Prüfung des Neutralleiters Fachzeitschrift Elektropraktiker

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Autor
Prüfung des Neutralleiters Fachzeitschrift Elektropraktiker

    







BID = 168134

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848
 

  


Hallo zusammen,
der Link ist eine einladung zum Meinungsaustausch

Beitrag der Fachzeitschrift Elektropraktiker

Prüfung des Neutralleiters
http://www.elektropraktiker.de/download/ep-2004-332-333-23659.pdf

mfg sps



[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 28 Feb 2005 17:10 ]

BID = 168146

pwk20

Stammposter

Beiträge: 203

 

  

Ich habe in meinem mobilen (Eingang 16A-CEE) Verteiler ganz einfach ein 3-poliges Schütz zwischen L1 und N geschaltet. Über dieses Schütz wird die Spannung an die nachgeschalteten Verbraucher/Steckdosen durchgeschaltet.

Wenn an einer Steckdose der N fehlt, zieht das Schütz nicht an und meine Geräte bleiben ganz.

Bis zu einer gewissen größenordnung (ca. 63A) denke ich mal, ist das eine gut praktikable Lösung, die sich auch kostenmäßig im Rahmen hält.

Bevor ich diese Lösung entworfen habe, habe ich jedoch an "fremden" Steckdosen immer nachgemessen, da ich gerade in älteren Anlagen des öfteren Steckdosen ohne N vorgefunden habe.

BID = 168306

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775


Zitat :

ein 3-poliges Schütz zwischen L1 und N geschaltet.


DAS ist mal ne hammer Idee - und so einfach, daß man glatt hätte selbst draufkommen können *g*

Werd ich jedenfalls bei Gelegenheit mal in meinem Verteiler nachrüsten, zumal ich eh erst vor kurzem wo nen Schütz ausgebaut hab *g*

Messen werd ich nach wie vor - alleine schon, um vorhandensein des PEs nachzuprüfen. Und im schlimmsten Falle, daß niemand den N mit einem L vertauscht hat.

Gruß
Didi

BID = 168311

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,

Ich finde die Schütz Version einfach.
In vielen fällen schütz diese Lösung die angeschlossenen Verbraucher.

Aber....

Stromlaufplan im Bericht Seite 1 Unten
Unterbrechung im N vorliegender Lastfall

Hier wird bei V3 eine Spannung < 230V angegeben.
Kann diese Spannung im ungünstigsten fall das Schütz schalten?

Ich denke schon, Schütze schalten in einen weiten bereich.

Bei V1 und V2 Spannung > 300V
Zerstörung des Schütz möglich.

Sicher ist nur die Messung.


mfg sps


[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 28 Feb 2005 22:49 ]

BID = 168315

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775

Hm, und was willst du uns damit sagen?

Diese Verschiebung kommt ja nur durch unsymmetrische Last zustande.
Wenn ich nun einen Schütz habe, der den Verteilerausgang erst anschaltet, wenn er anzieht, kann das gar nicht zustandekommen, da der Schütz ja gar nicht erst anzieht.

BID = 168321

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo didy,

Ich dachte z.b an Baustromverteiler

Deine Leitung mit Schütz.. geht an eine 16A CEE
N unterbrechung Zuleitung Baustromverteiler

Auf die weitere Belastung des Baustromverteiler hast du wenig einfluß.

mfg sps

BID = 168331

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775

Hi,

achso ja klar das schon.
Aber wenn ich das in meine Verteiler einbau, fang ich alle vorausgehenden Unterbrechungen ab.
Und wenn ich das in jeden Steckdosenverteiler einbau, passiert nix

(Und ich hab nur einen Verteiler CEE16 auf Schuko, ohne CEE Ausgang

Gruß
Didi

BID = 168337

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nö, eben grad nicht!

In dem von SPS aufgeworfenen Fall liegt die Unterbrechung ja auch VOR Deiner Konstruktion, aber NACH dieser (sozusagen parallel zu Deiner Einspeisung) seien "zufällig" Verbraucher in Betrieb, welche den Sternpunkt in einer Lage halten, die ausreichende Spannung für Dein Relais liefert. Dann schaltet es sehr wohl durch.

Was passiert, wenn nun durch unsymmetrische Last (bei Dir oder im vorgelagerten Teil) sich der Sternpunkt verschiebt?
Fällt das Relais rechtzeitig genug ab? Sicherlich nicht in jedem Fall.

Fazit:
Eine zweckmäßige Methode, aber leider kein Allheilmittel.


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 168343

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

ein allheilmittel ist es sicherlich nicht, aber ein recht effektiviver schutz vor drehstrom steckdosen mit nichtangeschlossenem neutralleiter...

ich muss aber auch zugeben, dass mir ein wegbrennender N in freier wildbahn auch noch nicht untergekommen ist. (liegt aber vielleicht auch daran, dass ich generell hinter dem speisepunkt alles selbst verdrahte und dem speisepunkt auch nur so viel zumute wie ich ihm nach der sichtprüfung zutraue

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 168352

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775

Hi,

klar, wenn der N im laufenden Betrieb wegbrennt, hilft es gar nix.
Wenn ich einen Verteiler mit Schutz-Schütz habe, und einen ohne, und beide werden parallel vom selben Speisepunkt mit unterbrochenen N versorgt, hilft es auch nix. Soweit richtig.

Wenn aber der Speisepunktverteiler mit derartigem Schütz ausgestattet ist, schützt er auch dahinterliegende Verteiler. Sofern eben am selben Speisepunkt nicht noch was andres hängt.
Schütze nur in allen Steckdosenverteilern hilft bei Speisepunkt-N-Unterbrechung dann, wenn ich nur Verteiler mit dieser Schützschaltung habe und alle Schütze auf dem selben Außenleiter liegen (wenn man ausschließlich mit eigenem Material arbeitet).

Im Optimalfall, Schütze in allen eigenen Speise- Zwischen- und Endverteilern, ist man sogar vor fremden 4adrigen Kabeln "unterwegs" gefeit.

Nur im Fall, parallel zum Speisepunkt Verteiler ohne "Schutz" oder mit Schützspule an anderem Ausenleiter, hat man ein Problem.

Fazit: Von Allheilmittel sprach ich gar nicht, kann aber trotzdem viel Schaden verhindern.
In dem Fall auf "Die Steckdose" (ich nehme an, das ist auch der im EP-Artikel zitierte?) hätte dieser Schütz jedenfalls geholfen...

BID = 168424

pwk20

Stammposter

Beiträge: 203

In vielen Fällen dürfte der Schutz durch ein einfaches Schütz ausreichend sein, wie oben angemerkt jedoch nicht in allen. Mir ist jedoch noch kein Fall untergekommen, wo es nicht funktioniert hätte.

Um die Sicherheit zu erhöhen, wäre (gerade für diejenigen, die wirklich teure Geräte anschliessen wollen) über den Einbau eines Asymmetrierelais (z.B. Dold BA9042) nachzudenken.

Dieses Relais überwacht die anliegende Spannung und kann dann rechtzeitig das Leistungsschütz abschalten.

http://www.dold.com


BID = 168449

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

http://www.dold.com/Deutsch/Downloa.....2.pdf

wow... das teil sieht spannend aus, hat jemand erfahrungen damit?

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 168454

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Wobei ich zu bedenken gebe, dass in der VA-Technik seltenst ein symmetrisch belastetes Netz vorliegt...

Und wenn ich beim Überfliegen des Datenblattes richtig gelesen habe, schaltet dieses Relais u.A. genau in diesem Falle ab.

Und gegen den fehlenden Neutralleiter kann dieses Gerät wohl auch nicht viel ausrichten, da der N garnicht an das Gerät angeschlossen wird.

Sofern ich mich verguckt habe, nehme ich vorsorglich schoneinmal die falschen Teile meines Postings zurück...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 168458

pwk20

Stammposter

Beiträge: 203

Für den vorliegenden Anwendungsfall ist dieses Gerät besser geeignet:

http://www.dold.com/Deutsch/Downloa.....7.pdf

Die Eigenschaften in Kurzform:

• Erkennung von Netzfehlern
- Unterspannung 1 ... 3-phasig
- Phasenausfall
- Phasenfolge
- Unterbrechung des Neutralleiters
- Asymmetrie
• ohne Hilfsspannung
• Ruhestromprinzip (Ausgangsrelais im Fehlerfall nicht aktiviert)

Bei fehlerfreiem Netz und Motorantrieb leuchten beide LEDs. Das Relais zieht an. Wird ein Netzfehler erkannt, fällt der Kontakt 11 - 14 ab. Bei unsymmetrischer Netzbelastung kann das Gerät N-Leiterunterbrechungen in der Zuleitung zur überwachten Anlage erkennen.


Zitat :
Wobei ich zu bedenken gebe, dass in der VA-Technik seltenst ein symmetrisch belastetes Netz vorliegt...


Spielt bei einer korrekten Installation (mit N) bei diesem Gerät (BA9042) m.E. keine Rolle, da hier nur die Spannungen gemessen werden. Und die bleiben bei korrekt angeschlossenem N auch im unsymmetrisch belasteten Netzen gleich.


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