Probleme mit Nachrüstung eines FI

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Autor
Probleme mit Nachrüstung eines FI

    







BID = 550326

QuickeR

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Beiträge: 345
 

  


Hallo!

Ich habe eine bereitsvorhandene Elektroinstallation ohne FI, welche ich neu verdrahtet habe und zusätzlich mit einem Haupt-FI ausstatten wollte.

Ich habe dazu die 3 Phasen und den Neutralleiter, welche vom Zähler kommen (10mm², braun, schwarz, grau, blau) an den FI (4-pol, 63A, 30mA) eingangsseitig (oben, Kontakte 1, 3, 5, N) angeschlossen. Der Schutzleiter wurde auf die Klemmleiste gelegt, wo auch alle Schutzleiter angeschlossen werden, die zu den einzelnen Stromkreisen gehören.

Vom FI (2, 4, 6,) bin ich mit den 3 Phasen auf die 3-pol. Kammschienen gegangen. Der N wurde nach dem FI an eine andere Klemmleiste angeschlossen, wo auch die Neutralleiter der einzelnen Stromkreise dran sind.

So weit so gut, nach durchgeführter Riso-Prüfung wieder in Betrieb genommen habe, musste ich mit Bedauern feststellen, dass sich der Fi zwar einschalten lässt, die Testtaste aber nicht funktioniert und sobald ich einen LS-Schalter einschalte, wo eine Last dranhängt (egal welcher), der FI sofort fliegt.

Ich konnte mir nicht erklären, woran das liegt, habe den FI (Moeller) gegen einen anderen FI (ABB) ausgetauscht (selbe Kenndaten) und musste danach feststellen, dass zwar die Testtaste funktioniert, jedoch das Hauptproblem immernoch vorhanden ist.


Zum Anlagenaufbau:
- Hauptleitung 4x16mm² grau vom EVU
- 3 graue an 3 Diazed angeschlossen mit jeweils 50A der andere graue im
selben Kasten auf einer Verteilerklemme (PE-Zeichen)
- von da aus gehen 3 Leitungen 10mm² (rot, blau, schwarz) weiter zum
Zähler
- von der Verteilerklemme geht ein grün-gelber 10mm² ebenfalls zum
Zähler und wird dort über eine Klemmleiste zum Hauptverteiler
verlängert
- der örtliche Potentialausgleich wird an selbiger Klemmleiste
durchgeführt (d.h. 10mm² an das Hauptbrunnenrohr- ca. 20m im
Erdboden, am Ende 7m tief)

- jedoch war dieser zum Testzeitpunkt nicht angeschlossen?!

- vom Zähler eben weiter mit 10mm² auf den FI wie oben schon beschrieben



Ich hoffe, man kann mein Problem irgendwie verstehen.
Habe den FI erstmal mit 4 Klemmen überbrückt, bis ich eine Lösung gefunden habe.


PS.: Ja, die offene Kammschiene wird noch isoliert und die angebrannte Zuleitung zum Zähler (Alu) werde ich auch noch irgendwann austauschen müssen.



Vielen herzlichen Dank schonmal im voraus
verzweifelnde Grüße
QuickeR

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BID = 550327

QuickeR

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Beiträge: 345

 

  






BID = 550329

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo QuickieR,

an sich ein löbliches Unterfangen.
Man fragt sich nur, warum das nicht Jemand macht, der sich damit auskennt...?

Also:
Da dürfte ein N-PE-Schluß in den Endstromkreisen vorliegen.
Durchmessen! Dazu abschnittweise die abgehenden N abklemmen. Richtiges Isolationswiderstandsmeßgerät verwenden, kein Multimeter.

Frage:
Was soll dieses PE-Chaos in der UV (die obere rechte PE-Schiene mit einem Teil der Endstromkreise ist anscheinend zumindest innerhalb der UV nicht mit der linken oberen verbzunden. Warum führen 3 PE von unten rein? Und der eine dicke PE, der oben rausgeht, ist der örtliche PA?


Kopfschüttelnde Mitternachtsgrüße,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 550346

Schusi

Gelegenheitsposter



Beiträge: 51
Wohnort: Biebelsheim
Zur Homepage von Schusi ICQ Status  

Ohweee ! Bitte die nicht belegten Stiffte der Kammschiene mit Isolier-Kappen versehen! Wenn da einer den Deckel der UV öffnet -
Ansonsten ziemliches Chaos! Die 3 brauen 10mm² Verbindungen kann man auch unter der Hutschiene führen. Dann würde ich die Adern Stromkreis für Stromkreis neu auflegen ! Zu dem Zählerfeld kann ich nur sagen, dass die Schrauben vom Zugang des L3 am Zähler mal nicht richtig fest waren (oder immernoch sind!!!) Denn dort wurde es wohl etwas warm... Bitte mal alle Schrauben nachziehen am Zähler! (mal nebenbei: wieso ist der eigentlich nicht verplombt?)

Nun zu deinem FI Fehler:
Bevor du die Adern neu auflegst und Ordnung schaffst, prüfe doch mal bitte alle Leitungen mit dem R-iso Messgerät durch (Also jede Ader gegen jede Ader) Ich vermute, es ist eine noch klassisch genullte Steckdose irgendwo im Haus. Kann aber auch genauso gut ein Nagel in ner Leitung sein! Den Fehler bemerkt man dann leider erst beim einbau eines FI's, wenn der Nagel zwischen N-PE steckt.

Grüße Stephan


_________________
MfG, Schusi

BID = 550356

QuickeR

Stammposter



Beiträge: 345

Danke erstmal für die beiden Antworten.

Die Leitungen vom Zähler zum FI und abgehend vom FI zu den Kammschienen wurden bereits mit einem Metrawatt auf Riso überprüft, bevor die Anlage in Betrieb genommen wurde.

Die Klemmleiste für den PE innerhalb des Zählers dient im Moment nur als Verlängerung vom Hauptsicherungskasten bis zur UV - unterste Klemmleiste. Da der PE zu kurz war, wurde er dort angeschlossen und zur Klemmleiste oben links verlängert. Von da aus rübergebrückt auf die rechte "PE"-Klemmleiste.
Mit dem N geschah das selbe vom FI abgehend nach oben links, von da aus nach rechts gebrückt.
Der PE der von rechten oberen Klemmleiste rüber in die zweite Verteilung geht, wird später noch in dieser angeklemmt, da die Anlage noch erweitert werden soll.

Der von oben kommende PE der an der Klemmleiste im Zähler vorbeizugehen scheint, ist der bereits erwähnte örtliche Potentialausgleich, welcher im Moment nicht an diese angeschlossen ist.

Wie gesagt, das Problem tritt immer auf, egal welcher Stromkreis hinzugeschaltet wird, ob es nun Halogenspots sind oder der Durchlauferhitzer oder die Fußbodenheizung.

Also hab ich das jetzt richtig verstanden, dass es ein N-PE-Schluss irgendwo in der Anlage sein kann, bzw. klassische Nullung irgendwo vorhanden ist. Und das dieser Fehler auch Schuld sein kann, dass der FI fliegt, egal welchen Stromkreis ich einschalte?!

Vielen Dank erstmal
QuickeR

BID = 550358

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Genau!

Stichwort: Anhebung des N-Potentials durch Spannungsfall

Also jeden Endstromkreis einzeln messen.

Oder alle bis auf einen abklemmen, dazu ne Prüflast. Dann die übrigen der Reihe nach wieder aufklemmen.

-Korrektur: Anhebung, nicht Angebung...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 21 Sep 2008  9:36 ]

BID = 550361

QuickeR

Stammposter



Beiträge: 345

Hey Sam2,

mit deinem Stichwort kann ich zwar nicht direkt was anfangen
aber ich werde nach deinem Verfahren vorgehen.

Ich kann mir bloß noch immer nicht erklären, warum bei dem einen Fi die Prüftaste funktioniert und bei dem anderen nicht, bei selbem Anschluss?!

Ach übrigens, die Klemmen am Zähler habe ich natürlich alle sofort nachgezogen, wo ich die angeschmorte Leitung gesehen habe, von daher war es vlt. gar nicht mal so schlecht, dass der Zähler mal nicht verplomt war.

Im übrigen bin ich gelernter Elektroniker für Betriebstechnik und die Anlage wird, wenn sie mal irgendwann fertig sein sollte (Änderung und Erweiterung) durch ein Elektrikerunternehmen endabgenommen.

BID = 550362

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Kein Wunder, war ja auch ein falscher Buchstabe drin, im Schlagwort...

Die Nichtfunktion der Tasttaste hat damit aber nichts zu tun. Richtigen Anschluß des FI und Vorhandensein aller Außenleiter vorausgesetzt, bleibt da eigentlich nur noch, daß der erste FI selbst defekt war. War der nun von MOELLER oder von ABB?


Der Hintergrund in Sachen Fehlauslösung ist folgender:

An sich liegen N und PE bei solch einem TN-C-S-System auf dem selben Potential (da ja verbunden).
Wenn nun eine nennenswerte Last in Betrieb ist, ergibt sich auf der gesamten Länge des N ein Spannungsfall. Daher hebt sich das Potential des N über das des PE (der auf Erd- bzw. PEN-potential bleibt, da stromlos). Und zwar umso höher, je höher der Strom, je größer die Strecke vom FI und je geringer der Leiterquerschnitt ist.

Wenn es nun dort - also hinter dem FI - eine Verbindung zwischen N und PE gibt, fließt ein Teil des Betriebsstroms nicht über den N zurück, sondern über den PE (und damit am FI vorbei). Schon hat man einen Fehlerstrom. Wenn der groß genug wird, löst der FI aus...

BID = 550363

QuickeR

Stammposter



Beiträge: 345

Der "defekte" ist von Moeller, jedoch hat der FI von ABB gleich mal eben das doppelte gekostet.

BID = 550384

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern


Zitat :
Schusi hat am 21 Sep 2008 04:33 geschrieben :

Zu dem Zählerfeld kann ich nur sagen, dass die Schrauben vom Zugang des L3 am Zähler mal nicht richtig fest waren (oder immernoch sind!!!) Denn dort wurde es wohl etwas warm... Bitte mal alle Schrauben nachziehen am Zähler! (mal nebenbei: wieso ist der eigentlich nicht verplombt?)


Bei derartiger Verfärbung von Klemme und Kunststoff außenru würde ich da schon eher einen Zählertausch in Erwägung ziehen.
Die Lüsterklemmen in der Hauptleitung im Verteiler dürfen nicht sein. Es sind dort keine fliegenden Klemmen erlaubt, außerdem werden sie wohl nicht den ausreichenden Nennstrom haben. Hier bitte Reihenklemmen hinsetzen, zB Phoenix UK16.

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 550389

bluebyte

Schriftsteller



Beiträge: 705
Wohnort: Unterfranken

Hi zusammen,

@Sam2:
Mal ne Verständnisfrage:
Wenn ich (bei abgeschaltetem RCD) hinter dem RCD N gegen PE messe (Riso) und dieser Wert OK ist, kann ich dann nicht davon ausgehen, daß kein
N-PE-Schluß in den Endstromkreisen besteht ?

_________________
Gruß
bluebyte

BID = 550390

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nein. Hier bitte wieder den FI hinsetzen!
(das ist doch nur ein Provisorium bis zur Fehlerbehebung)

Das Problem mit dem Anschluß am Zähler dürfte auf die Kombination von Alu-Leiter mit diesbezüglich unerfahrenem (ich will mal nicht hoffen: nachlässigem) Zählermonteur zurückzuführen sein.

Alu-Leiter darf man nicht einfach so (ohne fachgerechte Vorbehandlung wieder anschließen!

Daß die Leitung direkt angeklemmt wurde, ist dabei sehr von Nachteil.
Besser, man setzt eine Klemmleiste mit unter den Zähler und geht von dort mit flexiblen Kupfer-Verdrahtungsleitungen zum Zähler.

Ist das ne ehedem volxeigene Zähleranlage?

BID = 550500

ALF2000

Schriftsteller



Beiträge: 824
Wohnort: Rathenow / Brandenburg
ICQ Status  

Also warmgeworden ist das ganz sicher . wenn moeglich neu absetzen am zaehler und oxydschicht runterkratzen und dann spezielles fett auftragen dann neu anziehen. scheint wie es mir ausschaut sehr nach alter ddr anlage zu riechen ums nicht genau zu sagen bin ich mir da sehr sicher.
dass der zaehler nicht verplombt war ist auch seltasm aber auch egal.
der eine moeller FI koennte ne macke haben. wuerde sein verhalten besatetigen...

nen N und PE schluss koennte eigntlich nicht sein oder irre ich mich da...weil wenn der FI erst fliegt WENN ein kreis mit dem automaten zugeschaltet wird....N und PE sind ungeschaltet da muesste der FI gleich beim einschalten ohne zusaetzliche automaten fliegen oder bin ich voellig daemlich grad?

gruß marc

p.s oder hat da wer gruengelb auf N und und blau auffm PE gehaengt an den steckdosen? *sarkasmus*



_________________
...TGL geltend bei mir ...

Ich uebernehme keinerlei haftung fuer meine buschstabenzauberei . wenn wem irgendetwas stoeren möchte kann er sich ber PN bei mir melden ^.^
[img]http://www.cosgan.de/images/more/schilder/039.gif[\img]
das alf

BID = 550506

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Dämlich würde ich Dich deswegen nicht nennen. Aber Du irrst!

Im TN-C-S macht sich der N-PE-Schluß sehr häufig erst beim Zuschalten größerer Lasten bemerkbar.
Weil - ich erklärte es oben bereits etwas detaillierter - ohne Last das Potential von N und PE näherungsweise übereinstimmt. Deswegen kommt trotz der Verbindung kein ausreichender Leckstrom zustande.

Im TT hingegen ist es meist anders.

BID = 550514

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :
bluebyte schrieb:

Mal ne Verständnisfrage:
Wenn ich (bei abgeschaltetem RCD) hinter dem RCD N gegen PE messe (Riso) und dieser Wert OK ist, kann ich dann nicht davon ausgehen, daß kein N-PE-Schluß in den Endstromkreisen besteht ?

Doch. Denn genau diese Messung macht man ja.
Dabei im Hinterkopf behalten, daß nicht alle Teile der Verbraucher mitgemessen werden.

Aber das Leitungsnetz selbst wird komplett erfaßt (falls evtl. vorhandene allpolige Schalter - z.B. für Außensteckdosen - EINgeschaltet sind).


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