Schwarze Ader

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Autor
Schwarze Ader

    







BID = 527946

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn
 

  


Moin Kollegen!

Ich komme hier einfach nicht weiter.

War gestern bei einem Kunden und sollte eine Gartenbeleuchtung installieren. Als Zuleitung war ein Erdkabel verlegt 3x2,5mm² 30m lang. Am Ende der Leitung war dann eine Feuchtraum Verteilerdose. Von dort ging ein Kabel zu einem Bewegungsmelder der dann die Gehwegsbeleuchtung eingeschaltet hat. Von dort ging dann ein Kabel wieder 20m den gleichen Weg zurück, unterbrochen von 4 Verteilerdosen, wo die Lampen abgingen. Mir ist dann aufgefallen, daß in allen Verteilerdosen jeweils eine Ader, das Kupfer ganz schwarz war! In allen Verteilerdosen waren Lüsterklemmen und ganz mit Silikon ausgespritzt. Kabel und Dosen waren 10cm im Erdreich eingegraben. Habe dann Kabel fast 30cm vom Ende abgeschnitten, aber die Ader war immer noch schwarz! Was mich jetzt interessiert ist: Was kann dies verursacht haben und warum?

Weiß da jemand eine Antwort drauf?

Bin dann hergegangen und habe alle Kabel ausgewechselt, Gel Quetschmuffen als Verteiler genommen und natürlich die Lampenkabel mit Aderendhülsen versehen. Bild zeigt eins der Lampenkabel.

Gruß
Bernd



BID = 527947

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Moin, moin!

Daß Kupferleiter unter der Aderisolation von einer durchgehenden schwarzen Schicht überzogen sind, kommt bei älteren Leitungen ab und an vor. Also auch ohne Erdverlegung oder andere äußere Einflüsse!

Manchmal betrifft es alle Adern, oft jedoch nur eine oder einzelne. Daher nehme ich an, daß es sich um eine chemische Reaktion des Kupfers mit dem PVC (bzw. seinen Farb- oder sonstigen Zuschlagstoffen) des Isoliermaterials handelt.
Ich habe den Eindruck, daß die Auftretenswahrscheinlichkeit mit dem Alter der Leitung steigt und durch Einflüsse wie erhöhte Wärmebelastung (Umgebungstemperatur und insbesondere hohe thermische Belastung der Leitung) verstärkt wird.
Die Ausführung der Klemmen oder andere Umstände in deren Bereich (hier: Silikonierung) dürften - meiner Meinung nach - dabei keine entscheidende Rolle spielen.
Eindringendes Längswasser (könnte hier aufgetreten sein) mag hingegen fördernd wirken.

Eventuell kann Georg hier nähere Auskunft geben, welche Stoffe und Mechanismen genau in Betracht kommen.


Im Allgemeinen (wenn also nicht weitere Umstände wie verhärtete Isolierung etc. vorliegen) dürfte es ausreichend sein, vor dem Verklemmen diese Schicht mit einem scharfen Messer sorgfältig abzukratzen. Sicherheitshalber sollte man dann noch WAGO "Alu-plus"-Paste auftragen.


Sonntagsmorgengruß,
sam2

-Edit: Dreckfuhler bereinigt (noch nicht ganz wach...)

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Jun 2008  8:44 ]

BID = 527952

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

Danke für Deine Antwort. Das dies bei älteren Leitungen mal vorkommen kann, war mir auch bekannt, aber diese waren erst 2 Jahre jung. Thermische Belastung kann stattgefunden haben. Als ich die Kabel aus dem Boden zog, waren sie warm. Sie lagen unter einer Rindenmulchschicht.

Bin gespannt was Georg dazu noch weiß.

Schönen Sonntag wünscht
Bernd

BID = 527967

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Ich hatte das mal bei einer Leitung die keine 3 Monate im Regen in der Erde war. Also wir hatten ein H05VV-F 3G1,5 für eine Baustellen (Kleinbaustelle ) in einem Schutzrohr unter der Straße verlegt, nur lief der Schacht mit schlammigem Wasser voll und dann hatte diese Leitung auch das Schwarze Zeug drauf. Als wir dann die Leitung wieder entfernten stellten wir fest, dass diese ca. auf 5m so war (innderhalb von 3 Monaten)
Bitte nicht über die Installtion motzen, weiß selbst, dass es nicht die Richtige Leitung war.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 15 Jun 2008 10:57 ]

BID = 528132

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Kenne das Problem von der kurzen Zuleitung zum Heizelement unseres zentralen Warmwasserboilers. Alle Adern der H05... hatten das Problem (Etwa 25 Jahre alt). Zudem war das eine unglaublich eigenartige 4x1,5 Leitung. Die Isolierung vom Braunen war doppelt so dick wie die der anderen Leiter.

Auch die meisten hier verlegten roten Schutzleiter zeigen die Verdunklung, allerdings nicht so extrem. Abschaben ist hier kein Problem. Abschaben von flexiblen Leitern halte ich dagegen für ziemlich unmöglich. Man erwischt ja nicht viel Fläche, und die Kontaktierung der Leiterhaare untereinander weiter innen bleibt schlecht.
Hatte bei der flex. Leitung auf Lösung durch Einlegen der Leiterenden in oxydlösendes Kontaktspray gehofft, tat sich aber nix...

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 528146

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Moin,

gewöhnliche Salzsäure aus der Maurerabteilung zeigt gute Wirkung. Gibt dann eklig grüne Flecken auf dem Lappen, das Kupfer wird aber weitgehend saber. Allerdings bitte hinterher abwischen und mit Wasser - ggf. auch etwas leicht alkalischem Seifenzusatz - nachreinigen.

BID = 528156

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1947
Wohnort: Dresden
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gib mal in der Suchmaschine deiner Wahl " black wire syndrom " ein !!


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