Offen liegende Anschlussschrauben an einem Motorschutzschalter?

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Autor
Offen liegende Anschlussschrauben an einem Motorschutzschalter?

    







BID = 730434

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4128
 

  


Hallo,

ich wende mich heute an Euch, da ich recht schnell eine Antwort brauche und momentan wenig Möglichkeiten habe nachzuforschen. Leider weiss ich es selbst nicht genau.

Es geht um einen Motorschutzschalter aus aktueller Produktion, bei welchem der Hersteller schreibt, dass er nach DIN VDE 0660 Teil 102, IEC 60947-4-1 gefertigt ist. Das bezieht sich aber wohl nur auf die Auslösecharakteristik.

Es geht um den Schalter unter diesem Link hier:
http://www.abl-sursum.com/index.php.....uchen

Jetzt wurde von jemanden geschrieben, dass dieser Schalter offen liegende Anschlussschrauben hat. Für mich sind es welche, die mit "Fingersicher" bezeichnet werden. Weiterhin wird bemängelt, dass der Schalter nicht Staubdicht ist und in einer Holzwerkstatt ohne spezielles Gehäuse (auch innerhalb einer Maschine) mit der Zeit seine Funktionsfähigkeit verlieren würde.

Wie würdet Ihr es sehen, ich würde ihn zwar auch nicht irgendwo offen anbringen, aber eher weil man die Leitungen nicht vernünftig anbringen kann und nicht wegen der Schrauben.
Oder ist gar die Montage an eine geerdete Platte mit Zuleitung und Motorleitung im Rohr denkbar? Wenn ja, wie wird der Schutzleiter verbunden?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Rafikus

BID = 730456

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2485

 

  

IP20 ist doch eindeutig, oder?
Wer IP50 und besser benötigt, aber IP20 kauft, darf sich nicht wundern.

Onra

BID = 730513

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Richtig.
Das Ding darf daher in einer solchen Werkstatt selbstverständlich NICHT ohne geeignetes Gehäuse von ausreichender Schutzart montiert oder betrieben werden!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 730603

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4128

Danke für die Antworten,

zum Glück habe ich das Teil nicht gekauft, auch brauche ich es nicht.
Es wurde mal erwähnt, und ich wollte vor allem die Sache mit den angeblich offen liegenden Anschlussschrauben geklärt haben.
IP20 und Staub in einer Werkstatt ist dann schon klar.
Der Zweite Teil meiner Frage (anbringen auf einer Platte) bezog sich dann nur noch auf die grundsätzliche Möglichkeit einer solchen Montage.
Immerhin haben die Tasten laut Beschreibung die Funktion eines Schalters, also darf man auch mit blossen Händen damit auch schalten. Die Frage ist, ob er dafür in einen speziellen Kasten eingebaut werden muss, wo nur noch die Tasten von aussen zugänglich sind, oder ob die angeschlossenen Adern mit den Aderendhülsen noch berührbar sein dürften.

Habt Ihr vielleicht eine Begründung warum die Bezeichnung "offen liegende Anschlussschrauben" richtig oder falsch ist?

Gruß, Rafikus

BID = 730621

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36129
Wohnort: Recklinghausen

Der muß natürlich in ein passendes Gehäuse. Nur weil die Klemmen fingersicher sind ist das doch nicht überflüssig.


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 730639

TF_tronikfan

Stammposter



Beiträge: 372
Wohnort: Stuttgart

Der Schalter müsste sogar in einen Standardverteilerkasten (da wo wir sonst Leitungsschutzschalter aufschnappen) passen.
Die Notwendigkeit einer Fingersicherheit unter diesen Abdeckungen kann man sicher diskutieren. Die Fingersicherheit ist meines Erachtens zum Aufbau der Motorschutzschalter in größeren Schaltschränken (ohne spezielle Abdeckung gedacht.

Auch die Motorschutzschalter anderer Hersteller müssen für die Einzelmontage ein entsprechendes Gehäuse bekommen. Für Schreinereien eben IP5x.

Also sollten die Anschlußschrauben wirklich "offen liegen" wäre IP 20 falsch.


BID = 730647

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Sowas baut man (als Einzelgerät) nicht in einen Standardverteiler, da gibts vom Hersteller ein spezielles Gehäuse für. Hat den Vorteil, das in der IP44+ Version kein Gehäusedeckel notwendig ist, da für die Druckknöpfe eine Art Gummiabdeckung drauf ist, durch die sie direkt gedrückt werden können.
Bild eingefügt

Gruß Martin

BID = 730828

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Ich hätte jetzt aber auch einfach einen normalen AK-Kleinverteiler aus meinem Lager genommen.

BID = 730836

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nö - da gehört schon ein spezielles MS-Gehäuse hin.
Sonst erreicht man nicht die nötige Schutzart.

_________________
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BID = 730879

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4128

Ich danke Euch.


Rafikus

BID = 731027

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
sam2 hat am  1 Dez 2010 17:11 geschrieben :

Nö - da gehört schon ein spezielles MS-Gehäuse hin.
Sonst erreicht man nicht die nötige Schutzart.



Wenn man damit auch wirklich schalten will. Ansonsten spricht absolut nichts gegen den Einbau in einen normalen Verteiler.

BID = 731040

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Kommt sehr auf den Montageort an.
An der Wand mag das vertretbar sein.
An der Maschine ME NICHT. Denn da bleibt der Deckel des Verteilers auch bei Nicht-Schaltbedarf gerne offen sehen. Und dahin ist die Schutzart...

_________________
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BID = 731050

:andi:

Inventar



Beiträge: 3203
Wohnort: Bayern

Wir haben einen 18kW Kompressor. Im Schaltkasten ist ein aktueller KlöMö-Schütz, bei den oberen Klemmen sind blanke Metallflächen von gut 10x10mm direkt berührbar (VOR den Leitern!).
Habe ich irgendwann abgeklebt mit Klebeband. Hat mich auch schwer gewundert...

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"


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