Seltsame Installation im Altbau

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Autor
Seltsame Installation im Altbau

    







BID = 79663

joker293

Gerade angekommen


Beiträge: 18
 

  


Vielen Dank Sam! Ich werde das sobald wie möglich ändern! Ich hatte eh vor, die alten Schmelzsicherungen gegen LS-Automaten auszutauschen und einen FI zu installieren. Ich habe schließlich einen nassen Keller, in dem die Waschmaschine steht, Außensteckdosen und -leuchten usw.

Ich hoffe nur, daß die Hilfserdung für den FI ausreicht. Leider weiß ich nicht, woher das Kabel kommt - es kommt einfach aus der Wand - an Wasser- und Gasleitungen ist nichts zu sehen. (Frage mich eh, ob die überhaupt ausreichend geerdet sind - eine Potentialausgleichsschiene scheint es nicht zu geben. Kann man das ausmessen lassen ob die Erdung genügt?) Der Kabelquerschnitt ist nicht so groß, schätze 2,5 oder 3. Mein Haus hat einen Blitzableiter - vielleicht ist dieser an einen Fundamenterder angeschlossen und der steht wiederum in Verbindung mit dem Hilfserder - aber das ist nur Spekulation.

BID = 79675

sam2

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Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Aber bitte, joker,

freut mich doch, wenn wir helfen konnten!

Wenn die Schmelzsicherungen ersetzt werden (was aber nicht sein muß, wenn der Unterverteiler nicht beschädigt ist) sollte man darauf achten, daß nicht - wie gerne - wahllos alle Stromkreise von 1,5mm² Querschnitt mit 16A abgesichert werden. In vielen Fällen ist das nicht nötig und heute auch gar nicht mehr immer erlaubt.

Da der Querschnitt der Hilfserdungsleitung offenbar zu gering ist, muß sowieso eine neue Erdungsleitung gezogen und auch ein Hauptpotentialausgleich errichtet werden. Insbesondere, wenn Du auch eine Gasversorgung und einen Blitzableiter hast.
Wahrscheinlich kann man dann sogar auf einen eigenständigen Erder verzichten und die Potentialausgleichschiene statt dessen mit dem Blitzschutzerder verbinden.

Wer kommt auf die Idee, in einem Haus mit Blitzableiter und Wasserpumpen einen FU einzubauen...?

Man kann die Erdung messen, aber der Aufwand dazu ist meist größer, als dafür, gleich eine Haupt-Potentialausgleichschiene einzubauen.


Gruß,
sam2

P.S.
Ist das Haus dauernd bewohnt oder nur gelegentlich?
Gibt es eine Tiefkühleinrichtung?
Muß die Abwasserlenzpumpe auch bei normalem Regen laufen oder nur bei "Hochwasser"?
(wegen der Ausfallsicherheit bei unbeaufsichtigtem Betrieb)


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  4 Jul 2004 19:28 ]

BID = 79681

joker293

Gerade angekommen


Beiträge: 18

OK, werde ich machen. Wenn eh alles auf eine Potentialausgleichsschiene kommt (Wasserrohre, Gasrohre, Blitzableiter), kann ich dann vom Unterverteiler ein Kabel mit großem Querschnitt an den Blitzableiter führen (ein neues Kabel vom Pot. Ausgl. im Keller zum Unterverteiler im EG zu legen ist sehr aufwendig).

Ich bewohne das Haus dauerhaft und habe eine größere Kühl-Gefrier-Kombination in der Einbauküche. Die Abwasser-Pumpe ist meißtens ausgeschaltet - brauche sie meist nur im Frühjahr, wenn der Grundwasserspiegel steigt (zur Zeit ist sie leider defekt). Die andere Pumpe ist ab und an in Betrieb - sie holt Frischwasser aus einem 30m tiefen Brunnen (nur zum Garten spritzen verwendet).


Den FU-Schalter haben die Hauserbauer damals selbst eingebaut - mit Laienwissen. Dementsprechend abenteuerlich ist auch die Verkabelung im ganzen Haus (habe ich bereits bei Einzug mit Elektriker geprüft/erneuert).

BID = 79712

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo joker,

das klingt verlockend, is aber nix!

Der Schutzleiter sollte nicht von einer Fangleitung (also oberhalb der Erde) abgezweigt werden.
Sonst holst Du Dir ggf. die Überspannung ins Haus.

Falls nicht schon beim Bau eine zusätzliche Fahne des Fundamenterders (ist es denn einer?) ins Gebäudeinnere geführt wurde, muß die Verbindung möglichst weit unten erfolgen.
Gab es den Blitzableiter von Anfang an oder wurde der nachgerüstet?


Wenn das Haus dauernd bewohnt ist, sollte es kein Problem sein, einen einzigen FI für alles zu verwenden.
Nur wenn mit längeren Abwesenheiten zu rechnen ist, könnte man überlegen, den Gefrierschrank und die Lenzpumpe an einen separaten, auslöseverzögerten FI zu hängen. Das vermeidet Fehlauslösungen bei eingeschleppten Überspannungsspitzen aus dem Netz.


Gruß,
sam2

BID = 79731

joker293

Gerade angekommen


Beiträge: 18

Der Blitzableiter ist schon sehr alt und wurde wahrscheinlich direkt beim Hausbau installiert. Naja - von aus der Erde ragenden Bandeisen ist nichts zu sehen - vermutlich gehen da nur Staberder in die Erde. Ich werde mal etwas aufgraben und mir den ganzen Salat ansehen.

Hast Du einen Tipp, in welcher Größenordnung sich der Leitungsquerschnitt des Erdungskabels vom neu zu errichtenden Hauptpotentialausgleich im Keller zum FI-Schalter im Unterverteiler im EG zu bewegen hat?

Gruß, Joker293

BID = 79733

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Graben ist gut. Mach mal!

Weißt Du, was Ihr dort für Bodenverhältnisse habt?
Ist das derart problematisch, so daß man statt eines Fundamenterders Staberder verwendet hat?


Das Grundwasser liegt ja wohl schonmal nicht sehr hoch, wenn der Brunnen so tief sein muß...


Der PE-Querschnitt ist nach dem stärksten Außenleiter zu bemessen. Soweit ich das auf dem Foto vom FU beurteilen kann, dürften das 6 bis 10mm² sein. Nimm also 10 oder 16mm².


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 80648

joker293

Gerade angekommen


Beiträge: 18

Hallo Sam, der Außenleiterquerschnitt beträgt in der Tat 6 mm². Ebenso der Querschnitt des Hilfserders.

Ich habe etwas gegraben und zwar an der Stelle, wo das Dachrinnenabflußrohr geerdet wird. Der Metallstab reicht recht tief in die Erde - es ist noch kein Ende zu sehen. An der Stelle, wo der Blitzableiter in die Erde führt ist alles zubetoniert... Wäre es denkbar, daß man damals aus verschiedenen Gründen nicht ringsum Bandeisen verlegt hat (Baujahr Ende der 60er, felsiger Untergrund, lediglich Nutzung als Wochenendhaus) sondern einfach die Stäbe im Erdreich hat enden lassen? War das gängig?
Im Keller gibt es auch keinerlei Anschlußfahne oder sonst irgendwas, was auf einen Potentialausgleich hindeutet.

Es gibt noch eine Besonderheit, die ich bisher nicht erwähnt habe: Die Pumpe zum Auspumpen des Kellers entwässert über ca. 6 m unterirdische Metallrohre in ein Wasserbecken (ca. 15m³), das früher als Pool benutzt wurde. Hat das irgendeine Auswirkung für die Erdung?

Wenn ich nun den Potentialausgleich komplett neumache, muß ich doch eine Pot.ausgl.-Schiene im Keller befestigen und diese mittels einer Metallstange im Boden erden. An die Schiene schließe ich dann an:

1.: Heizungsvorlauf, -rücklauf, Warmwasserrohr, Kaltwasserrohr
2.: Rohrsystem der Pumpe zum Auspumpen des Kellers
3.: Rohrsystem der Brunnenpumpe
4.: Schutzleiterkabel 10 mm² NYM-J zum Sicherungskasten.

...jedoch nicht den Blitzabeiter - zu dem es eh keine sichtbare Verbindung gibt.

Spielt die Tatsache, das der Keller hin und wieder bis zu 20 cm unter Wasser steht eine Rolle im Zusammenhang mit dem Potentialausgleich? Wie hoch über dem Kellerboden sollte ich ihn anbringen?

Ich hoffe ich nerve nicht mit den vielen Fragen Vielen Dank im Voraus!!!

Gruß, Joker293

BID = 80696

Höfo

Gelegenheitsposter



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Zitat :
Wäre es denkbar, daß man damals aus verschiedenen Gründen nicht ringsum Bandeisen verlegt hat (


Es könnte auch sein das das Bandeisen im Beton verlegt ist.

Hoefo

BID = 80706

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
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Zitat :
joker293 hat am  7 Jul 2004 21:01 geschrieben :

[...]
...jedoch nicht den Blitzabeiter - zu dem es eh keine sichtbare Verbindung gibt.

Ist nicht die Blitzschutzanlage ausrücklich mit in den Hauptpotentialausgleich einzubeziehen?

Zitat :


Spielt die Tatsache, das der Keller hin und wieder bis zu 20 cm unter Wasser steht eine Rolle im Zusammenhang mit dem Potentialausgleich? Wie hoch über dem Kellerboden sollte ich ihn anbringen?

Wenn du beim Anklemmen nicht auf dem Boden robben willst, wären 80cm über Boden vllt. nicht schlecht...
Elektrisch sollte es imho egal sein, ob im Wasser oder nicht, nur bzgl. möglicher Korrosion wäre ein Anschluss oberhalb der Wasserlinie vielleicht doch empfehlenswerter.


Zitat :

Ich hoffe ich nerve nicht mit den vielen Fragen

Besser fragen als sich am nächstbesten Cu-Draht zu grillen.


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