100 Kiloohm? für deinen Erder? Wie bekommt man das hin?
Und wo genau hast du bei deiner ersten Messung gemessen? Der Baustromkasten könnte auch im TT betrieben sein, da hat der läppische Erdungsspieß als zweiter Pol der Versuchsanordnung gegenüber einem halbwegs brauchbaren Erder schon den Löwenanteil am Widerstand. Irgendwie bin ich skeptisch mit den xx Kiloohm.
was die zwei Leitungen betrifft - dienen dazu, durch einen den Messtrom in die Erde zu schicken. Dieser Messstrom erzeugt aber im Nahbereich am relativ schlecht leitenden Erdreich einen Spannungsabfall. Wenn man einen Widerstand messen möchte, berechnet man diesen ja in der Regel aus einer Strom- und Spannungsmessung über den Prüfling. Gesucht ist der Erdugnswiderstand. Den Prüfstrom kriegst ja wie gerade beschrieben durch den einen hilfserder in die Erde und durch den zu prüfenden Erder wieder heraus. Nur mit der Spannungsmessung haperts, denn der Hilfserder für den Prüfstrom, wird ja wie beschrieben durch den Ausbreitungswiderstand auf ein anderes Potential gehoben, als das idealisierte, unendlich ferne Erdreich aufweist. Deswegen braucht man da noch eine zweite Sonde, die als Referenz für die Spannungsmessung dient und außerhalb der Einflüsse der beiden Stromdurchflossenen (Hilfs)Erder liegt. DasVoltmeter liegt damit dann zwischen dem Spannungssondernerder mit seinem annäherend "echten" Erdpotential und dem zu prüfenden Hauserder, welcher durch seinen eigenen Erdungswiderstand zusammen mit dem Prüfstrom einen Spannungsfall hervorruft, der gemessen wird. Zusammen mit dem dabei fließenden Strom hat man dann den Erdungswiderstand.
Im Anhang noch eine *.pdf mit Infos zu Messverfahren.