden bzw. Mauerwerk mit "Gips-Putz" drüber; die Hohlwände sind lediglich mit etwas Stroh versehen, allerdings nur eine ganz dünne Schicht, um den Putz zu halten und sind ziemlich zugig

Würde gerne eure Meinung lesen. Vertraue ihm zwar, aber wenn der Weg mit den einzelnen Zuleitungen besser wäre, würde ich vermutlich den Weg gehen wollen (auch wenn's mehr Aufwand bedeutet).

Danke und viele Grüße
Horst

ps: Sollte ich wichtige Informationen vergessen habe, bitte ich um kurze Info. Werde sie dann so gut wie ich kann nachreichen.

BID = 654063

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2195
Wohnort: Hamburg

 

  

Die gemessenen 120V kommen nur durch dein Multimeter. Ein Duspol zieht etwas mehr Strom und dadurch ist die Induktionsspannun g weg.

Das mit dem 5 mal 2,5 und der Verteilung ist OK, besser ist es aber, zumindest aus meiner Sicht, jedes Zimmer mit einer eigenen 2,5 Leitung anzufahren.

Allerdings musst du dann immer in den Keller laufen um an die Sicherungen zu kommen.

Ich würde, wenn ich eine SV im OG setzen würde gleich mit 5 mal 4 nach oben gehen, wer weiß was später noch mal kommt.

Didi

BID = 654081

Horst38

Neu hier



Beiträge: 28
Wohnort: Hamburg

Hallo,

danke für die schnelle Antwort; dann werd ich mir wohl mal einen Duspol zu legen müssen. Oder gibt es etwas anderes empfehlenswertes? Ich möchte eigentlich nur sicher gehen, dass die Leitung spannungsfrei ist, an die ich gerade eine Lampe anschließen möchte (von diesen "Elektriker Schraubendrehern" halte ich nichts!)

Also könnte er, wie geplant, die Zuleitung an sich in 5 x 2,5 mm² legen und es gäbe keine Probleme; auch wenn ein Trockner o.ä. hinzukommt?

Einzelne Zuleitungen in 2,5mm² wären, wenn einzeln, natürlich auch möglich (sag ich jetzt einfach mal so). Wäre es denn schlimm, wenn zu den Steckdosen dann nur 1,5mm² gehen (ich denke die beiden Leitungen würde man dann mit Wago-Klemmen o.ä. in einer Abzweigdose verbinden, richtig?). Oder wäre es auch in Ordnung zu Leitung in den Keller mit 1,5mm² fortzuführen? Dann würde die Verbindungsstelle wegfallen, darum frag ich.

Aber das Ganze mit einer Zuleitung und dann so'nem Kleinverteiler im OG gefällt mir an sich (wie du schon sagst, man müsste im Falle eines Falles dann nicht runter in den Keller). Geht es dann auch in diese "Büchse" (wie heißt es eigentlich richtig?) einen weiteren FI zu setzen? Da würde man sich dann im Falle eines Falles ja auch das runterlaufen sparen

Danke und Gruß
Horst


BID = 654098

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2195
Wohnort: Hamburg

Deine "Buchse" ist eine Sicherungsverteilung oder auch Kleinverteiler.
Ein FI kann auch in diesem Verteiler gesetzt werden. Allerdings sollte dann die Zuleitung vor dem FI im Keller abgenommen werden.

Ob ab SV im Keller ein 1,5mm² langt muss wie immer berechnet werden.
Notfalls kann die Absicherung auch etwas niedriger genommen werden.

Je nach Gegebenheit kann es sein das die Leitung ins Obergeschoß (2,5mm²)vielleicht nur sehr gering abgesichert werden darf.
Es gibt dann keine Selektivität zur Absicherung im Keller.
Wenn dann noch ein Trockner dazu kommt sieht es böse aus.

Daher mein Rat: leg ein 4mm² ins Obergeschoß

123abc

BID = 654106

Horst38

Neu hier



Beiträge: 28
Wohnort: Hamburg

Hallo,

ah, danke für die Aufklärung bzgl. der "Büchse"

Von dem Trockner wusste er noch nichts, vielleicht ist er deshalb mit 2,5mm² ausgekommen. Aber gut, dann passt das ja soweit, was er meinte bzw. mir erzählt hat bzw. ich verstanden hab

Wie die Sicherung im Keller dimensioniert werden sollte, kann ich nicht sagen.

Nur noch Interessehalber .. gibt es irgendwo eine empfehlenswerte Internetseite, wo man berechnen kann, ob z.B. 1,5mm² Zuleitung pro Raum in den Keller an die HV ausreichen würden?

Danke und viele Grüße
Horst

BID = 654112

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2195
Wohnort: Hamburg

Es gibt bestimmt Seiten auf denen steht wie man den Spannungsabfall berechnen kann.

Es kommt jedoch noch auf ein wenig mehr an.
Z.B. Wie ist die Leitung verlegt, liegt sie alleine oder im Bündel mit anderen Leitungen, Umbegungstemperatur.......

Mit einer 16A Absicherung ist es da meistens recht knapp die Vorschriften einzuhalten.

Wenn bei euch die Versorgung vom Stromversorger recht mau ausgelegt ist kann es sein das die Abschaltbedingungen nicht mehr erfüllt werden können.

Zu gut deutsch, es geht nicht so mal eben.

123abc

BID = 654117

Horst38

Neu hier



Beiträge: 28
Wohnort: Hamburg

Hallo,

achso, alles klar. Dann werd ich es am Besten gleich so halten, dass ich mich gar nicht weiter mit Dingen beschäftige, die mich eh nichts "an gehen"

Dann nur noch(mal) eine Frage (versprochen) .. ist nun ein Duspol ratsam oder gibt es für den "Heimwerker" etwas "besseres"/"einfacheres", um die Spannungsfreiheit festzustellen (Multimeter scheitet dann ja wohl aus)? Ich denke Lampe anschließen ist "okay" für einen Heimwerker (sofern man weiß, welche Adernfarbe wofür ist bzw. wie man vielmehr ausmessen kann, welche Adernfarbe was ist)?!

Viele Grüße Horst


BID = 654119

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Horst38 hat am  9 Dez 2009 22:42 geschrieben :

.. ist nun ein Duspol ratsam oder gibt es für den "Heimwerker" etwas "besseres"/"einfacheres", um die Spannungsfreiheit festzustellen

Ein Duspol ist meiner Meinung nach immer eine sinnvolle Investition,wenn man(n) mal etwas gescheit "heimwerken" will.
Muß ja nicht der teuerste sein,im Prinzip geht es ja nur darum,eine "Klemmstelle" mit leichter "Belastung" auf Spannungsfreiheit prüfen zu können.
Multimeter und Lügenstift zeigen da halt eben meist nur Hausnummern an

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 654137

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Ich denke Lampe anschließen ist "okay" für einen Heimwerker (sofern man weiß, welche Adernfarbe wofür ist bzw. wie man vielmehr ausmessen kann, welche Adernfarbe was ist)?!

Man sollte noch wissen, welche Klemmen man womit benutzen kann (keine verbogenen Kupferdrähte in Federzugklemmen etc.), und dass man verzinnte Aderenden (an alten Leuchten) mit Aderendhülsen versehen sollte.
In Altbauten geht malen nach Zahlen oft gar nicht. Hier im Bad kommen z.B. schwarz und grau aus der Decke. Schwarz kommt an den Fußkontakt der Lampenfassung, grau auf das Lampengehäuse. Zwischen Leuchtengehäuse und anderem Fassungsanschluss liegt eine blaue Ader. Alle Adern haben einen zusätzlichen Silikonmantel (zweite Isolierung, falls die originale durch Hitze im Leuchtengehäuse versagt) bekommen.
Gibt also mannigfaltige Möglichkeiten, Dinge falsch zu machen.

Rechtlich gesehen haftet man, wenn man an der Festinstallation rumschraubt, für alle Fehler im ganzen Stromkreis; auch für die, die man nicht selbst verursacht, sondern bloß übersehen hat (durch Bohrloch geschwächte Leitung etc.).
Soll heißen: Den letzten beißen die Hunde. Sofern ein "Letzter" denn eindeutig festgestellt werden kann...

Trotzdem: Im Zweifel besser die Finger von lassen.


Gruß, Bartho


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