Photovoltaik erden

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Achtung immer VDE beachten !!

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Autor
Photovoltaik erden

    







BID = 89331

pippo

Gesprächig



Beiträge: 183
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Hallo,

hab so Erdungszeug noch nie gemacht in meiner bisherigen Laufbahn und heute erfahren, dass Kupferdraht aufm Dach nicht so doll sein soll. Jedoch bräuchte ich aber irgendwas, worauf ich einen Kabelschuh pressen kann, da schon überall Schrauben vorgesehen sind.

Was könnte ich da noch nehmen?

BID = 89339

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Mit genügend Selbstbeherrschung kannst Du einen ausreichend großen Kabelschuh auch auf Deinen Finger pressen...

Entschuldige bitte, aber die Fragestellung ist schon arg unpräzise, um nicht zu sagen konfus!

Und warum soll Kupfer auf dem Dach nicht gut sein?

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 89367

pippo

Gesprächig



Beiträge: 183
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Weil dieser zu stark oxidiert und die Ummantelung den hohen Temperaturen nicht Stand hält

BID = 89381

blademaker

Schriftsteller


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Beiträge: 587
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Man könnte das mit Alustegen wohl auch machen, aber ich würde dann versilberte/zinnte Kupferlitze nehmen (mind. 16mm²) dann eine selbstschneidende Schraube oder Fächerscheibe benutzen.

Oder zweite Möglichkeit, wenn es ein leitendes (Stahl oder Alu) Montagesystem ist, kann man dieses leitend zb. durch Fächerscheiben verbinden und erden.

BID = 89385

pippo

Gesprächig



Beiträge: 183
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Man könnte doch auf die verzinnte Kupferlitze doch auch Kabelschuhe pressen, oder geht dann das Zinn wieder ab und ich hab das gleiche Problem wieder?

BID = 89388

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

was ist denn das Problem bei oxidierendem Cu auf dem Dach?
Es bildet sich 'ne Oxid-Schicht auf der Cu-Oberfläche, aber die soltle doch ncith weiter problematisch sein, zumal die bei Cu m.W. doch relativ stabil ist und das cu dort drunter nicht groß weiteroxidert? Ob man nun 10 oder 9,9mm² hat dürfte wohl egal sein...

Ummantelung? Hohe Temperaturen? das ist dann ein Problem der Isolierung, nicht des Leitertyps/-Materials. NYY sollte auch in der Sonne wohl 'ne ganze Weile halten... Für Hitzefanatiker vllt. auch Silikonleitung? Oder gleich ölgekühltes Kabel?
Sooo sonderlich heiß sollten die Leitungen doch nicht werden, die führen doch kein strom der für zusätzliche Erwärmung sorgt.


Und wenn's irgendwann zerbröselt? Ist doch letztlich auch nicht weiter schlimm, ist ja "nur" 'ne Blitzschutz-/Potentialausgleichsleitung, ist ja kein gefärhliches Potential anliegend...

BID = 89389

swemers

Gesprächig



Beiträge: 112

Hi,
eine Grundsätzliche sache zum erden von Fotovoltaikanlagen.
Fast sämtliche auf dem Markt erhältlichen Module besitzen eine Kennzeichnung nach IEC 417 welche sie als Schutzklasse II (Schutzisolierung) auszeichnet. Nun dürfen allerdings gerätschaften der Schutzklasse II nach VDE (schlagt mich tod aber ich kann gerade nicht nachschauen wo dies steht) keine Erdung besitzen, und dies darf theoretisch auch nicht nachträglich Angeschlossen werden.
Da es meines wissens auch keine Norm/Vorschrift im In- oder Ausland gibt welche aussagt das ein FV-Generator geerdet werden muss (DIN VDE 0855 richtet sicher meiner meinung nach Explizit an Antennen/Empfangsanlagen). Also muss ein FV-Generator meiner Meinung nach nicht geerdet werden, ich würde sogar soweit gehen zu Behaupten das er der Norm entsprechend nicht geerdet werden darf.
Ausgenommen aus meinen Überlegungen sind natürlich alle Blitzschutzrelevanten aspekte, wobei eine Paralelmontierte FV-Anlage keine erhötes Risiko darstellt.
Mich würde interessieren was ihr von diesem Thema haltet, und ob euch evt. eine Begründung für eine Erforderliche Erdung einfällt, da ich selber gerade vor diesem Problem stehe.

Zur Frage Kupfer auf dem Dach, das Kabel muss natürlich entweder UV-Beständig sein (viel spass beim suchen eines Herstellers der dir dies Garantiert), oder halt vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein, dies lösen wir immer durch die Verwendung eines Schlauches, welcher UV-Beständig ist. Die Verquetschung selber sollte wenn sie Normgerecht ist "Gasdicht" sein, sodas ein Oxidation in inneren Nicht möglich sein sollte.

mfg
Swemers

BID = 89390

blademaker

Schriftsteller


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Beiträge: 587
Wohnort: Schwalmstadt
Zur Homepage von blademaker

hm, gute Frage, aber wenn du mit nem ordentlichen, eventuell hydraulischem, bzw. Ratschenquetschgerät arbeitest sollte sich ja eine formschlüssige Verbindung ergeben, welche dann doch sehr resistend gegen Wettereinfluss ist, wie sollte denn dann noch Wasser an das Material kommen?
Außerdem ist es bei Kupfer ja nicht so das es wie Eisen abrostet, sondern es bildet mit Grünspan eine Patina und mehr nicht. Klar ist es dann über die Oberfläche nur noch schlecht bis gar nicht leitend, aber wenn du sauber gequetschst hast darf sich an den wichtigen Verbindungsstellen keine Oxidation bilden.

BID = 89399

pippo

Gesprächig



Beiträge: 183
ICQ Status  

Also das ganze hat mir ein bekannter gesagt, der Meister ist. Das Kupfer soll da etwas zu sehr aufgefressen werden.

@ Teletrabi
Unter den Modulen hat es teilweise 80° und heißer. Denke das sollte warm genug sein.

@ swemers
Wir benutzen einen Trafolosen WR und haben somit keine galvanische Trennung zum Netz. Hab gelesen, dass laut VDE ein Blitzschutz vorhanden sein muss, wenn TL WR verwendet werden. Alle bekannten in der Umgebung die ebenfalls eine PV mit TL WR haben, haben ihre Module geerdet

@ blademaker
Danke, so werd ichs wohl machen. 16mm² verzinnte Kupferlitze und Kabelschuh mit evtl. Schrumpfschlauch drauf, sollte reichen

BID = 89403

swemers

Gesprächig



Beiträge: 112

Hi,

Zitat :
@ swemers
Wir benutzen einen Trafolosen WR und haben somit keine galvanische Trennung zum Netz. Hab gelesen, dass laut VDE ein Blitzschutz vorhanden sein muss, wenn TL WR verwendet werden. Alle bekannten in der Umgebung die ebenfalls eine PV mit TL WR haben, haben ihre Module geerdet

halt nicht Blitschutz mit Erdung durcheinander bringen. Dies steht auch in sogenanter "Fachliteratur" sehr oft drin, das hinter TL-WR Geerdet werden muss, leider ist in einigen Büchern über FV-anlagen viel Halbwissen eingeflossen, und die meiste wurde geschrieben bevor TL-WR ihren Durchbruch hatten, so dass ich mich auf diese unbegründete aussage nicht stützen will. Wie gesagt ist es meiner Meinung nach uninteressant welcher wechselrichter Typ eingesetzt wird, da für geräte unter 1000V eine Schutzisollierung reichen sollte. Eine Schutztrennung bietet zwar zusätzliche sicherheit gegenüber den TL-WR aber eine Vorschrift zu diesem Thema kenn ich nicht.

mfg
Swemers

BID = 89422

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Tststs...
Ansichten gibt´s!

Noch nie Kirchen- und andere Dächer mit Kupferverblechung gesehen? Das ist so ziemlich das dauerhafteste was es für diesen Bereich gibt und hält (wenn man es nicht zwischendurch runterholt, um daraus panzerbrechende Geschosse zu gießen...) Jahrhunderte!
Bei den heute üblichen PV-Elementen bin ich diesbezüglich noch nicht so ganz überzeugt...

Allerdings würde ich vor feindrähtigen Seilen warnen! Die mag auch Onkel VDE dort oben nicht haben. Cu-Volldraht ist das Material der Wahl, den gibt es blank oder auch isoliert (selbstverständlich UV-beständig). Was übrigens gar kein solches Problem ist, wenn es nur darum ginge, könnte man herkömmliches (schwarzes) Erdkabel NYY nehmen. Je nach Querschnitt ist dieses ein- oder mehrdrähtig und wäre daher ebenfalls geeignet.

Also keine Litze und schon gar nicht verzinnt, da dies zu Whiskerbildung neigt.

Zu prüfen ist weiterhin, ob der Anschluß direkt erfolgen darf oder eine Trennfunkenstrecke zwischenzuschalten ist.

Besitzt denn das Gebäude einen äußeren Blitzschutz?


Wenn Du Dir unsicher bist, frag doch bitte am besten einen Blitzschutzanlagenbauer!


BID = 89439

pippo

Gesprächig



Beiträge: 183
ICQ Status  

@ swemers
Sry, ich meinte schon Erdung, hab mich verschrieben.

@ sam2
Einen äußeren Blitzschutz hat dieses Gebäude nicht. Der Anschluss ist jetzt mal direkt geplant, mehr weiß ich auch noch nicht. Ich werd dann wohl mal Kupferdraht, bzw. ein NYY nehmen, und wenns nach ner Zeit kaputt geht, dann komm ich bei dir vorbei und

BID = 89441

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Sonst noch was?

Schlimm genug, daß wir alle diesen umweltschädlichen volkswirtschaftlichen PV-Unsinn mitfinanzieren müssen...

BID = 89547

CaptainMenz

Gesprächig



Beiträge: 101
Wohnort: Overath

dem stimme ich voll und ganz zu. aber irgendwann kommt die Quittung - Öl wird nicht MEHR....


Zitat :

Noch nie Kirchen- und andere Dächer mit Kupferverblechung gesehen? Das ist so ziemlich das dauerhafteste was es für diesen Bereich gibt...


aujaaaa, da könnte dir mein Nachbar was zu erzählen. Der hat (inzwischen Rente) bein ner Firma gearbeitet die Kupfer- und Edelstahldächer gebaut hat. Der hat sein ganzes Hausdach mit Kupfer bepflaster. Aber noch besser ist wohl Edelstahl. Dies kann laut seiner Aussage nur von irgendwelchen Müllverbrennungsanlagenabgasen beschädigt werden (aber die hat ja nicht jeder um die Ecke). Die Variante war ihm aber wohl etwas zu kostspielig.....aber gehört sowieso nicht hier hin

Gruß
CM

[ Diese Nachricht wurde geändert von: CaptainMenz am  7 Aug 2004  3:03 ]

BID = 89572

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Klar gehört das hierher. Denn:

Die Blitzschutz-Erdungsleitung darf natürlich auch aus Stahl sein. Mindestquerschnitt dann wohl 50mm². Muß nicht mal Edelstahl sein, verzinkt reicht.


Und was die PV-Sache an sich angeht:

Zitat :
aber irgendwann kommt die Quittung - Öl wird nicht MEHR....

Doch, zumindest die bekannten wirtschaftlich gewinnbaren Erdölvorräte wurden bisher immer mehr.
Was aber keine Berechtigung sein soll, mit dem Zeug (nach US-Manier) verschwenderisch umzugehen.

Allerdings lösen PV-Anlagen nach Art des 1000-Dächer-Programms das Problem auch nicht.

Zur Herstellung und Installation aller bisher (in D) bestehenden Anlagen mußte schließlich mehr Primärenergie aufgewendet werden, als diese während ihrer gesamten Lebensdauer werden liefern können...
Gesamtenergetisch gesehen haben wir also keine neue Quelle angezapft, sondern nur einen kleinen Teil der bisherigen Vorräte (hauptsächlich aus fossilen Quellen und Kernkraft) auf eine Art bisher unverzinstes, inzwischen immerhin ein ganz klein wenig verzinstes, "Sparbuch" gelegt.

Es wird also sein wie so oft:
PV ist an sich eine gute Lösung, sie paßt nur nicht zu dieser Frage!

Wenn man mit den gewaltigen Summen, die dafür aufgewendet werden, die Effizienz bestehender und neu erstellter Anlagen und Geräte gesteigert, dann hätte man substanziell wirklich etwas erreicht. Aber das kommt eben nicht so schön in der rot/grünen Selbstbeweihräucherung!




[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  7 Aug 2004 10:49 ]


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