Qualität Fundament-Erder

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Autor
Qualität Fundament-Erder

    







BID = 655720

un23

Stammposter



Beiträge: 399
Wohnort: Neckartenzlingen
 

  


Hallo,

ich habe hier gerade beobachtet, wie eine Bodenplatte für ein neues Haus gegossen wurde. In der Platte liegt - neben viel Armierung - auch ein Ringerder in verzinktem Stahl einmal am Rand herum (innerhalb des Betons). Die Platte liegt auf einer PE-Folie, in überlappenden Bahnen ausgelegt auf eine Schicht Schotter/Split (weiss nicht genau wie dick, so 30cm vielleicht). Um die Platte herum liegt grober Kies mit Drainage-Rohren.

Meine Frage ist jetzt: Hat dieser Erder überhaupt noch Kontakt zur Erde? Klar, richtig gut isoliert ist er wohl nicht, aber richtig gut leiten kann das doch auch nicht, oder?

Gruss
un23

BID = 655772

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

 

  

Siehe unter "Besondere Anforderungen bei Fundamenten mit Wannenabdichtungen und Perimeterdämmung"

http://www.elektro-plus.com/pdf/fundamenterder.pdf

Für mich ist es nicht einfach die Art der Abdichtung in der Praxis zuzuordnen.
Was ist Schwarze - Weise Wanne, Perimeterdämmung und was nur eine Folie als Sauberkeitsschicht ohne wesentlichen Einfluss auf den Erder

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 16 Dez 2009 17:02 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 16 Dez 2009 17:04 ]

BID = 655780

un23

Stammposter



Beiträge: 399
Wohnort: Neckartenzlingen


Ah, Danke, da findet sich viel interessantes. Unter anderem dies:


Zitat :

Messungen haben ergeben,
dass Kunststofffolien die als Trennlage zwischen
Fundament und Sauberkeitsschicht eingebracht
werden die Fundamenterderwirkung zwar beeinträchtigen,
der Erdungswiderstand aber in der
Regel immer noch ausreichend ist.


Also geht es, solange man nicht den ganzen Keller in Noppenfolie packt.

Vielen Dank
un23

BID = 655781

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Eigentlich sind die Begriffe in dem verlinkten Dokument recht schön erläutert.

Grundsätzlich sollte man als errichtender Elektrobetrieb vor der Fundamentlegung vom Architekten / Fachplaner die Information bekommen, wie das Fundament abgedichtet wird.

Ich installiere inzwischen sehr gerne einen Ringerder aus Edelstahl um das Gebäude herum - nicht zuletzt, weil der (auch noch heute) von der Mauerersfirma errichtete Erder weder dokumentiert, noch den techischen Ansprüchen (Erderwiderstand) entspricht. Zudem komme ich zumeist erst hinzu, wenn das Kind schon im Brunnen liegt, d.h. mindestens das Kellerfundament bereits fertig ist und ggf. irgendwo eine Fahne Bandstahl hochsteht...

Auf solchen potentiellen Murks lasse ich mich nicht ein.

Wenn ich bei der Planung hinzugezogen wurde bzw. der Fachplaner sein Handwerk versteht, dann ist es zumeist recht einfach, einen ordentlichen Erder zu errichten.

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 655795

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ist ein Kniffelthema, das in der Praxis gerne zu kurz kommt.
Grob kann man sagen:

Wenn nur Trennfolie, dann Erder in Bopla möglich und meist ausreichend.
Ausnahme: Weiße Wanne (der dort verwendete "WU"-Beton leitet wesentlich schlechter, vor allem mit der Zeit)
Wenn Perimeterdämmung UNTER der Bopla, dann generell Erder entweder darunter (z.B. in die zementöse Sauberkeitsschicht) oder eben außen um das Gebäude.
Jeweils ggf. ergänzt um Tiefenerder, wenn bestimmte Höchsterdungswiderstände eingehalten werden müssen.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 655812

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Wobei mir persönlich die zementöse Sauberkeitsschicht regelmäßig definitiv zu wenig Überdeckung für einen verzinkten Erder bietet - und wenn ich sowieso Edelstahl nehme, dann kann ich auch ohne "Getrickse" ordentlich einen Ringerder legen.

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 655913

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Edelstahl wäre ja schön und gut, aber den hat keiner am Lager (zumindest hier) und der Preis von mehr als 5€/m ist auch nicht garade günstig.

Hast du eine gute günstige Quelle für Edelstahl-Erder-Material?

BID = 656718

16A

Gelegenheitsposter



Beiträge: 67
Wohnort: Berlin


Offtopic :
Hallo. Etwas OT, wollte aber für eine Frage nicht extra einen neuen Thread eröffnen.

Habe mir meine E-Anlage genauer angeschaut, dabei ist u.a. aufgefallen, dass es zwar eine PAS gibt, jedoch keinen Erder. Die Metallrohre der Versorger (Gas & Wasser) bis zum Haus wurden (ebenso wie die Gartenbewässerung) auf Kunststoff umgerüstet, daher gehe ich von einem schlechten PA aus!?
In den nächsten Tagen spreche ich mit dem Obermeister einer E-Innung. Die fachliche Kompetenz von Elis ist sehr unterschiedlich, wie in vielen Berufen. Mit welchem Gerät kann man bestimmen (nein, leider nicht die Kompetenz des Meisters ), wie gut der PA ist?

Viele Dank & angenehme Weihnachtszeit

16A

Doppelhaushälfte ohne Blitzschutz, Netzform nicht bekannt



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gutes Werkzeug + gutes Material + Know-how = gutes Ergebnis

BID = 656729

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Der PA als solcher wird wegen Fehlens eines Erders nicht schlechter.
Aber die Erdungsverhältnisse!

Je nach Netzform und örtlichen Unständen kann dies problemlos bis hochgradig gefährlich sein.

Das muß also fachkundig geprüpft werden!
Am besten im jedem Fall einen Tiefenerder errichten.



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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 656883

16A

Gelegenheitsposter



Beiträge: 67
Wohnort: Berlin


Zitat :
Der PA als solcher wird wegen Fehlens eines Erders nicht schlechter. Aber die Erdungsverhältnisse!

Danke für die Präzisierung!


Zitat :
Am besten im jedem Fall einen Tiefenerder errichten.

Gut, wird bei geeignetem Wetter gemacht.


Zitat :
Das muß also fachkundig geprüft werden!

Soll es ja auch. Aber welches Messgerät soll der Eli denn nun zur Messung mitbringen? Sonst muss ich in 2 Tagen eh im Forum fragen, ob denn wirklich der mitgebrachte Lügenstift für die 40€-Messung optimal war.

Danke

16A

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BID = 656935

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Was soll er denn messen, wenn es keinen Erder gibt?
Den Erdungswiderstand ja wohl nicht.

Bliebe noch die niederohmige Verbindung der in den PA einbezogenen Teile (also v.a. die metallischen Rohrleitunmgsnetze im Gebäude).
Dafür genügt i.d.R. (da meist AP verlegt) aber ein kurzer fachkundiger Blick.

Die Zeit, sowas aufs Milliöhmchen zu messen, wäre besser darauf verwendet, einen Erder zu setzen.

Falls die Bauart des Kellers und die örtlichen Grundwasserverhältnisse es zulassen, kann man den sinnvoll auch direkt vom Keller aus einschlagen!


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